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    "Iron Man"-Regisseur Jon Favreau gesteht: Post-Credit-Scene entstand aus Jux heraus

    Kein Marvel-Film ohne Extra-Szene nach dem Abspann. Jon Favreau, Regisseur des ersten „Iron Man”, offenbarte nun jedoch, dass die MCU-Tradition zunächst gar nicht geplant war, sondern durch einen Spaß und einen Zufall mit Samuel L. Jackson entstand.

    Concorde Filmverleih GmbH / Paramount Pictures / Walt Disney

    Man kennt das ja: Ist ein Marvel-Film zu Ende, steht man nicht auf, sondern bleibt brav beim Abspann sitzen. Denn ganz am Schluss wartet eine Post-Credit-Szene, die noch als Bonus den nächsten Superheldenfilm anteasert oder nur einen kleinen Gag liefert. Was heute längst zum Standard im MCU gehört, nahm seinen Anfang schon im allerersten Teil des filmischen Universums: Im Jahr 2008 erschienenen „Iron Man” betritt Tony Stark (Robert Downey Jr.) nach dem Abspann seine Villa in Malibu, wo ihn ein ungeladener Gast erwartet: Es ist Nick Fury (Samuel L. Jackson).

    Damals kam der erste Auftritt des S.H.I.E.L.D.-Direktors für die wenigen Sitzengebliebenen noch sehr überraschend und der kündigte quasi die spätere Helden-Zusammenkunft in „Marvel’s The Avengers“ an. Nun könnte man meinen, Regisseur Jon Favreau und Produzent Kevin Feige haben das in der Produktion von Anfang an ganz gezielt ausgetüftelt, doch nun gesteht Favreau, dass es ganz anders war. Die allererste Post-Credit-Szene im MCU entstand nämlich aus einem lustigen Gedanken heraus.

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    Der Regisseur, der zugleich in den Marvel-Filmen Starks Assistenten Happy Hogan spielt, erzählte in einem Interview mit Entertainment Weekly: „Das war eigentlich ein Gag. Ich wollte Easter Eggs einbauen, die die Fans schätzen würden und wir dachten, die Idee für eine Post-Credit-Szene könnte witzig sein. Das stand ursprünglich nicht einmal im Drehbuch. Aber ich fand den Gedanken von Samuel Jackson als Nick Fury wirklich lustig, weil die Figur im Comic ‚The Ultimates‘ bereits nach seinem Aussehen gestaltet wurde und das wäre eine tolle Verneigung vor den Fans. Und Kevin Feige war ebenfalls damit einverstanden.”

    Somit ist es also vor allem Zeichner Bryan Hitch und Autor Mark Millar zu verdanken, dass die Post-Credit-Szene schließlich ihren Weg in den Film gefunden hat. Ohne sie wäre die große Marvel-Tradition so vielleicht nie entstanden und vor allem wäre wohl nie Samuel L. Jackson in die Rolle des coolen S.H.I.E.L.D.-Direktors geschlüpft.

    Favreau erläuterte auch, wie Feige und er zusammen an der Szene arbeiteten: „Wir waren sehr vorsichtig in der Wortwahl. […] Wir hatten den Einfall, wir würden diese Figuren zusammenbringen, aber eine Menge Dinge mussten richtig funktionieren, damit das passiert. Also haben wir einfach nur ein kurzes prägnantes Statement von Fury geschrieben, das unsere Intention richtig wiedergibt. Wir glaubten, dass die paar Menschen, die noch im Kinosaal sitzen geblieben sind, es am meisten schätzen würden.”

    Der nächste Einsatz für die „Avengers” wartet bereits auf Iron Man: In „Avengers 3: Infinity War” geht es für den Superhelden samt seinen zahlreichen Verbündeten um nicht weniger als die Rettung der Welt. Am 26. April 2018 startet der nächste MCU-Film hierzulande in den Kinos.

     

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