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    Weiter Ärger für Will Smith: Film für Netflix abgesagt und Serie bei Disney+ aufgeschoben
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Seine Oscar-Ohrfeige brachte Will Smith reichlich Ärger ein. Nun gibt es weitere schlechten Nachrichten für den Superstar, denn ein kommendes Projekt wurde abgesagt, ein anderes erst einmal verschoben.

    Netflix

    Viereinhalb Jahre nachdem „Bright“ bei Netflix erschien und zum damals erfolgreichsten Film der Geschichte des Streamingdienstes wurde, ist wohl klar, dass das Sequel „Bright 2“ nicht mehr kommen wird. Dies berichtet Hollywood-Insider und Bloomberg-Reporter Lucas Shaw auf Twitter. Netflix habe alle Pläne fallengelassen, das Sequel zu machen.

    "Bright 2"-Absage: Keine Folge der Oscar-Ohrfeige

    Für Will Smith reißt der Ärger damit nicht ab. Im Fall von „Bright 2“ soll es aber nichts mit seiner Ohrfeige gegen Kollege Chris Rock bei den Oscars zu tun haben. Während Netflix deswegen den Actionfilm „Fast & Loose“ von „John Wick“-Regisseur David Leitch erst einmal auf die lange Bank schob, soll es laut Shaw für die komplette Absage von „Bright 2“ andere Gründe geben.

    Welche sagt er zwar nicht, aber es ist angesichts der langen Verzögerungsgeschichte des Sequels relativ naheliegend, dass der Streamingdienst einfach das Interesse an dem auch sehr teuren Projekt verloren hat. Stattdessen wird man das „Bright“-Universum wohl lieber für kleinere Filme wie das vergangenen Herbst erschienene Spin-off „Bright: Samurai Soul“ nutzen.

    Verschiebung wegen Ohrfeige: Erst mal keine 3. Natur-Serie

    Eine direkte Folge der Oscar-Ohrfeige soll laut eines Artikels bei Bloomberg dagegen eine Entscheidung von Disney-Tochter National Geographic sein, eine weitere Zusammenarbeit mit Smith erst einmal zu verschieben. Nach den auf Disney+ verfügbaren Serien „One Strange Rock“ und „Welcome To Earth“ sollte Smith mit „Pole To Pole“ zeitnahe eine dritte Serie mit NatGeo realisieren.

    » "One Strange Rock" auf Disney+*

    » "Welcome To Earth" auf Disney+*

    In „Pole To Pole“ wird Will Smith bei Reisen sowohl zum Süd- wie auch zum Nordpol begleitet werden. Angeblich war es der Plan, die Serie bereits ab Mai 2022 zu drehen. Laut einer Quelle von Bloomberg sei nun die Entscheidung gefallen, erst im Herbst mit der Produktion zu beginnen. Damit verschiebt sich die Veröffentlichung, die hierzulande auch wieder auf Disney+ erfolgen soll, nach hinten und man bringt mehr Abstand zwischen Start und Oscar-Vorfall.

    Was wird aus "Emancipation"?

    Das wird allgemein die Idee bei allen Verantwortlichen hinter Will-Smith-Projekten sein: zeitlichen Abstand zu schaffen, um Gras über Smiths tätlichen Angriff auf Chris Rock wachsen zu lassen. Deswegen wurde zum Beispiel auch weitere Arbeit an „Bad Boys 4“ erst mal aufgeschoben. Mit Spannung wird dabei erwartet, wie AppleTV+ mit dem einzigen Will-Smith-Projekt umgeht, welches schon abgedreht ist: Das Sklaverei-Action-Thriller-Drama „Emancipation“ sollte im Herbst oder Winter 2022 in die Kinos und zum Streamingdienst kommen.

    Apple hat sich das Projekt viel Geld kosten lassen und in einem Bieterwettstreit zahlreiche Hollywood-Studios ausgestochen. Denn „Emancipation“ galt als großes Prestige-Projekt – und mögliche weitere Oscar-Rolle für Smith. Ob daraus mit einem Start 2022 und damit im Jahr der Ohrfeige etwas wird? Bekanntlich wurde Will Smith für zehn Jahre aus der Oscar-Academy verbannt (nachdem er diese vorher schon selbst diese verlassen hat). Dies bedeutet, dass er die Veranstaltungen der Academy (allen voran die Oscars) nicht mehr besuchen und bei diesen nicht mehr abstimmen kann. Er kann aber trotzdem in dieser Zeit für weitere Oscars nominiert werden (darf diese dann bloß nicht persönlich in Empfang nehmen). Es ist aber fraglich, ob seine Schauspielkolleg*innen so zeitnah für ihn direkt wieder stimmen werden – und es könnte auch die Chancen von „Emancipation“ in anderen Kategorien beeinflussen.

    Den dann irgendwann fertigen Film jetzt aber auch für längere Zeit liegen zu lassen, erscheint schwierig. Schließlich wollen Ausgaben wieder refinanziert werden und im harten Kampf der Streamingdienste kann man es sich nicht leisten, exklusive und außergewöhnliche Inhalte zu lange zurückzuhalten.

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