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    Falsch dargestellt? Ex-N.W.A-Manager Jerry Heller verklagt "Straight Outta Compton"-Macher

    Paul Giamatti spielt in „Straight Outta Compton“ den N.W.A-Manager Jerry Heller, für FILMSTARTS ist er im Film ein eindeutiger Buhmann – und der echte Heller sieht das auch so. Er hat die „Straight Outta Compton“-Macher nun verklagt.

    Universal Pictures International France

    Viele Personen des öffentlichen Lebens sind erbost darüber, wie sie in Filmen dargestellt werden. Mark Zuckerberg etwa zeigte sich getroffen, nachdem er „The Social Network“ gesehen hatte – Musikmanager Jerry Heller hat nun Klage gegen Ice Cube, Dr. Dre, Regisseur F. Gary Gray und am Hip-Hop-Biopic „Straight Outta Compton“ beteiligte Firmen eingereicht, wie Variety berichtet. Heller fühlt sich im Film falsch porträtiert.

    Jerry Heller war Manager der Hip-Hop-Formation N.W.A und wird im erfolgreichen Biopic „Straight Outta Compton“ von Paul Giamatti (oscarnominiert für „Das Comeback“) gespielt. In unserer Kritik zum Film heißt es: „Paul Giamattis zunächst als durchaus ambivalent eingeführter Jerry Heller entpuppt sich als eindeutiger Buhmann – nach „Love And Mercy“ und „Rock Of Ages“ ist das bereits der dritte Auftritt des Schauspielers als schmieriger Musikmanager.“ Heller befürchte nun, dass seine Reputation wegen der Darstellung in „Straight Outta Compton“ leidet. Sein Anwalt Michael R. Shapiro sagte gegenüber Variety: „Falsche Aussagen im Film lassen Heller aussehen wie einen unehrlichen, schmierigen Typen, der schuld war, dass die Gruppe zerbrach.“

    Im Zivilprozess wird es um weitere Vorwürfe gehen: Z. B. sei Material aus Hellers Memoiren ohne dessen Zustimmung für den Film verwendet worden, und manche im Film gezeigten Vorfälle seien „zu hundert Prozent falsch“. Insgesamt geht es in dem Rechtsstreit laut Variety um 110 Millionen Dollar.

    Straight Outta Compton” lief am 27. August 2015 in unseren Kinos an, spielte weltweit gut 199 Millionen Dollar ein (The Numbers) und katapultierte den Regisseur F. Gary Gray eine Liga höher, er darf nun „Fast & Furious 8“ inszenieren.

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