Im Norden nichts Neues. Aki Kaurismäki ist weiterhin das Schreckgespenst des Finnischen Tourist Boards, das Personal verliert immer noch kaum ein Wort und die Charaktere sind gewohnt melancholisch und knorrig, das Setting karg und minimalistisch. „Lichter der Vorstadt“, der Abschluss seiner Trilogie über Außenseiter der Gesellschaft (nach „Wolken ziehen vorüber“, 1996, und „Der Mann ohne Vergangenheit“, 2002), wandelt auf altbekannten Qualitätspfaden Kaurismäkis, doch diesmal will der letzte Funke nicht über springen, weil die Figuren zuviel Distanz ausstrahlen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Lichter der Vorstadt
Von Carsten Baumgardt
Im Norden nichts Neues. Aki Kaurismäki ist weiterhin das Schreckgespenst des Finnischen Tourist Boards, das Personal verliert immer noch kaum ein Wort und die Charaktere sind gewohnt melancholisch und knorrig, das Setting karg und minimalistisch. „Lichter der Vorstadt“, der Abschluss seiner Trilogie über Außenseiter der Gesellschaft (nach „Wolken ziehen vorüber“, 1996, und Der Mann ohne Vergangenheit, 2002), wandelt auf altbekannten Qualitätspfaden Kaurismäkis, doch diesmal will der letzte Funke nicht über springen, weil die Figuren zuviel Distanz ausstrahlen. Der schweigsame Koistinen (Janne Hyytiäinen) ist ein Einzelgänger. Freunde hat er nicht. Er arbeitet als Wachmann in einer Shopping Mall in Helsinki. Der Traum von der eigenen Wachschutzfirma ist zwar real, aber nicht realistisch. An seiner Arbeitsstelle wird er gemobbt, die meisten Kollegen kennen nicht mal seinen Namen, was ihn a
Ein zu Beginn noch niedlich-skuriller Film über Einsamkeit, der mit seiner Laufzeit zunehmend obskurer und uninteressanter wird.
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Tolles, überaus bedrückendes und dicht gespieltes Drama, bei dem aufgrund des geringen Textes viel mehr auf körperlichen Ausdruck der Schauspieler geachtet wird und das ist hervorragend gelungen!
Allen zu empfehlen, die sich für überaus traurige, aber realistische Schicksale jenseits jeder Sentimalität oder jedes Drucks auf die Tränendrüse begeistern können!