(Verfügbar ab: 16. November 2016)
Darum geht’s: Nach seiner Scheidung fängt Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston) in einem gigantischen Hochhauskomplex ein neues Leben an und wird damit zum Teil einer Mikro-Gesellschaft: Während die Reichen luxuriöse Apartments in den oberen Bereichen des Gebäudes beziehen, nimmt das Proletariat die unteren Stockwerke in Beschlag. Laing selbst zieht in eine Wohnung im mittleren Bereich und macht kurz nach seiner Ankunft Bekanntschaft mit dem hitzköpfigen Dokumentarfilmer Richard Wilder (Luke Evans) aus dem zweiten Stock und Anthony Royal (Jeremy Irons), dem Schöpfer des Hochhauses, der an der Spitze residiert. Laings Leben ist nur anfänglich ruhig: Die Konflikte zwischen arm und reich spitzen sich bald zu und zwingen Laing dazu, sich für eine Seite zu entscheiden…
Darum anschauen: Wild und mit wenig narrativer Struktur zelebriert „High-Rise” die Sittenlosigkeit und den langen Fall der Dekadenz. Klassisches Storytelling vernachlässigt Regisseur Ben Wheatley („Sightseers”) hier bewusst. Stattdessen erwartet uns ein Ausflug in eine dystopische Parallelwelt, die weniger erzählen, als uns vielmehr in ihren Bann ziehen will.