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    Netflix macht sich Sorgen, weil Zuschauerinnen ausgerechnet einen 30-fachen Frauenmörder geil finden

    Ted Bundy, der mindestens 30 Mädchen und Frauen ermordete, ist wieder total „in“. Viel wird in den sozialen Medien auch zu seiner Sexiness gepostet. Das Social-Media-Team von Netflix hat auf den Hype nun mit einem augenzwinkernden Tweet reagiert.

    2018 - Sundance Institute

    Der Sexappeal von Serienkiller ist kein neues Phänomen – und deshalb finden sich in vielen Online-Diskussionen zu der Netflix-Doku-Serie „Ted Bundy: Selbstporträt eines Serienmörders“ auch immer wieder Hinweise darauf, dass der Serienmörder ja schon irgendwie auch ziemlich heiß sei. Verstörend, aber Alltag in Internetforen.

    Doch in den vergangenen Tagen haben solche Diskussionen noch einmal deutlich an Fahrt aufgenommen – und dafür gibt es auch einen ganz eindeutig belegbaren Auslöser: „Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile“ hat am vergangenen Samstag im Rahmen des Sundance Filmfestivals seine Weltpremiere gefeiert – und in dem Serienkiller-Biopic wird Ted Bundy ausgerechnet von „High School Musical“-Teenie-Idol und Waschbrett-Beau Zac Efron („Baywatch“) verkörpert.

    Kein Wunder also, dass nun eher noch mehr Menschen auf den Ted-Bundy-ist-sexy-Hype aufspringen – darunter auch das Social-Media-Marketing-Team von Netflix, das sich einen besorgt klingenden, aber wohl augenzwinkernd gemeinten Tweet zu der Thematik nicht verkneifen konnte. Darin heißt es: „Ich habe eine Menge Diskussionen über die angebliche Sexiness von Ted Bundy gesehen und möchte höflich daran erinnern, dass es buchstäblich TAUSENDE heiße Männer auf Netflix gibt – und fast alle von ihnen sind keine verurteilten Serienmörder.

    Auch anderen ist der Hype schon aufgefallen – und wie bei jedem Hype zählen Hollywood-Menschen hier wieder zu den ersten, die dankend mit aufspringen. So hat etwa der Drehbuchautor Brian Koppelman („Walking Tall“, „Ocean’s Thirteen“) ebenfalls per Twitter von einem vielsagenden Vorkommnis berichtet: So habe nämlich ein Freund von ihm eine Anmerkung von einem Studio erhalten, dass er doch bitte die Anspielung auf Hannibal Lecter in seinem Skript durch einen Verweis auf Ted Bundy ersetzen solle, weil der gerade so „hip“ sei.

    Die vierteilige Doku-Serie „Ted Bundy: Selbstporträt eines Serienmörders“ ist aktuell auch in Deutschland auf Netflix verfügbar. Wann „Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile“ hierzulande zu sehen sein wird, steht hingegen noch nicht fest.

     

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