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    So soll "Vikings: Valhalla" auf Netflix enden: Es gibt schon einen ganz genauen Plan - mit zwei legendären Schlachten
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Schaut Serien am liebsten bei Streaming-Diensten wie Netflix, AppleTV+, Disney+ oder Prime Video. Seine besten Serien 2023 sind "The Bear", "Shrinking" und "Star Wars: The Bad Batch".

    Die erste Staffel von „Vikings: Valhalla“ ist ein Mega-Erfolg auf Netflix, die zweite bereits abgedreht und auch eine dritte bestellt. Doch die Pläne von Macher Jeb Stuart gehen noch weiter – bis zu einem Serienfinale mit legendären Schlachten.

    Netflix

    Drei Staffeln von „Vikings: Valhalla“ sind schon gesichert. Die erste läuft gerade auf Netflix, die bereits abgedrehte zweite Season kommt Anfang 2023 und in Kürze beginnen die Dreharbeiten zu Staffel 3. Wie es danach weitergeht, hängt sicher davon ab, ob die Serie so erfolgreich bleibt, wie nun ihr Start auf Netflix war. Für Serienmacher Jeb Stuart ist aber klar, dass er noch weitermachen will.

    Der hinter Kino-Hits wie „Stirb langsam“ und „Auf der Flucht“ steckende Autor, der sich nach einer langen privaten Pause nun als Serienmacher zurückmeldet, hat nämlich schon Pläne für„Vikings: Valhalla“ über die ersten drei Staffeln hinaus.

    Die Schlachten von Stamford Bridge & bei Hastings als großes Finale!

    In einem Interview verriet Stuart, dass ihm als Ende für die Serie das Jahr 1066 vorschwebt: „Die meisten Historiker*innen denken, dass die Wikingerzeit 1066 endete. Das will ich gerne zeigen.“

    Für ihn sei dieses Jahr der logische Endpunkt für „Vikings: Valhalla“, wobei er klarstellt, dass er dafür mehr als die bislang bestellten drei Staffeln braucht. In der Vergangenheit machten Gerüchte die Runde, dass sein Plan für die Serie fünf Seasons umfassen soll, wobei er im aktuellen Interview mit Gamesradar nun keine exakte Zahl nennt – nur eben, dass er nach Staffel 3 noch weitermachen wolle.

    Das Jahr 1066 gilt, wie Stuart richtig erklärt, als Ende der Wikinger-Zeit. Vor allem spielen dabei zwei Schlachten eine Rolle, die dann also höchstwahrscheinlich auch Eingang ins Serienfinale finden würden: die Schlacht von Stamford Bridge im September 1066 und die Schlacht bei Hastings einen Monat später...

    Der historische Hintergrund der finalen Wikinger-Schlachten

    Bei der Schlacht vom Stamford Bridge musste sich der norwegische König Harald Der Harte (den wir in der Serie gespielt von Leo Suter bereits sehen) seinem Rivalen Harald Godwinson bei der Schlacht um die Krone Englands geschlagen geben. Wie ihr vielleicht aufgrund des Namens schon vermutet, ist dieser zweite Harald der Sohn des aus „Vikings: Valhalla“ bekannten Godwin (in der Serie gespielt von David Oakes). Er konnte den Titel als englischer König aber nicht lange genießen...

    ... denn kurze Zeit später verlor Godwinson die Schlacht bei Hastings und starb dabei wohl auch. Obwohl er sich mit seinem vorherigen Rivalen Harald Der Harte verbündete, hatte er keine Chance gegen die französischen Normannen um Herzog Wilhelm den Eroberer. Die Zeit der Wikinger war damit für immer vorbei.

