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    Dieser Mystery-Thriller war ein Mega-Erfolg – doch bei seiner Premiere wurde er vom Publikum böse abgestraft!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Nur ein Film war im Jahr 2006 erfolgreicher als „The Da Vinci Code – Sakrileg“. Doch bei ihrer allerersten Aufführung ging das Publikum mit der Dan-Brown-Verfilmung hart ins Gericht.

    Die noch bis einschließlich Sonntag laufenden Internationalen Filmfestspiele von Cannes sind nicht nur bekannt für Roter-Teppich-Glamour, große Filme und natürlich die Goldene Palme – sondern auch dafür, dass das größtenteils aus Industrie und Fachpresse zusammengesetzte Publikum mit den Werken, die an der Croisette ihre Weltpremiere feiern, oftmals nicht gerade zimperlich umgeht.

    So wurde sogar das Martin-Scorsese-Meisterwerk „Taxi Driver“ seinerzeit ausgebuht, als es mit dem Hauptpreis des Festivals bedacht wurde (dieses Schicksal teilt es sich mit „Pulp Fiction“). Andere Meilensteine und Kultfilme wiederum wurden noch im Kinosaal mit Pfiffen und Buh-Rufen abgestraft, von „Die mit der Liebe spielen“ über „Wild At Heart“ bis hin zu „Dancer In The Dark“.

    Und auch einen der erfolgreichsten Filme des Jahres 2006 hat es getroffen: Die Rede ist von „The Da Vinci Code – Sakrileg“, der ersten von drei Bestseller-Verfilmungen nach Dan Brown, in denen Tom Hanks als Harvard-Symbologe Robert Langdon zu sehen ist. In den weltweiten Jahrescharts wurde der Mystery-Thriller, bei dem Star-Regisseur Ron Howard („A Beautiful Mind“) auf dem Regiestuhl saß, nur vom zweiten „Fluch der Karibik“-Teil getoppt. Andere Blockbuster wie „Ice Age 2“, „James Bond 007 – Casino Royale“, „X-Men: Der letzte Widerstand“ und „Mission: Impossible 3“ ließ er hinter sich.

    Vor diesem Hintergrund dürfte es für die Produzenten im Nachhinein verschmerzbar gewesen sein, dass die Kritiken mehr als durchwachsen ausfielen und die Reaktionen auch bei der Uraufführung in Cannes unüberhörbar negativ waren. Von Buh-Rufen wurde genauso berichtet wie von abfälligen Pfiffen, und während des Screening sollen vereinzelte Zuschauer*innen in lautstarkes Gelächter ausgebrochen sein – wohlgemerkt bei Momenten, die von großer dramatischer Bedeutung sein sollten.

    Der Erfolgsgeschichte des Franchise hat es keinen Abbruch getan, dass „The Da Vinci Code – Sakrileg“, der sich um den mysteriösen Mord am Direktor des weltberühmten Louvre-Museums in Paris dreht, an der französischen Riviera auf wenig Gegenliebe stieß. Der Film spülte rund 760 Millionen US-Dollar in die Kinokassen. Und obwohl weder „Illuminati“ (2009) noch „Inferno“ (2016) daran anknüpfen konnten, erzielten auch die beiden anderen Teile der Trilogie respektable Box-Office-Ergebnisse.

    Ein echter Klassiker, der zahlreiche Listen mit den besten Filmen aller Zeiten anführt, wurde übrigens bei der Oscar-Verleihung ausgebuht. Was dahintersteckt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Es ist für viele der beste Film aller Zeiten – doch bei der Oscar-Verleihung wurde er sogar ausgebuht!

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