Alexander Skarsgård schwang sich für Regisseur David Yates („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“) als Tarzan vor die Kamera. Das neue Kino-Abenteuer bringt den in London lebenden Dschungelheld zurück in die Wildnis. Dort soll er als Sonderbotschafter für Handelsfragen fungieren. Doch im Kongo erwartet ihn eine Intrige. Die US-Presse hat sich „Legend Of Tarzan“ schon angesehen und kann sich offenbar nicht einigen. Die ersten Kritiken fallen recht unterschiedlich aus.
So schreibt Todd McCarthy vom Hollywood Reporter, dass der Film ziemlich gut ist. Er sei wunderschön gemacht und clever an den Beginn der habgierigen Kolonisation des Kongos durch den belgischen König Leopold II. angesiedelt. „Es ist sicher die beste Tarzan-Realverfilmung in vielen Jahrzehnten (was, zugegeben, nicht viel zu sagen hat) und bietet eine gut ausgewogene Balance zwischen energischer Action und hinreichend einnehmendem Drama.“
Rex Reed vom New York Observer schlägt ähnliche Töne an und lobt den schieren physischen Umfang des Epos, während Time Out Londons Dave Calhoun die Tiere (vor allem die Silberrücken-Gorillas) gelungen findet. „Dieser Tarzan ist nicht ganz der Dschungel-VIP – aber [der Film] hat einen gewissen Schwung.“
Chris Hewitt von Empire nimmt derweil kein Blatt vor den Mund und bezeichnet Yates‘ Interpretation als große Enttäuschung, während The Guardians Jordan Hoffman schreibt: „‘Legend Of Tarzan‘ endet als eine verstümmelt und klobig wirkende Produktion, die versucht, jeden zufriedenzustellen und zum Schluss niemandem zufriedenstellt.“ Für David Ehrlich von IndieWIRE versteckt sich hinter der Geschichte nur ein weitere Superhelden-Story: „Lasst euch nicht durch das Fehlen von Elasthan täuschen: Mit ‚Legend Of Tarzan‘ wird der Herr der Affen in einen weiteren Superhelden gewandelt.“ Der neueste Film über den größten wilden Mann der Dichtkunst sei nur denkwürdig für die dumpfe Ironie, wie zahm sich das anfühlt.
Ab dem 28. Juli 2016 könnt ihr euch selbst ein Bild von „Legend Of Tarzan“ machen, dann startet der Film mit Alexander Skarsgård, Margot Robbie, Samuel L. Jackson und Christoph Waltz.
