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    Das dürfte bei den Quoten helfen: Queen rockt die Oscars!

    Ohne Moderator aber mit der größten Rockband aller Zeiten wird die Oscarverleihung 2019 über die Bühne gehen. Nun wurde bestätigt, dass Queen – passend zum fünf Mal nominierten „Bohemian Rhapsody“ - die Bühne rockt.

    Academy Of Motion Picture Arts And Sciences

    Schon vor Wochen machte das Gerücht die Runde, dass die Oscar-Verantwortlichen unbedingt Queen dafür gewinnen wollen, die Filmpreisverleihung in der Nacht von Sonntag auf Montag deutscher Zeit (24./25. Februar) zu eröffnen und dabei einige Songs aus dem fünffach oscarnominierten Biopic „Bohemian Rhapsody“ zu performen. Damals hieß es, dass die Band und die Veranstalter aber keine Übereinkunft erzielen konnten, doch nun gibt es die Kehrtwende. Adam Lambert, der seit 2012 bei dem als Queen + Adam Lambert firmierenden Projekt als Sänger in die Fußstapfen des 1991 verstorbenen Freddie Mercury tritt, bestätigte via Twitter den Auftritt der Band.

    Damit wird Lambert gemeinsam mit Gitarrist Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor die Bühne rocken. Bassist John Deacon gehört seit Ende der Neunziger schon nicht mehr zur Gruppe, so dass eigentlich nur noch 50 Prozent der bekanntesten Besetzungskombination auf der Bühne steht. Den Quoten dürfte es trotzdem helfen. Wie populär Queen noch ist, zeigte nicht nur der Mega-Erfolg von „Bohemian Rhapsody“. Und dies dürfte auch dazu führen, dass der ein oder andere Musik-Fan die Oscars später einschaltet.

    Details zum Auftritt gibt es noch keine. So ist auch nicht sicher, ob die Band wie angeblich ursprünglich geplant, die Show eröffnen wird oder der Auftritt zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt.

    Oscars ohne Host: 1989 als Mahnmal!

    Während es aus Quotensicht natürlich vorstellbar ist, den Auftritt erst später erfolgen zu lassen, um die Musikfans länger an Bord zu halten, macht ein Einstieg mit einem Queen-Auftritt gerade in einem Jahr ohne Moderator aber großen Sinn. Als 1989 die Oscars das bis dato letzte Mal keinen festen Gastgeber für den ganzen Abend hatten, stieg man übrigens mit einer aufwändigen Musical-Nummern-Revue ein, bei der populäre Songs von Stars vorgetragen und umgetextet wurden, um lustig zu sein. Das Ergebnis gilt als eines der größten Oscar-Debakel aller Zeiten.

    Disney klagte damals sogar dagegen, weil ohne Einverständnis des Maushauses eine an Schneewittchen erinnernde Figur für die Nummer genutzt wurde (zog die Klage aber nach einer Entschuldigung der Academy zurück). Stars wie Paul Newman, Gregory PeckJulie Andrews oder Regisseur Billy Wilder schrieben damals einen öffentlichen Brief, in dem die Oscarverleihung als „Peinlichkeit für die Academy und die gesamte Filmindustrie“ bezeichnet wurde.

    Solche negativen Reaktionen gilt es dieses Mal zu verhindern, auch wenn die Academy im Vorfeld bislang wenig unversucht gelassen hat, Kritik zu provozieren. Von der Moderatorensuche rund um die Trennung des ursprünglich geholten Kevin Hart, über die Pläne eine eigene Kategorie für „populäre Filme“ einzuführen bis zur zuletzt angekündigten und wieder zurückgenommenen Idee, einige Verleihungen in die Werbepause zu verlegen und nur in gekürzter Form in die eigentliche Show einzubauen, hat man sich schon in einigen Fettnäpfchen gesuhlt. Ein Einstieg mit einem großen Knall, wie einer Queen-Nummer, könnte dies alles schnell vergessen lassen.

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