Eine etwas betagtere Frau gibt einem fünfzehnjährigen Jungen Sexualkundeunterricht, während er ihr im Gegenzug Klassiker der Weltliteratur vorliest. Die Affäre, die sich zu einer Liebesbeziehung entwickelt, macht einen Grossteil des Filmes aus, ist lustlos erzählt und dementsprechend langweilig. Neben weiteren Lebensepisoden um die beiden Liebenden tangiert der Film Fragen nach Recht und Unrecht, Schuld und Sühne und moralischer Verantwortung. Die Themen werden allerdings nicht mehr als beiläufig erwähnt, so dass man keine besondere Lust bekommt, sich damit auseinanderzusetzen. Vielmehr fragt man sich, was überhaupt die Intention des Filmes war, abgesehen von eingangs erwähnter Handlung, für die der Titel des Films wiederum treffend ist. Eine meiner Zimmerpflanzen, die ich demnächst kastrieren lasse, meint, ich solle erwähnen, dass Kate Winslet nackt zu sehen ist. Ob das nun positiv oder negativ zu werten ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich führe den Film in der Sparte "Langweiler, Valium und Faultiere" mit dem Vermerk "Bruno Ganz", da ich den Typen nicht leiden kann.