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    Leonardo DiCaprio als Sektenführer auf Oscarkurs: Die Geschichte des Jonestown-Massakers wird verfilmt
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Oscarpreisträger Leonardo DiCaprio ist für eine Rolle im Gespräch, die ihm gut und gerne den nächsten Goldjungen einbringen könnte: Er soll den Sektenführer Jim Jones spielen, der ein Massaker veranlasste, bei dem über 900 Menschen starben.

    2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

    Wem der Name Jim Jones nicht sagt, dem ist vielleicht das sogenannte Jonestown-Massaker ein Begriff: Ein Massen-Selbstmord und -Mord unter den Sektenmitgliedern des Peoples Temple im südamerikanischen Guyana. Dabei kam auch Sektenführer James Warren „Jim“ Jones ums Leben. Wie Deadline berichtet, soll Leonardo DiCaprio die Rolle des Jim Jones in einem Film über den Sektenführer und dessen Kult übernehmen.

    DiCaprio befindet sich in finalen Gesprächen – was meistens heißt, dass man sich über den Deal prinzipiell schon einig ist und nur noch Vertragsdetails ausfeilt. Und so sah Jim Jones aus:

    Die Rolle des charismatischen und sich selbst zum Erlöser stilisierenden Jim Jones ist eine, mit der DiCaprio durchaus auf den ein oder anderen Award schielen könnte – spielt man reale, komplizierte Figuren, ob positiv oder negativ besetzt, kommt man damit bei den Jury-Mitgliedern und Wählerinnen meist gut an. Seinen bisher einzigen Oscar konnte sich DiCaprio letztlich auch für die Darstellung einer realen Persönlichkeit sichern: Hugh Glass in „The Revenant“.

    Der Peoples Temple und das Jonestown-Massaker

    Die Geschichte von Jim Jones, der sich in den USA seine eigene Kirche aufbaute, die er in den 1950er Jahren Peoples Temple taufte und mit der er in den 1970er Jahren nach Guyana übersiedelte, wo er sich in einer abgeschotteten Siedlung namens Jonestown im Urwald zum Alleinherrscher aufschwang, nahm 1978 eine erschütterndes Ende.

    Nachdem eine Delegation des US-Kongress die Siedlung besucht hatte, um Meldungen über gegen ihren Willen festgehaltene und misshandelte US-Bürger*innen nachzugehen, gab Jones zunächst einen Mordanschlag gegen die Delegation in Auftrag. Anschließend rief Jim Jones seine Gemeinde zu Selbstmord und Mord auf, um weiteren Untersuchungen zu entgehen. Beim Jonestown-Massaker kamen über 900 Menschen ums Leben.

    Jim Jones war ebenfalls unter den Toten. Ob er sich die Schussverletzung am Kopf selbst zugefügt hatte oder ihn jemand erschossen hatte, ist bis heute unklar.

    "Venom"-Autor schreibt Drehbuch

    Als Drehbuchautor ist bei „Jim Jones“ Scott Rosenberg an Bord. Der „Venom“-Autor, der auch die Skripte zu beiden „Jumanji“-Filmen mit Dwayne Johnson verfasste, wird laut Deadline auch als Ausführender Produzent fungieren. Leonardo DiCaprio und Jennifer Davisson sind weitere Produzenten. Nur ein Regisseur fehlt dem Projekt bislang noch.

    Leonardo DiCaprio gibt es übrigens noch dieses Jahr im Kino und kurz darauf auf Netflix zu sehen. Die Netflix-Satire „Don’t Look Up“ mit u.a. auch noch Jennifer Lawrence, Cate Blanchett und Timothée Chalamet kommt am 9. Dezember 2021 ins Kino, bevor er dann am 24. Dezember auf Netflix startet.

     

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