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    Gerücht zu "Justice League": Wurde Regisseur Zack Snyder von Warner gefeuert?

    2017 trat Zack Snyder aus privaten Gründen von seinem Regieposten bei „Justice League” zurück und gab ihn an Joss Whedon weiter. Ein Variety-Journalist behauptet nun, der Regisseur wäre alles andere als freiwillig aus dem DC-Film ausgestiegen...

    Warner Bros.

    Justice League” hat nach seinem Erscheinen im November 2017 nicht wenige Fans enttäuscht: Zahlreiche Zuschauer fanden das Aufeinandertreffen ihrer geliebten DC-Superhelden zu formelhaft, beschwerten sich über unschöne Computereffekte und stellten sich die Frage, wie der Film wohl ausgesehen hätte, wenn er von Regisseur Zack Snyder fertiggestellt worden wäre. Bekanntlich übernahm Joss Whedon die Regie, nachdem Snyder im Mai 2017 aus dem Projekt ausgestiegen war. Grund war der tragische Suizid der Tochter des Regisseurs, wegen dem dieser eine Auszeit aus dem Filmgeschäft nehmen wollte. Nun behauptet der Journalist Josh L. Dickey via Twitter, Snyder wäre gar nicht aus eigenen Stücken gegangen, sondern sogar von Warner dazu gezwungen worden:

    Dickey, der unter anderem auch für das Branchenblatt Variety schreibt, sagt in seinem Tweet, er habe vor einem Jahr noch nicht darüber sprechen dürfen, doch nun kümmere ihn das nicht mehr. Mit seiner Behauptung, der Regisseur wäre damals entlassen worden, würde sich auch erklären, warum es wohl nie einen Zack-Snyder-Cut gegeben hat, den sich ja so viele Fans nachträglich wünschen. Bereits vor zwei Monaten berichtete CinemaBlend, dass es Gerüchte darüber gäbe, dass Snyder eigentlich trotz seiner Familientragödie weiterhin an „Justice League” arbeiten wollte. Doch Warner wäre nicht mehr zu 100% mit Snyders Vision des Films einverstanden. Vor allem in Hinsicht auf die miesen Kritiken von „Batman V Superman: Dawn Of Justice” wollte man sich an einem neuen Anstrich probieren und holte „Avengers”-Regisseur Joss Whedon ins Boot, der schließlich mehrere Nachdrehs anordnete. Warner habe so Snyder letztendlich herausgedrängt und wenn man Dickey Glauben schenken kann, soll er sogar ganz von seinen Aufgaben im sogenannten DC Extended Universe befreit worden sein.

    Directed by Zack Snyder

    Dennoch wurde Snyder auch beim Erscheinen von „Justice League” immer noch als Regisseur in den Credits gelistet, während Whedon nur beim Drehbuch überhaupt namentlich genannt wurde. Snyder ist zudem weiterhin als Produzent von den kommenden DC-Filmen „Aquaman”, „Wonder Woman 2” und „Suicide Squad 2” bestätigt. Auch Hauptdarsteller Ben Affleck und Produzent Charles Roven stellten beim Kinostart von „Justice League” klar: Der Film sei fast komplett Snyders Werk und Whedon habe nur ein paar Versatzstücke verändert oder ergänzt.

    Ob Zack Snyder wirklich gänzlich freiwillig das Zepter an Joss Whedon weitergereicht hat, werden wir wohl nur über eine offizielle Stellungnahme des „Man Of Steel”-Regisseurs oder von Warner erfahren – die es aber wahrscheinlich nie geben wird. Wie viel von Snyders Stil noch in „Justice League” steckt, davon kann sich jeder schon bald selbst nochmal einen genauen Eindruck verschaffen: Der Film erscheint in Deutschland am 29. März 2018 auf Blu-ray und DVD.

     

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