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    "Game Of Thrones": Sein Wunsch-Ende von "Die Schlacht der Bastarde" wurde dem Regisseur verboten

    Im Interview mit Entertainment Weekly sprach Regisseur Miguel Sapochnik über die von ihm inszenierte „Game Of Thrones“-Episode „Die Schlacht der Bastarde“ und darüber, was er gerne anders gemacht hätte. Es folgen SPOILER!

    HBO

    Die neunte Folge der aktuellen sechsten Staffel von „Game Of Thrones“ lieferte schon vor dem Staffelfinale einen großen Höhepunkt: „Die Schlacht der Bastarde“. Wie wir nun wissen, haben Jon Snow (Kit Harington) und Sansa Stark (Sophie Turner) nicht nur ihr Zuhause Winterfell zurückerobern können, sondern sie haben auch dem Fiesling Ramsay (Iwan Rheon) endgültig den Garaus gemacht. Und das auf überaus brutale Weise: Zuerst schlug Jon seinem Gegner mit den Fäusten das Gesicht matschig, dann warf Sansa ihren einstigen Peiniger seinen eigenen Hunden zum Fraß vor und sah zu, wie er zerfleischt wurde.

    Wäre es nach Regisseur Miguel Sapochnik gegangen, hätte das Ende ein wenig anders ausgesehen, wie er im Interview mit Entertainment Weekly verriet. Doch die Showrunner David Benioff und D.B. Weiss hatten eine ganz eigene Vorstellung von dem Ausgang der Episode und so wurde Sapochnik kurzerhand überstimmt: Er persönlich hätte nämlich Ramsay in seiner letzten Folge so inszeniert, dass die Zuschauer Mitleid mit ihm gehabt hätten.

    Miguel Sapochnik: „Ich muss gestehen, dass ich schon irgendwie wollte, dass die Zuschauer Mitgefühl für Ramsay entwickeln, so wie in dieser Serie eben schon öfters Dinge völlig auf den Kopf gestellt wurden. Aber die Anweisungen der Showrunner waren klar: Sie wollten nicht, dass irgendjemand Mitgefühl für Ramsay empfindet, und sie wollten es blutig haben. Teilweise stimme ich damit überein, das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um moralische Zweifel aufkommen zu lassen. Ramsay muss sterben, und zwar auf schreckliche Weise. Das Publikum hat darauf gewartet, das zu sehen. Aber trotzdem denke ich, dass man sich nicht in dem Blutbad suhlen muss.  Das, was unserer Vorstellung überlassen wird, ist doch eigentlich immer viel schlimmer.“

    Tatsächlich sei der stärkste Moment für ihn einer, in dem wir die Geschehnisse nicht sehen, sondern nur hören: „Am effektivsten fand ich die Szene, in der man Ramsay im Hintergrund wie ein Schwein quieken hört, als Sansa weggeht. Offensichtlich ist es das, was passiert, wenn jemandem die Luftröhre aufgerissen wird und er noch lebt und nach Luft zu schnappen versucht.“ Seine Lieblingsszene in den von ihm inszenierten Folgen dieser Staffel sei aber die, als Sansa sich schon fast von den Geschehnissen im Zwinger wegdrehen und gehen will, aber dann wieder zurückschwenkt und noch eine Weile länger bleibt.

    Nur noch eine Folge der sechsten Staffel von „Game Of Thrones“ ist übrig: In der Nacht von Sonntag (26. Juni 2016) auf Montag gibt es in den USA auf HBO und in Deutschland auf Sky die Episode „Die Winde des Winters“ zu sehen.

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