Ein brutaler Überfall verändert Erica Bains (Jodie Foster) New Yorker Leben nachhaltig. Ihr Verlobter David Kirmani (Naveen Andrews) kommt bei dem Vorfall ums Leben, Erica wird verletzt. Aber die körperlichen Spuren der Tat sind ihr geringstes Problem, da sie ein psychisches Trauma davon getragen hat. Angst regiert fortan ihr Dasein, so dass sie sich eine Waffe besorgt. Durch Zufall wird Erica in einem Geschäft mit einem Überfall konfrontiert. Dabei bleibt ihr nur die Möglichkeit, den Täter zu erschießen, um mit dem Leben davonzukommen. Da sie keine Erlaubnis zum Waffenbesitz hat, nimmt sie das Band der Überwachungskamera an sich und verschwindet so schnell wie möglich vom Tatort. Ihre Notwehrhandlung entpuppt sich als Initialzündung für einen Selbstjustizimpuls, den sie nun auslebt, indem sie Kriminelle erschießt. Allerdings kommt ihr der Polizist Sean Mercer (Terrence Howard) langsam aber sicher auf die Spur.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Die Fremde in dir
Von Christoph Petersen
Eine Frau, deren Verlobter im Central Park von einer Gruppe Schläger getötet wird, läuft anschließend in New Yorks Straßen Amok und schießt jeden Gesetzlosen, der ihr vor die Knarre stolpert, gnadenlos nieder. Diese kurze Zusammenfassung der Handlung des Thrillers „Die Fremde in dir“ klingt wie die Story eines trashigen 70er-Jahre-B-Movies, dabei könnte der Film – zumindest der Papierform nach – gar nicht weiter von den Charles-Bronson-Reißern vergangener Tage entfernt liegen: Regie führt der etablierte irische Oscar-Preisträger (für The Crying Game) Neil Jordan, die Hauptrolle hat die zweifache, stets auf ihr Image bedachte Oscar-Preisträgerin (für „Angeklagt“ und Das Schweigen der Lämmer) Jodie Foster übernommen, und das Budget des Hollywood-Blockbusters dürfte auch um ein Vielfaches über dem der dreckigen Genrestreifen von vor 30 Jahren gelegen haben. Doch auf den zweiten Blick rückt
Mit "Die Fremde in dir" ist Regisseur Neil Jorden ein echt guter Rache-Thriller der etwas anderen Art gelungen. Die Story klingt beim ersten Hören zwar nicht besonders originell und erinnert stark an den ebenfalls erst kürzlich erschienenen "Death Sentence", erweist sich aber schnell als doch recht origineller Film, der gut in Szene gesetzt wurde. So wurde vor allem die Geschichte um Erica Bain, die ihren Mann verloren hat und nicht so recht ...
Mehr erfahren
8martin
128 Follower
597 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 25. März 2010
Es ist kein echtes Remake des Films mit Charles Bronson, denn dieser Film hat noch einige Dimensionen mehr. Abgesehen von der Gewaltschiene, die auch hier mit der Zustimmung der Zuschauer rechnen kann, ist er viel emotionaler gestaltet, was vor allem Jodie Foster transportiert. Sie schafft den Spagat zwischen reaktivem Racheengel und dem gefühlsbetontem Bewusstsein der Kriminalität des eigenen Handelns. Mit guten, schnellen Rückblenden als ...
Mehr erfahren
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Die Fremde in dir’ beginnt mit einer kurzen Einführung der Charaktere Erica und David und deren gemeinsamen Liebesglücks. Tatsächlich gelingt es Regisseur Neil Jordan mit wenigen, Gesten, Worte und gemeinsame Momente beinhaltenden Szenen, die beiden in ihrer Beziehung zueinander glaubwürdig genug zu verwurzeln, um die folgenden Ereignisse plausibel erklären zu können. Der Überfall auf das Paar wird in einer drastisch-schockierenden ...
Mehr erfahren
KritischUnabhängig
92 Follower
216 Kritiken
User folgen
4,5
Veröffentlicht am 30. März 2010
"Die Fremde in dir" ist ein Film, der sich hauptsächlich um die Themen "Opfer von Kriminalität", "Selbstjustiz" und "Rache" beschäftigt. Insgesamt ist ein auch psychologisch komplexer Film entstanden, der zum Nachdenken anregt und einige Fragen aufwirft. Dabei ist er über weite Strecken spannend inszeniert und vor allem glaubwürdig geschauspielert. Das Drehbuch liefert eine gut durchdachte Story und vor allem weiß es, anfangs zwei scheinbar ...
Mehr erfahren