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    Unser erster Eindruck von "Predator - Upgrade"

    Wir haben vorab einige Szenen aus „Predator – Upgrade“ gezeigt bekommen und können es kaum erwarten, auch den Rest des Films zu sehen. Warum der neue Teil wohl der bisher lustigste ist und warum das kein Problem ist, erklären wir in diesem Bericht.

    Twentieth Century Fox

    Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass beinahe das komplette letzte Drittel von „Predator – Upgrade“ neu gedreht wurde – diese Entscheidung wurde gefällt, nachdem die Reaktionen auf den Film bei einem Testscreening nicht den Wunschvorstellungen der Macher und des Studios entsprachen. Wir bekamen nun die Möglichkeit, eine Handvoll Szenen aus dem Film vorab zu sehen und sind uns sicher, dass sie alle es auch in den finalen Film schaffen werden. Warum? Weil sie ganz großes und vor allem verdammt unterhaltsames Kino versprechen!

    ACHTUNG, SPOILER! Im Folgenden wird im Detail auf einige Szenen aus „Predator – Upgrade“ eingegangen – und wir können nicht sicher sagen, an welcher Stelle des Films sie letztendlich zu sehen sein werden!

    Ein klassischer Shane Black

    Eine Gruppe Männer steht in einem Raum und sieht zu, wie eine Frau zu sich kommt. Sie blickt auf, weiß nicht, wo sie ist, und greift direkt zur Schrotflinte, die in Griffweite lehnt. Die Kerle bleiben cool, klopfen Sprüche und machen sich einen Heidenspaß aus der Situation. Da denkt man kurz: Das ist doch „Predator – Upgrade“, oder nicht? Warum fühlt sich diese Szene dann an, als käme sie aus einer Buddy-Komödie? Ganz einfach: Der Regisseur und Drehbuchautor Shane Black („Iron Man 3“) kann einfach nicht anders.

    Black ist seit jeher bekannt für seine spitzzüngigen Dialoge, die er uns bereits als Drehbuchautor von „Lethal Weapon“, „Last Boy Scout“ oder „Last Action Hero“ um die Ohren schmiss – später dann auch als Regisseur von „Kiss Kiss Bang Bang“ oder „The Nice Guys“. Wer die lockerflockige Gangart des Filmemachers, der 1987 übrigens selbst als Darsteller im allerersten „Predator“-Film zu sehen war, schätzt, darf sich also auf „Upgrade“ freuen. Denn auch wenn es von dem neuen „Predator“ schon im Vorfeld immer hieß, wie heftig brutal er werden würde, heißt das noch lange nicht, dass es nichts zu lachen gibt.

    Comedy-Superstar Keegan-Michael Key („Keanu“) gibt auch hier einmal mehr den Quatschkopf, der einfach nicht seinen Mund halten kann und so nahezu jede Szene an sich reißt – selbst wenn sich der Trupp auf die Schlacht mit dem außerirdischen Ungetüm vorbereitet, muss er doch noch mal schnell einen Mutterwitz zum Besten geben. Ähnlich lustig, wenn auch das genaue Gegenteil, ist Thomas Jane („The Punisher“), der es sichtlich genießt, Dr. Casey Brackett (Olivia Munn) ein „eat your pussy“ an den Kopf zu werfen, nur um anschließend so zu tun, als hätte er das gar nicht gesagt – seine „I don’t give a fuck“-Attitüde stellt das Gleichgewicht zu Keys überdrehtem Plappermaul her.

    Twentieth Century Fox

    Finster und brutal

    Spaß beiseite: Ein klassischer „Predator“-Film lebt aber natürlich nicht (zumindest nicht in erster Linie) von seinem Witz, sondern von seiner Härte – und davon wird es in „Predator – Upgrade“ offenbar reichlich geben. Und was in dieser Hinsicht im Trailer bereits angedeutet wird, ist natürlich längst nicht alles. Die Predatoren, die sich neuerdings übrigens nicht nur mit den Menschen, sondern auch mit ihren eigenen Leuten anlegen, schlagen sich die Köpfe nämlich nicht nur ein, sondern reißen sie sich auch gleich aus – so fließt nicht nur reichlich roter, sondern auch genauso reichlich grüner Lebenssaft. Und das sieht dann ungefähr so aus:

    Eingeschlossen in einem Gebäude, das ganz nach Forschungseinrichtung aussieht, ist Quinn McKenna (Boyd Holbrook) auf der Flucht vor einem Predator, der ihn – wie im Trailer zu sehen – am Hals packt. Man könnte meinen, jetzt wäre es das für ihn gewesen. Aber dann wird das bärenstarke Alien plötzlich selbst durch ein Fenster gezogen und auf das Dach eines Autos geworfen. Wir sehen erstmals den „ultimativen Predator“ – und der ist noch um ein Vielfaches stärker und größer als die uns bereits bekannten Jäger, und mit denen hat er scheinbar auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Er schlägt seinem Mini-Me nämlich mit mehreren Schlägen direkt mal den Kopf ein, bis das grüne Blut gleich aus mehreren Öffnungen quillt. Um auf Nummer sicher zu gehen, reißt er ihm dann auch noch den Kopf ab, um diesen anschließend triumphal in die Höhe zu strecken. Ja, es ist ein „neuer Predator in Town“ – und mit dem ist offensichtlich nicht gut Kirschenessen.

    Entscheidend dabei ist aber nicht (nur), wie viel Kunstblut durchs Bild fliegt, sondern vor allem auch die Stimmung, die transportiert wird. Und hier ist es – neben der unheilsamen Musik und den düsteren Settings – nicht zuletzt das Dunkel der Nacht, das eine ähnliche Ausweglosigkeit suggeriert, wie es einst auch der Dschungel in John McTiernans „Predator“ vermochte.

    Twentieth Century Fox

    Was uns erwartet

    Mit „Predator – Upgrade“ erwartet uns das bis dato wohl lustigste Kapitel der Jäger-Saga. Zudem versprachen die uns gezeigten Szenen aus dem Film ein überaus beklemmendes Szenario, wie man es seit dem ersten „Predator“-Film in der Reihe nicht mehr gesehen hat. Stellt sich nur noch die Frage, warum die Predatoren plötzlich aufeinander Jagd machen. Vielleicht sind ihnen ja die ebenbürtigen Gegner im Universum ausgegangen. Die Antwort gibt’s ab dem 13. September 2018, dann läuft „Predator – Upgrade“ in den deutschen Kinos!

     

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