Mein Konto
    Christopher Nolan spricht über Logiklöcher in "Interstellar"

    Im Internet gab es quasi von der Minute an, in der Christopher Nolans "Interstellar" in die Kinos kam, Diskussionen über vermeintliche Logiklöcher im Film. Der Regisseur gibt zu, dass es diese gibt, hält die Diskussion darüber aber für absurd.

    Warner Bros.

    Im Interview mit The Daily Beast wurde Christopher Nolan darauf angesprochen, dass es im Internet bereits reichlich Diskussionen über vermeintliche Logiklöcher in seinem Sci-Fi-Film "Interstellar" mit u. a. Matthew McConaughey, Jessica Chastain, Anne Hathaway, und Michael Caine gibt. Der Regisseur nahm dazu gleich Stellung:

    "Um ehrlich zu sein, habe ich nicht gelesen, was die Leute für Logiklöcher zu finden versuchen, daher kann ich über diese selbst nicht sprechen. Aber bei meinen Filmen wird immer eine ziemlich verrückte Messlatte für diese Sachen angelegt, was so bei anderen Filmen nicht gemacht wird. Das ist okay für mich. Zuschauer sagen immer, meine Filme hätten Logiklöcher und ich weiß selbst sehr gut, dass es immer Logiklöcher in meinen Filmen gibt. Ich bekomme auch mit, wenn diese entdeckt werden, aber normalerweise entdecken sie die Zuschauer nicht."

    Was Christopher Nolan aber scheinbar nicht hören will, sind Diskussionen über die Wissenschaft hinter "Interstellar". Das sei ohnehin das Gebiet von Physiker Kip Thorne, auf dessen Theorien "Interstellar" basiert, aber er stelle klar: "Kip hat ein Buch über die Wissenschaft hinter dem Film geschrieben, darüber was real ist und was nur Spekulation ist – und vieles ist nun einmal nur Spekulation. Es gibt ein paar spontane Tweets von Leuten, die den Film nur einmal gesehen habe, aber um die Wissenschaft richtig zu verstehen, müsse man sich mit dem Film richtig intensiv auseinandersetzen und wahrscheinlich auch Kips Buch lesen. Ich weiß, an welchen Stellen wir geschummelt haben, weil man in Filmen einfach schummeln muss und ich habe Kip auf diese Stellen hingewiesen."

    Verteidigt wird Christopher Nolan bzw. die Wissenschaft hinter "Interstellar" übrigens von Astrophysiker und TV-Wissenschafts-Erklärer Neil deGrasse Tyson. Kein Film habe jemals Einsteins Raumkrümmung so gut dargestellt. Es werde perfekt gezeigt, was bei Schwerelosigkeit im All passiere. Und auch die riesigen Wellen auf einem Planeten seien plausibel. Alle, die die physikalischen Theorien hinter "Interstellar" nicht verstehen, sollten unbedingt das Buch seines Kollegen Kip Thorne lesen. Wenn jemand allerdings die Handlung nicht verstehe, werde es kein Buch auf der Welt geben, das ihm hilft.

    "Interstellar" läuft seit dem 6. November 2014 in den Kinos.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top