    "Vikings: Valhalla" wird das deutlich verändern

    Wie ihr sicher wisst, geht „Vikings: Valhalla“ sehr frei mit der Geschichte um. Vor allem werden zeitliche Abläufe und Ereignisse extrem verdichtet. Wie schon bei der Originalserie „Vikings“ ist es der Plan, die komplette, hier nun im Jahr 1002 gestartete Handlung mit größtenteils denselben Figuren zu erzählen und nicht in der sich über 60 Jahre erstreckenden Handlung plötzlich mit Söhnen und Töchtern weiterzumachen. Doch wir haben schon eine ganz gute Idee, wie man das alles passend hinbiegen könnte.

    Wir glauben, dass einfach Godwin die Rolle seines Sohnes übernimmt. Schon jetzt vereinfacht „Vikings: Valhalla“ das Hin und Her auf dem englischen Thron. In der Serie folgte Knut (Bradley Freegard) unmittelbar auf Æthelred (Bosco Hogan) und dessen Sohn Edmund (Louis Davison). Dass in der Realität erst einmal Knuts Vater Sven (Søren Pilmark) England von Æthelred eroberte und sich auf den Thron setzte, dann aber noch mal Vorgänger Æthelred für rund zwei Jahre regierte, bevor es zu der in der Serie gezeigten Schlacht um London kam, wurde ignoriert.

    "Vikings: Valhalla" auf Netflix: Der mysteriöse Rückkehrer aus der Original-Serie erklärt

    Und so könnte man auch ignorieren, dass nach Knuts fast zwanzig Jahre dauernder Regentschaft erst einmal dessen Söhne und dann auch noch mal ein weiter Sohn von Æthelred für insgesamt rund 30 Jahre regierten, bevor es zu den oben angesprochenen Schlachten des Jahres 1066 kam. In der Serie werden wir wohl einfach immer dieselben Figuren sehen, der zeitliche Ablauf zwischen 1002 und 1066 wird einfach verkürzt.

    Das große Finale: Erst Godwin vs. Harald dann Godwin mit Harald?

    Schon jetzt wird Godwin als sehr geschickt agierender Machtpolitiker porträtiert, der sich immer auf der Gewinnerseite wiederfindet. Eine Möglichkeit scheint uns daher, dass er – wie in der Realität auch – zum engen Vertrauten von Knut wird. Irgendwann greift Godwin dann aber selbst nach der Krone. Auch in der Realität revoltierte er – allerdings erst unter Knuts Nach-Nach-Nachfolger.

    Sollte Godwin auch in der Serie revoltieren, kommt es zum Konflikt mit Harald, und daraus folgt die Schlacht von Stamford Bridge. Anschließend müssen sich die beiden noch mal zusammenraufen und gegen einen neuen Feind ins Feld ziehen: in die Schlacht bei Hastings.

    Netflix

    Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Erst einmal stehen viele andere Ereignisse im Mittelpunkt und spannend wird auch, ob Autor Jeb Stuart Figuren wie Leif (Sam Corlett) und Freydis (Frida Gustavsson) beim Konflikt um England weiter einbezieht oder sie auf andere Abenteuer schickt. In der Realität hatten sie mit all dem nämlich nichts zu tun. Der Serienmacher kündigte zudem bereits an, dass er auch ihre (wahre) Geschichte rund um die Entdeckung und Besiedelung des heutigen Amerikas thematisieren will. Ob er das dann parallel zu den Ereignissen in Europa erzählt oder einen Weg findet, beide Handlungsstränge zu verbinden, wird die Zukunft zeigen.

    Wie gut ist "Vikings: Valhalla" bei Netflix?

    Ab 2023 gibt es wie gesagt erst einmal die zweite Staffel von „Vikings: Valhalla“, die sicher auch wieder für unterschiedliches Feedback sorgen wird. Aktuell könnt ihr noch die erste Season auf Netflix schauen und wenn ihr mit dieser schon durch seid, haben wir noch einen Hör-Tipp für euch:

    Unsere Kolleg*innen von Moviepilot diskutieren in ihrem Podcast Streamgestöber nämlich über „Vikings: Valhalla“ bei Netflix und die teils negativen Fan-Reaktionen:

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