FILMSTARTS am Set von ... Kenneth Branaghs "Jack Ryan: Shadow Recruit" - Seite 2

Zwölf Jahre Pause können auch ein Segen sein:

Alter Ballast über Bord - und dann richtig durchstarten!

Satte zwölf Jahre liegen zwischen „Der Anschlag“ (2002) und „Jack Ryan: Shadow Recruit“ (2014). Da macht es wenig Sinn, einfach irgendwo mit einem Sequel weiterzumachen. Deshalb ist die Entscheidung der Produzenten nur konsequent, die Reihe neu zu starten und ein Reboot zu drehen. Und nicht nur dass: Nicht einmal an eine konkrete Vorlage des im Oktober 2013 verstorbenen Tom Clancy ist Kenneth Branagh gebunden! Stattdessen erhielt der Regisseur die Chance, eine komplett eigenständige Geschichte innerhalb des Clancy-Universums zu entwickeln, die von den Anfängen der Figur erzählt (nicht unähnlich einer Comic-Helden-Origin-Story, die der Regisseur mit „Thor“ ja auch schon erfolgreich umgesetzt hat). Eine einmalige Chance, alte Zöpfe abzuschneiden, von der Branagh sicher auch reichlich Gebrauch gemacht haben wird.

Die beiden "Jack Ryan"-Produzenten Mace Neufeld (links) und Lorenzo Di Bonaventura.

Produzent Mace Neufeld im FILMSTARTS-Interview zur Frage:

„Es gab den Charakter ja schon einige Male auf der Leinwand - warum habt ihr ihn gerade jetzt zurückgebracht?"

„Es hätte ja eigentlich schon eher einen neuen Film geben sollen. Aber obwohl Paramount schon seit Jahren darüber spricht, ist es leider aus diversen Gründen nicht zustande gekommen. 2010 kam Lorenzo di Bonaventura dann mit einem Drehbuch, das man auch für ‚Jack Ryan‘ nutzen konnte. Also haben wir uns zusammengesetzt und an unzähligen Entwürfen und Versionen gearbeitet. Später kam die Idee auf, dass Chris Pine Jack Ryan spielen könnte und Paramount sagte endlich zu. Schließlich nahm das Projekt mit Kenneth Branaghs Zusage als Regisseur dann richtig an Fahrt auf.“