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    Bright Star - Die erste Liebe strahlt am hellsten
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    3,3
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    Jimmy v
    Jimmy v

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    3,5
    Veröffentlicht am 30. August 2012
    Unter den englischen Schmachtschinken muss es nicht immer riesig und opulent ausfallen, wie "Bright Star" beweist. Auch im kleineren Rahmen (es handelt sich um eine BBC-Produktion, wenn ich das richtig gesehen habe) kann man auftrumpfen. Kleine Räume, Ausschnitte, vor allem aber malerische Natur und ein wunderschöner, wenn auch knapper Soundtrack reichen für eben diesen Rahmen. Und wenn dann noch die Hauptdarsteller auftrumpfen - Cornish noch vor Whishaw - ist doch alles in bester Ordnung. So gesehen ist "Bright Star" eine kleiner, schöner Film über die Liebe, der auf große feministische Untertöne verzichtet - Fanny wächst in einem moderaten Elternhaus unter einer gutherzigen Mutter auf - und sich stattdessen auf die Anziehungskraft der Liebe auf beiden Seiten hin konzentriert. Hier die junge, aber nicht unter Geldsorgen leidende Schneiderin, dort der arme, aber begabte Dichter. Es funktioniert ganz wunderbar wie sich die beiden annähern. -
    Dann jedoch der Kritikpunkt: Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr zerfährt sie sich leider auch. In der zweiten Hälfte wirkt die vorher so stolze Fanny wie ein quengelndes Mädchen, während man viel herumeiert, obwohl man es, im Gegensatz zu anderen Geschichten dieser Konstellation, gar nicht müsste. Im Umfeld gibt es nämlich kaum jemand, der die beiden Liebenden voneinander abhält. Ausnahme ist hier der Begleiter des Dichters Keats Mr. Brown. Dieser wirkt anfang lustig und schelmisch, später wird er zu einem Ekel. Mein Problem daran: Irgendwie geschieht es ein wenig grundlos und zulasten einer differenzierten Charakterzeichnung. Gerade dieser halbe Antagonist wird zu einem Klischee, besonders dann wenn er die obligatorische unschuldige Magd schwängert. Und warum gebietet sein Freund Keats ihm nie Einhalt, wenn er die Beziehung stören will, sondern schweigt nur? Irgendwie wirkt es so, als müsste der Film auf Biegen und Brechen seinen Konflikt im Umfeld des Liebespaares finden anstatt sich auf die Beiden zu konzentrieren. -
    Gerade das macht "Bright Star" nach einem fabelhaften Beginn und tollen Darstellern zu einer kleinen Enttäuschung. Wenn man am Ende zu oft guckt wie lange es denn jetzt noch dauert, ist das eben schade. Angucken kann man sich den Film aber allemal!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 7. September 2017
    Ich bin positiv überrascht. Die Handlung an sich könnte ein Roman von einem bedeutenden Schriftsteller aus dem 19. Jahrhundert sein, aber hier wurde wirklich eine wahre Liebesgeschichte verfilmt. Diese konzentriert sich in erster Linie auf die Perspektive von Fanny Brawne, John Keats' Leben spielt sich passiv ab. Das finde ich teilweise etwas schade, aber ist sicher auch einfacher zu erzählen. Beide werden übrigens grandios gespielt, vor allem Ben Whishaw, den ich schon öfter in Filmen gesehen habe, aber hier war er besonders authentisch, mal zurückhaltend, dann aufgeschlossener.
    Bemerkenswert ist auch, dass Romantik zwar auch mit Küssen, Händchenhalten etc. gezeigt wird, aber mit den Gedichten besonders deutlich wird (Schmetterlinge). Diese wiederum werden relativ gut eingesetzt, die Musik macht das Ganze noch gefühlvoller. Herzzerreißender geht es kaum, selbst den Abspann will man sich zu Ende anhören.
    Leider wird der Film über manche Strecken etwas langweilig erzählt. Mit den klassischen Mainstreamfilmen wie Ein ganzes halbes Jahr oder Das Schicksal ist ein mieser Verräter könnte man es auch nicht vergleichen. Das ist keinesfalls negativ gemeint, aber wer nicht einen Anflug von Interesse an Poesie und Literatur hat, wird vermutlich die ersten 10 Minuten nicht ertragen können.
    Fazit: Ein sehr tiefgehender Film, der sich gut an die Realität hält und dramaturgisch bis auf ein paar Szenen gelungen ist.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. April 2010
    Ein wirklich poetischer wunderbarer Film ueber die Poesie des grossartigen gespielten John Keats und ueber die traurige Liebe zu Fanny. Ich habe den Film in Originalsprache gesehen und obwohl ich nicht jedes Wort verstand, beruehrte er zutiefst, der Abspann stockte mir den Atem, den Worten des Dichters folgten Traenen und die Bilder gehen einem nicht mehr aus dem Kopf. Wunderschoen inszeniert sind auch die Farben der Kleider Fannys passend zur Landschaft und Jahreszeiten. Die Emotionen der Schauspieler ueberzeugen und man lebt,fuehlt und leidet mit diesem Liebespaar bis zum traurigen Ende.
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