Autor und Journalist Amos Oz ist tief verwurzelt mit der Geschichte seines Landes, und so ist auch sein stark autobiographisch geprägter Roman „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ ein Teil dieser Geschichte. Der Enkel osteuropäischer Einwanderer und Großneffe des bedeutenden zionistischen Gelehrten Joseph Gedalja Klausner erzählt in seinem Roman von der tragische Liebe seiner Eltern und dem verzweifelten Freitod seiner Mutter, der enttäuschten Liebe der Auswanderer zu Europa, dem jüdischen und europäischen Erbe auf beiden Seiten und dem steinigen Beginn eines neuen Staates.
Dieser komplexen historischen und sozialpolitischen Erzählung widmet sich Natalie Portman in ihrem
Spielfilm-Regiedebüt „A Tale of Love and Darkness“, für das sie auch das Drehbuch schrieb. Die Familiensaga beschreibt neben den Bürden der Elterngeneration vor allem die Kindheit des Jungen Amos in den Gründungsjahren Israels und die Beziehung zu seiner Mutter.
Erste Erfahrungen sammelte die israelisch-US-amerikanische Schauspielerin als Regisseurin und Drehbuchautorin bereits beim Episodenfilm „New York, I Love You“ aus dem Jahr 2008.