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    Filmfestspiele von Venedig: Kim Ki-Duk gewinnt Goldenen Löwen, Verwirrung um "The Master"

    Die Filmfestspiele von Venedig sind zu Ende und die Preise vergeben. Der südkoreanische Regisseur Kim Ki-Duk wurde für seinen neuen Film "Pieta" mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Für reichlich Verwirrung sorgte bei der Preisverleihung Jury-Präsident Michael Mann und dessen Ankündigung der Preise für Paul Thomas Andersons "The Master".

    Vor der Preisverleihung kündigte Michael Mann an, dass es keinen Abräumer gebe und jeder Film nur einen Preis gewonnen habe. Der Hauptpreis ging dabei an "Pieta" von Kim Ki-Duk. Das südkoreanische Mutter-Sohn-Rache-Drama war auch der Favorit der Kritiker im Vorfeld der Preisverleihung. Allerdings entpuppte sich Manns Aussage als Fehler, denn "The Master" von Paul Thomas Anderson gewann schlussendlich zwei Preise. Das Sekten-Drama wurde für die beste Regie ausgezeichnet, dazu wurden Joaquin Phoenix und Philipp Seymour Hoffmann gemeinsam als bester Darsteller ausgezeichnet.

    Doch selbst darum gab es kurzzeitig Verwirrung, Mann revidierte die Ankündigung des Preises für die beste Regie für Anderson kurzzeitig und vermeldete den Spezialpreis der Jury für "The Master". Erst nach kurzer Debatte auf der Bühne korrigierte er sich und gab Anderson doch den Regiepreis. Den Spezialpreis der Jury durfte schließlich Ulrich Seidl für "Paradies: Glaube" mit nach Hause nehmen.

    Die Kollegen vom Hollywood Reporter wollen den Grund für die Turbulenzen erfahren haben. Angeblich habe die Jury "The Master" auch mit dem Goldenen Löwen für den besten Film auszeichnen wollen, aber die Veranstalter hätten die Jury informiert, dass zwei Hauptpreise für einen Film nicht gehen, so dass man sich kurzfristig auf "Pieta" als bester Film geeinigt habe und den Regiepreis als zweite Auszeichnung für "The Master".

    Die wichtigsten Preisträger in der Übersicht:

    Goldener Löwe (Bester Film)

    "Pieta," Kim Ki-duk

    Silberner Löwe (Bester Regisseur)

    Paul Thomas Anderson - "The Master"

    Coppa Volpi – Bester Schauspieler

    Joaquin Phoenix & Philip Seymour Hoffman - "The Master"

    Coppa Volpi – Beste Schauspielerin

    Hadas Yaron - "Fill The Void"

    Spezialpreis der Jury

    Ulrich Seidl - "Paradise: Glaube"

    Mastroianni Award – Bester Nachwuchsdarsteller

    Fabrizio Falco - "Dormant Beauty" & "It Was The Son"

    Bestes Drehbuch

    Olivier Assayas - "Something In The Air"

    Technische Entwicklung

    Daniele Cipri - "It Was The Son"

    Luigi De Laurentiis Award (Bester Debütfilm)

    Ali Aydin - "Kuf: Mold"

    Bester Film, Orrizonti

    Wang Bing - "Three Sisters"

    Jury-Preis, Orrizonti

    Frederic Fonteyne - "Tango Libre"

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