Im Amerika der Zukunft gibt es eine Nacht im Jahr, in der für zwölf Stunden (fast) alle Verbrechen erlaubt sich – Mord und Vergewaltigung eingeschlossen. Und während sich die Reichen während des sogenannten Purge in Hochsicherheitsfestungen verschanzen, geht da draußen auf den Straßen das Abschlachten und Brandschatzen los…
Als „The Purge 3: Election Year“ 2016 in die deutsche Kinos kam, lautete das Fazit unserer 4-Sterne-Kritik: „The Purge“ ist vermutlich die einzige Horror-Reihe, die von Film zu Film immer besser wird!“
Diese Aussage hat sich zwar inzwischen überholt, denn Teil 4 „The First Purge“ und Teil 5 „The Forever Purge“ haben seitdem nur jeweils durchschnittliche 3-Sterne-Wertungen eingefahren. Aber wir bleiben dabei: „The Purge 3: Election Year“ setzt im Vergleich zu seinen Vorgängern noch mal einen drauf und ist deshalb der beste Film der ganzen Reihe, in der es neben den Kinofilmen seit 2018 mit „The Purge“ auch noch einen Serien-Ableger gibt.
„The Purge 3: Election Year“ läuft heute Abend ab 22.35 Uhr auf RTL Zwei (und im Anschluss folgt ab 00.45 Uhr auch noch der deutlich schwächere erste Teil „The Purge – Die Säuberung“). Ansonsten gibt es den Film aber natürlich auch einfach als DVD und Blu-ray bei Amazon:
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Darum geht’s in "The Purge 3: Election Year"
Die Partei der New Founding Fathers Of America hat die kollabierende US-Ökonomie mit der Einführung der Purge-Nacht wieder zum Schnurren gebracht hat. Doch es droht Widerstand: Nachdem ihre gesamte Familie während einer Purge-Nacht gefoltert und getötet wurde, ist die Senatorin Charlie Roan (Elizabeth Mitchell) inzwischen die größte Gegnerin des erlaubten Mordens …
… und bei der anstehenden Präsidentschaftswahl stehen ihre Chancen gar nicht schlecht. Aber dann wird nur einen Tag vor der Purge-Nacht plötzlich die Ausnahmeregel gekippt, dass hochrangige Politiker*innen als einzige nicht ermordet werden dürfen – und damit ist klar, dass Charlie offensichtlich ganz oben auf der Abschussliste der aktuellen Führung steht…
Darum ist "The Purge 3" der beste Teil der Reihe!
„The Purge 3: Election Year“ erschien 2016 mitten während des US-Präsidentschaftswahlkampfs, aus dem Donald Trump einige Monate später als Sieger hervorgehen würde. In dieser Phase war der Wahlkampf bereits dermaßen absurd und abgehoben, dass es kaum noch möglich war, ihm mit den herkömmlichen Mitteln der Satire beizukommen – das war alles schon derart verrückt, dass es immer schwerer fiel, dass reale Geschehen noch weiter komödiantisch zu überhöhen. Aber der ausgestellt trashige, aber deshalb keinen Deut weniger bissige Polit-Horror „The Purge 3: Election Year“ hat es dennoch geschafft!
The Purge 3: Election Year„The Purge“-Erfinder James DeMonaco ist hier wirklich ein durch und durch kranker, abgründiger, vollkommen durchgeknallter und in seinem Kern dennoch hochmoralischer Genre-Bastard gelungen. Ein Film, den das Scheißjahr 2016 verdient hatte, und ein Film, den das Scheißjahr 2016 damals bitter nötig hatte!
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