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    "The Walking Dead"-Staffelfinale: Greg Nicotero verteidigt umstrittenes Ende, Jeffrey Dean Morgan kann Ärger verstehen

    Weiterhin twittern Fans ihren Ärger über das Ende der sechsten Staffel „The Walking Dead“ durchs Netz. Regisseur Greg Nicotero und Negan-Darsteller Jeffrey Dean Morgan reagierten, ersterer ließ sich gar zu einem „Star Wars“-Vergleich hinreißen…

    AMC

    Spoiler-Warnung: Der Text verrät das Ende der Folge „Der letzte Tag auf Erden“ („Last Day on Earth“).

    Es ist einer der bekanntesten und heftigsten Cliffhanger der Filmgeschichte: Am Ende von „Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ wurde Held Han Solo (Harrison Ford) in Karbonit eingefroren und Richtung Gangsterboss Jabba abtransportiert – und vorher wurde auch noch enthüllt, dass Darth Vader der Vater von Luke ist! Ganze drei Jahre mussten Kinozuschauer warten, bis sie erfuhren, wie es mit Han, Luke und Vader weitergeht. Masken-Experte Greg Nicotero, der beim „Walking Dead“-Staffelfinale Regie führte, verteidigte dessen stark kritisiertes Cliffhanger-Ende nun gegenüber Entertainment Weekly – mit Verweis auf „Das Imperium schlägt zurück“:

    „Ich erinnere mich daran, wie ich im Kino saß und ‚Das Imperium schlägt zurück‘ geschaut habe, wo Darth Vader ‚Ich bin dein Vater‘ sagt und ich schockiert und verblüfft war, und ich erinnere mich nicht daran, sauer gewesen zu sein. Ich erinnere mich nicht daran, gesagt zu haben: ‚Oh, ich höre mit ‚Star Wars‘ auf, denn das ist lahm.‘ Es ist eine aufregende Zeit, Fan von ‚The Walking Dead‘ zu sein. Ja, das Warten quält, aber das war das Ende unserer Geschichte, und es folgt eine komplett neue.”

    Showrunner Scott M. Gimple und Autor Robert Kirkman hatten sich ähnlich geäußert. Dass wir Zuschauer nicht sehen, welchen der Gefangenen der sadistische Anführer Negan (Jeffrey Dean Morgan) mit seinem Baseballschläger Lucille tötet, sei ok, weil für die Geschichte von der so beendeten sechsten Staffel nicht wichtig. Vielen Twitter-Usern jedoch reicht diese Begründung nicht, sie sehen das extrem offene Ende als billiges Mittel, die Spannung hochzuhalten.

    Und was denkt der Mann am Schläger selbst? Jeffrey Dean Morgan ließ gegenüber Variety Verständnis für wütende Fans durchblicken:

    „Ich glaube, Scott und Roberts Erklärung war, dass so das Ende dieser Staffel aussieht: Rick hat die Kontrolle verloren, und Negan hat sie nun. Es geht nicht um den Tod dieser Person… mit dem Tod dieser Person wird die siebten Staffel anfangen, und es wird viel darum gehen, wer unter Lucille leiden muss. Ich verstehe die Frustration der Fans, wirklich. Aber ich muss diesen Autoren und Showrunnern vertrauen, sie wissen, was sie tun. Es ist eine Serie, die viele Leute sechs Staffeln lang geschaut haben und ich glaube, sie werden zurückkommen und sehen, wer getötet wurde.“ Dean Morgan sagte dann noch, dass am Anfang der siebten Staffel in brutalen Details gezeigt werden wird, wessen Kopf mit dem Baseballschläger zertrümmert wurde – so habe er das zumindest verstanden. Es werde direkt weitergehen.

    Bleibt Sender AMC beim bisherigen Veröffentlichungsrhythmus von „The Walking Dead“, startet die siebte Staffel „The Walking Dead“ im Oktober 2016, in den USA auf AMC und bei uns einen Tag später auf FOX. Ein halbes Jahr Warten bis zur Auflösung des Cliffhangers – „Star Wars“-Fans sind mehr gewöhnt…

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