Elsa, die behauptet 77 Jahre alt zu sein, ist ein Teenager "in altem Kleid". Sie ist frech, temperamentvoll, von umwerfendem Charme und lügt, wenn sie den Mund aufmacht. Fred, eigentlich Alfredo, ihr neuer Wohnungsnachbar, ist tatsächlich 78, gerade Witwer geworden, hypochondrisch veranlagt und eher etwas scheu. Wie ein Wirbelwind bricht Elsa in sein Leben ein, entschlossen, die wertvolle Zeit, die ihr noch bleibt, mit der Liebe ihres Lebens zu genießen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Elsa und Fred
Von Lars Lachmann
Dass das Leben auch noch im Alter voller Überraschungen stecken kann, zeigt Marcos Carnevale mit seiner erfrischenden Liebeskomödie „Elsa und Fred“, in der zwei Menschen um die Achtzig noch einmal die große Liebe erfahren dürfen. Abgesehen davon, dass es sich bei diesen um zwei Gleichaltrige handelt, erinnert er stellenweise fast ein wenig an Hal Ashbys unkonventionellen und lebenslustigen Kultfilm Harold And Maude. Zugleich ist Carnevales Komödie eine ganz persönliche Hommage an Federico Fellinis Klassiker Das süße Leben (OT: „La dolce vita“).Nach dem Tod seiner Frau zieht der 78-jährige Alfredo (Manuel Alexandre) auf Initiative seiner Tochter Cuca (Blanca Portillo) in ein kleineres Apartment. Seine neue Nachbarin ist die exzentrische Argentinierin Elsa (China Zorrilla), die sich gleich am Tag des Umzugs mit Alfredos Tochter anlegt, nachdem sie versehentlich beim Ausparken die Scheinwer
Normalerweise sind solche Filme nicht gerade mein Geschmack. Aber ich muss echt sagen, ich war überrascht. Tolle Liebeskomödie mit erfrischend und lebenslustig aufspielenden Senio-Schauspielern, die's manch jüngerem Kollegen vormachen, wie man's macht. Knapp zwei Stunden, die man so schnell nicht vergessen wird. Fazit: Witzig, spritzig - einfach nur toll. Reingehen!