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    Stephen King verkauft euch Filmrechte an seinen Büchern für nur einen Dollar

    Horrorikone Stephen King hat die Filmrechte an seiner Kurzgeschichte „Stationary Bike“ an ein junges Regieduo der Universität Blaenau Gwent verkauft – für nur einen US-Dollar. Auch weitere seiner Werke stehen Amateurfilmern auf Anfrage zur Verfügung.

    Warner Bros.

    Junge Filmemacher, die danach lechzen, einmal ein Werk von Stephen King verfilmen zu können und sich so in die Gesellschaft großer Regisseure wie Frank Darabont und John Carpenter zu erheben, könnten ihrem Glück um einiges näher sein als geglaubt. Im Œuvre der Horrorikone befindet sich nämlich eine ganze Reihe an Werken, deren Filmrechte für einen erstaunlich niedrigen Betrag erworben werden können. Neben einer ordentlichen Portion Mut müssen Filmstudenten lediglich einen US-Dollar aufbringen, um die Möglichkeit zu bekommen, eine Stephen-King-Geschichte zu verfilmen. Die Titel, die für diesen Preis erhältlich sind, nennt King, brillanter Wortschmied der er ist, seine Dollar Babies. Diese finden sich auf Kings Webseite Stephenking.com in einer übersichtlichen Liste. Wer sich an einer Adaption versuchen möchte, kann über die Webseite mit dem Autor in Kontakt treten und erhält, sollte der Gesuch Kings Gunst erworben haben, ein unterschriebenes Dokument mit der Erlaubnis des Meisters höchstpersönlich.

    So durften sich zuletzt die Studenten der Blaenau Gwent Film Academy in Wales über eine Zusage freuen. Die 14- und 16-jährigen Amateurfilmer Cerys Cliff und Alfie Evans erwarben die Rechte an Kings Kurzgeschichte „Stationary Bike“ aus dem Sammelband „Just After Sunset“. Ihr Tutor Kevin Phillips wusste von der Aktion und setzte sich laut Mashable.com über die obige Webseite mit Kings Sekretärin Margaret in Verbindung, die dann den Kontakt zum Autor selbst herstellte. Einige Tage später lag bereits die Bestätigung im Briefkasten.

    Große Stephen-King-Filme für kleines Geld

    Dass solche Filmprojekte durchaus einen gewaltigen positiven Einfluss auf die Karriere junger Filmemacher haben können, zeigt sich am Beispiel von Frank Darabont. Dessen erster Film, der etwa halbstündige „The Woman in The Room“, entstand auf Grundlage eines solchen Dollar Babies. Der Regisseur verfilmte später weitere King-Werke wie „Der Nebel“, „The Green Mile“ und „Die Verurteilten“. Dort lag der Preis für die Rechte jedoch wahrscheinlich etwas höher.

    „Stationary Bike“ spielt größtenteils in einem einzigen Raum und dreht sich um einen Maler mit zu hohem Cholesterin, der während seiner Workouts auf einem Hometrainer von albtraumhaften Visionen verfolgt wird, die ihn dazu bringen wollen, wieder fettiger zu essen. Der Film soll unter Mitarbeit von 30 Studenten entstehen und laut Phillips Aussagen bereits im März oder April 2019 fertiggestellt sein. Dann soll er auf Festivals gezeigt werden.

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