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    So witzig reagieren die "Blair Witch"-Macher auf den enttäuschenden US-Start und die schlechten Kritiken

    In „Blair Witch“ gibt’s nicht viel zu lachen, auf Twitter gerade schon: Adam Wingard und Simon Barrett reagierten mit lustig-ironischen Tweets darauf, dass ihre Horror-Fortsetzung beim US-Start enttäuschte und viele schlechte Kritiken bekam.

    Studiocanal GmbH/ Chris Helcermanas-Benge

    Don't Breathe“ zeigte kürzlich wieder, wie lukrativ günstig produzierte Horrorfilme sein können. Bei einem Budget von angeblich nur zehn Millionen Dollar spielte der Film von Fede Alvarez an den US-Kassen bisher mehr als 75 Millionen Dollar ein und legte mit gut 26 Millionen einen sehr guten Start hin. Ein ähnlich guter Start ist „Blair Witch“ nicht geglückt – bei weitem nicht. Enttäuschende 9,7 Millionen Dollar spielte die vormals „The Woods“ betitelte zweite Fortsetzung zum Found-Footage-Klassiker „Blair Witch Project“ am ersten US-Wochenende ein und die englischsprachigen Kritiken waren an den Kassen auch alles andere als eine Hilfe, sind sie doch im Schnitt eher schlecht (Metascore: 46, 36 Prozent bei Rotten Tomatoes). Drehbuchautor Simon Barrett, der „Blair Witch“ für Regisseur Adam Wingard schrieb, kommentierte auf Twitter ironisch:

    Übersetzung: „Unser Horrorfilm mag eine Enttäuschung am Box Office dieses Wochenendes gewesen sein, aber wenigstens haben wir überwältigend schlechte Kritiken bekommen“. Adam Wingard antwortete, ebenfalls ironisch:

    Übersetzung: „Kumpel, ich habe dir gesagt, dass wir stattdessen diesen Film über diesen langweiligen Typ hätten machen sollen, der ein Flugzeug im Wasser landete“. Wingard keilt hier gegen Clint Eastwoods Biopic „Sully“, das auf dem ersten Platz der Charts ist und damit einen Platz vor „Blair Witch“.

    Aber weil Ironie im Internet regelmäßig missverstanden wird, dauerte es nicht lange, bis sich Barrett und Wingard mit Klarstellungen zurückmeldeten. Der „Blair Witch“-Autor schreibt:

    Barrett ist also „sehr stolz” auf den Film, sein Kommentar als „sardonische Larmoyanz“ zu verstehen. Und auch Wingard, der auf Twitter außerdem behauptet, dass Barrett und er abgelehnt hätten, „Sully“ zu drehen (weil kein Found Footage) stellte etwas klar – allerdings nicht ohne weitere Spitze gegen Eastwood:

    „Der Tweet über ‚Sully‘ war ein Witz, ich liebe Eastwood-Filme. Ich glaube, es ist großartig, dass er keine widerlichen, bösen Propagandafilme mehr macht.“

    Die FILMSTARTS-Kritik zu „Blair Witch“, der am 6. Oktober 2016 bei uns startet, ist übrigens sehr gut. Unser Fazit: „‚Blair Witch‘ ist eine dem Geist des Originals treue Fortsetzung und erzielt mit einer in Tempo und Dynamik den Sehgewohnheiten von heute angepassten Erzählweise die größtmögliche Wirkung.“

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