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    Terry Gilliams Leidensgeschichte geht weiter: "The Man Who Killed Don Quixote" erneut verschoben

    Wird Terry Gilliams „The Man Who Killed Don Quixote“ jemals das Licht der Welt erblicken? Der Regisseur bleibt optimistisch, obwohl der Dreh nun erneut kurzfristig verschoben werden musste.

    KSM

    Die Geschichte rund um die immer wieder verzögerte Produktion von „The Man Who Killed Don Quixote“ ist so lang, dass es unmöglich ist, sie hier noch einmal aufzubereiten. Daher nur die Kurzform: 2000 drehte Terry Gilliam („Brazil“, „12 Monkeys“, „Fear And Loathing In Las Vegas“) sein Herzensprojekt bereits - mit u. a. Johnny Depp in einer der Hauptrollen. Doch nach Problemen über Problemen musste der Dreh abgebrochen werden (detaillierter aufbereitet wird dies in der Dokumentation „Lost In La Mancha“). 2006 kündigte Gilliam die Neuaufnahme an – mit Robert Duvall und Ewan McGregor als Hauptdarsteller. Seitdem folgte Neuankündigung auf Neuankündigung mit immer neuen Darstellern, doch niemals konnte das Projekt realisiert werden. Immer wieder scheiterte die Finanzierung. Nun sollte es soweit sein, doch es fehlt erneut das liebe Geld.

    Mit „Star Wars 7“-Bösewicht Adam Driver sowie seinem Ex-Monty-Python-Partner Michael Palin als Hauptdarsteller sowie unter anderem Olga Kurylenko, Willem Dafoe und Stellan Skarsgård in weiteren Rollen sollten eigentlich am kommenden Montag, den 3. Oktober 2016, die Dreharbeiten beginnen. Doch Terry Gilliam übermittelte nun in der Radio-Sendung „The Radio 2 Arts Show With Jonathan Ross“ die neuerliche Hiobsbotschaft: „Es verzögert sich erneut ein wenig. Ich hatte diesen Produzenten, einen Portugiesen, der behauptet hat, er bekommt all das Geld rechtzeitig zusammen. Vor einigen Wochen zeigte sich aber, dass er das Geld nicht hat.“

    Terry Gilliam zeigt sich aber weiter optimistisch, dass der Film kommen wird. So spricht er nicht nur davon, dass sich der Film nur „ein wenig verzögert“, sondern erklärte auch: „Wir machen immer noch weiter. Das Projekt ist nicht tot. Ich werde eher tot sein, als es dieser Film sein wird.“ Gilliams Optimismus wird von der belgischen Webseite wallimage.be gestützt. Dort berichtet man, dass die Dreharbeiten in der Wallonie, in Belgien, im November 2016 beginnen werden und für 55 Tage andauern sollen. Gilliam nannte diesen Termin selbst aber nicht. Vielleicht ist er einfach nur vorsichtig geworden...

    Über die Zeit, in welcher „The Man Who Killed Don Quixote“ sich immer wieder verzögert hat, wurde das Projekt auch mehrfach überarbeitet, so dass sich die Version, die wir hoffentlich irgendwann einmal sehen werden, sehr von der ursprünglichen Idee aus dem Jahr 2000 unterscheiden dürfte. Nach den jüngsten Informationen spielt Adam Driver nun einen Werberfilmer, dem plötzlich ein außergewöhnlicher Film in die Hände fällt, in dem die Geschichte von Don Quixote nacherzählt wird. Er macht sich auf die Suche nach dem Dorf, in dem der Film spielt. Das ist der Auftakt zu einer bizarren Reise...

    Zuletzt kam von Terry Gilliam übrigens Ende 2014 „The Zero Theorem“ mit unter anderem Christoph Waltz in die deutschen Kinos.

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