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    The Interceptor
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    Michael S.
    Michael S.

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    Serienkritik
    3,5
    Veröffentlicht am 10. Mai 2016
    Cover und Titelmelodie erwecken den Eindruck, man würde gleich einen rappenden Gangster-Kommissar bei der Arbeit erleben. Tatsächlich könnte Hauptdarsteller O-T Fagbenle optisch eine Art Mischung aus Will Smith und Idris Elba sein, doch diesen Vergleich hat er gar nicht unbedingt nötig. Er und seine Kollegen machen ihre Sache gut, zugleich ist die gesamte Serie aber auf erfrischende Art normal. Da gibt es in jeder Folge einen Fall (der im Kontext der Rahmenhandlung steht), einen kantigen Chef mit dem der Held oft aneinander gerät, Gerangel um Zuständigkeiten, Ärger mit besorgten Ehefrauen, Liebesgeschichten unter Kollegen, das volle Programm. "The Interceptor" ist keinesfalls eine weitere grimmige Sozial- oder Charakterstudie wie man es beispielsweise den vom selben Sender realisierten Krimiserien "Luther" oder "Wallander" andichten könnte. Trotzdem macht das Zuschauen Spaß, die acht Folgen sind keine verschenkte Zeit.
    Manche Zufälle sind beim genaueren Hinsehen vielleicht etwas zu zufällig und, dass Ash viele der einzelnen Kriminalfälle durch eine abschließende Prügelei aufklärt, wirkt trotz aller detaillierter Ermittlungsarbeit manchmal unfreiwillig komisch. In den kurzen Rückblicken am Beginn jeder Folge tauchen zudem immer wieder kurze Ausschnitte aus Szenen auf, die offenbar in der deutschen Version sendeplatzfreundlich weggeschnitten wurden. Der Handlung schadet das nicht, aufmerksame Zuschauer werden sich an dieser Stelle aber verwundert die Augen reiben. Fans des britischen Fernsehens könnten auch beim Namen von Ashs geheimer Abteilung schmunzeln: UNIT steht hier zwar für "Undercover Narcotics Investigation Team", unter derselben Abkürzung kämpfen jedoch auch Doctor Who und diverse irdische Verbündete gegen Eindringlinge aus fremden Galaxien, Zeiten und Dimensionen (dort bedeutet das Akronym allerdings "Unified Intelligence Taskforce").
    Die Serie ist also nicht gerade das neue "True Detective", sondern trotz erstaunlich hoher Alersfreigabe eher eine etwas leichtere Hommage an die ganz klassische Cop-Show. Die Drogenhändler sind fies, die Ermittler trotz aller Hindernisse zuversichtlich und Konflikte können manchmal auch mit Sprüchen oder Fäusten statt Schusswaffen gelöst werden. Wen das nicht stört, der ist hier genau richtig.
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