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    "Ghostbusters"-Zwist: Originalstar beschuldigt Regisseur als beratungsresistenten Geldverschwender

    Als Paul Feigs „Ghostbusters“-Reboot in die Kinos kam, war Dan Aykroyd voll des Lobes. Doch nun schlägt er teilweise andere Töne an. Den Film findet er zwar immer noch gut, gibt Regisseur Paul Feig aber die Schuld am finanziellen Flop...

    Sony Pictures

    Satte 144 Millionen Dollar soll die reine Produktion von „Ghostbusters“ gekostet haben. Für Originalstar Dan Aykroyd trägt daran Regisseur Paul Feig die Schuld und er kann auch genau ausmachen, wie es angeblich zu den Mehrausgaben kam.

    In der Talkshow Sunday Brunch auf dem britischen Sender Channel 4 lobte Aykroyd die herausragenden und wunderbaren Darstellerinnen und erklärte, er sei mit dem finalen Film auch sehr glücklich, lederte aber kräftig gegen Regisseur Paul Feig los. Dieser habe zu viel Geld ausgegeben, weil er nicht auf ihn gehört habe: „Er hat nicht die Szenen gedreht, die wir ihm vorgeschlagen haben und die nötig waren.“ Feig habe diese einfach abgelehnt. Bei den Testvorführungen habe sich dann aber gezeigt, dass man genau diese Szenen benötige, daher seien Nachdrehs angesetzt worden. Diese hätten rund 30 bis 40 Millionen Dollar gekostet. Feig wird von Aykroyd also quasi der Geldverschwendung beschuldigt.

    Gegenüber Deadline gab Sony eine Stellungnahme zu den Aussagen ab und verwies Aykroyds Zahlen ins Reich der Fabeln. Die – bei einer Produktion dieser Größe sehr üblichen Nachdrehs – hätten gerade mal drei bis vier Millionen Dollar gekostet, was auch deutlich näher an den in Branchenkreisen üblichen Ausgaben liegt.

    Auch Aykroyd ruderte nun zumindest teilweise zurück. In einem kurzen Facebook-Statement lobte er Paul Feig dafür, dass dieser einen guten Film gemacht habe. Er hätte sich nur gewünscht, dass dieser die Originalerfinder mehr einbezogen hätte. Und er sei nun einmal traurig, dass der finanzielle Misserfolg wohl dafür sorgen werde, dass Kristen Wiig, Leslie Jones, Melissa McCarthy und Kate McKinnon ihre Rollen nicht wiederholen können. Von hohen Kosten, die Feig durch Beratungsresistenz verursacht hat, ist keine Rede mehr.

    „Ghostbusters“ spielte laut Boxofficemojo.com weltweit rund 229 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Bei den oben genannten reinen Produktionskosten von 144 Millionen Dollar (zu denen auch noch Marketing- und Werbeausgaben kommen) zu wenig, um ein Kinosequel zu rechtfertigen. Wie es daher mit dem „Ghostbusters“-Franchise im Kino weitergeht, ist aktuell ungewiss...

     

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