Wie kürzlich mitgeteilt wurde, hat 20th Century Fox den "Kick-Ass"-Erfinder Mark Millar als Berater für die Marvel-Comic-Verfilmungen des Hauses engagiert. Dieser äußerte sich nun in einem Interview mit SFX zu seinen Absichten mit Fox' Marvel-Rechten. So will er fortan möglichst alle Marvel-Figuren in einem gemeinsamen (Film-) Kosmos existieren lassen, obwohl verschiedene Studios die Rechte an den zahlreichen Charakteren halten.
"Es wäre doch cool, wenn sich diese Universen nicht gegenseitig ausschließen würden."“, erklärte der Schotte. "Wenn man dann Spidey, The Avengers oder X-Men schauen würde, hätte man als Zuschauer keine Ahnung, dass sie alle von verschiedenen Studios kommen. Ich würde es lieben, wenn es so aussähe als passierten diese ganzen Geschichten am selben Ort."
Zudem wurde nun final bestätigt, dass die Rechte an "Daredevil" wieder von Fox auf Marvel übergegangen sind, da es das Studio nicht geschafft hatte bis zum 10. Oktober eine neue Adaption des roten Rächers auf die Beine zu stellen. Ob und, wenn ja, welche Pläne Marvel mit dem Stoff verfolgt, ist nicht bekannt. Derzeit entsteht ein "Fantastic Four"-Reboot unter der Leitung von "Chronicle"-Regisseur Josh Trank. Und auch das "X-Men"-Universum erhält demnächst Zuwachs, "The Wolverine" wird zurzeit schon gedreht und soll nächstes Jahr erscheinen. 2014 kommt dann "X-Men: Days of Future Past".
Ob sich die konkurrierenden Studios Hollywoods den hehren Wunsch des Comic-Enthusiasten Mark Millar tatsächlich zu Herzen nehmen werden, ist eher fraglich. Zuletzt war ein Avengers-Spider-Man-Crossover daran gescheitert, dass sich Sony und Disney/Marvel nicht einigen konnten. Aber wenigstens die beiden großen Comic-Familien des Fox-Konzerns könnten in Zukunft das ein oder andere Crossover erleben.
