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    "Phantastische Tierwesen 2"-Trailer: Fans laufen Sturm wegen angeblicher "Harry Potter"-Logiklücke

    Im ersten Trailer zu „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ apparieren Magier auf der Brücke von Hogwarts – aber das geht doch gar nicht, stellten Fans im Netz sogleich entrüstet fest! Was hat es also damit auf sich?

    In der Welt von „Harry Potter“ haben Zauberer die Möglichkeit, sich sozusagen zu teleportieren – Disapparieren und Apparieren nennt man dieses Verschwinden bzw. Erscheinen per Magie. Im Gegensatz zu beispielsweise dem Reisen mit Flohpulver durch ans Flohnetzwerk angeschlossene Kamine ist das selbständige Apparieren ohne erwachsene Begleitung nur volljährigen Zauberern nach Bestehen einer Prüfung gestattet. Ein Ort, an dem es – zumindest Menschen, im Gegensatz zu Hauselfen - nicht möglich ist zu apparieren, ist in den „Harry Potter“-Romanen und -Filmen beispielsweise Hogwarts. Hermine Granger wird nicht müde zu betonen, dass dies im Buch „Geschichte Hogwarts‘“ nachzulesen ist und die Schule von besonderen Zaubersprüchen geschützt wird, damit niemand einfach so dort eindringen kann.

    Im ersten Trailer zur Spin-off-Fortsetzung „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ ist aber nun gleich am Anfang zu sehen, wie eine Gruppe Zauberer auf der Brücke von Hogwarts appariert – was sogleich zu einem Aufschrei vieler Fans in den Sozialen Medien führte, dies sei ein massives Logikloch und Autorin J.K. Rowling würde sich hier selbst widersprechen:

    Allerdings ist noch gar nicht sicher, ob hier tatsächlich das in den „Harry Potter“-Romanen aufgestellte Regelwerk missachtet wird, es könnte schließlich auch andere Erklärungen dafür geben, warum die angeblich unmögliche Handlung in „Phantastische Tierwesen“ eben doch möglich ist. Eine Alternative: Zu der Zeit, in der die Filme rund um Newt Scamander (Eddie Redmayne) und den jungen Albus Dumbledore (Jude Law) spielen, wurden die schützenden Zauberbänne rund um Hogwarts noch gar nicht gesprochen. Womöglich war zu dieser Zeit das Apparieren auf das Gelände von Hogwarts also noch ganz normal möglich und vielleicht führen auch Ereignisse in der neuen Filmreihe dazu, dass dieser Schutz überhaupt erst eingeführt wird – auch wenn J.K. Rowling in einem Interview auf Pottermore einmal verlauten ließ, Hogwarts sei „schon immer“ mit Anti-Apparier-Zaubern belegt.

    Eine weitere ganz einfach Erklärung: Die Schutzzauber können aufgehoben werden. In „Harry Potter“ hebt Dumbledore die Bannsprüche zum Beispiel räumlich und zeitlich begrenzt auf, damit die Schüler des Apparier-Kurses diese Kunst in Hogwarts üben können. Und auch für sein eigenes (Dis)Apparieren kann Dumbledore die Regel aufheben. Somit wäre es durchaus möglich, dass für die Ankunft der Mitarbeiter des Ministeriums, um die es sich sehr wahrscheinlich in der Szene im Trailer handelt, der Schutz kurzzeitig aufgehoben wurde – auch wenn ihnen dieses Sonderrecht in den „Harry Potter“-Büchern nie zugestanden wurde, darin musste dann selbst der Zauberei-Minister den ganz normalen Fußweg über das Gelände von Hogwarts antreten, um die Schule zu erreichen.

    Was es nun genau mit dem Apparieren in Hogwarts zu Zeiten Newt Scamanders, im Falle von „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ also das Jahr 1927, auf sich hat, erfahrt ihr ab dem 15. November 2018 im Kino.

     

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