„We thought we could be decent men in indecent times“ hieß es im US-Blockbuster dieses Sommers, The Dark Knight. Selbst der Superheldenfilm hat damit entdeckt, dass die größte Gefahr in einer postmodernen Welt nicht von übermächtigen Feinden ausgeht. Die eigentliche Frage lautet: Wie stark sind die eigenen moralischen Grundsätze, und können sie den Praxistest contra Korruption und Machtgier bestehen? Ein Held ist nicht länger jemand, der seinen Gegenspieler in die Knie zwingt, sondern jemand, der es schafft, seine Integrität zu wahren. Ein Umstand bleibt aber unantastbar – nur echte Kerle können diese Rolle ausfüllen. Und auf die versteht sich David Mamet bestens. Mit „Redbelt“ legt der oscarnominierte Regisseur und Autor (u.a. für Wag The Dog, Glengarry Glen Ross, The Verdict) eine Studie über den modernen, zutiefst maskulinen Heros und seinen Kampf um seine inneren Werte vor. Zwar ist
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