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    Prometheus - Dunkle Zeichen
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    94 User-Kritiken

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    Luca P.
    Luca P.

    5 Follower 28 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 6. April 2013
    Nach den vier" Alien-Teilen" erfuhr ich,dass es eine Fortsetzung von Ridley Scott geben wird. Ich schaute ihn mir an und wurde offen gesagt ein wenig enttäuscht. Die Handlung des Films sollte die Vorgeschichte von "Alien" sein,doch sie wurde nicht so gut umgesetzt. Die Darsteller außer Noomi Rapace und Michael Fassbender konnten mich nicht wirklich überzeugen. Die Länge des Films war in Ordnung und die Spannung hielt sich in Grenzen. Die Effekte waren allerdings spitze,doch das Ende hätte besser werden können. Ansonsten ist der Film solide,aber auf keinen Fall besser als" Alien" Teil 1 und 2.6/10 Punkten.
    Christian Ehrhorn
    Christian Ehrhorn

    2 Follower 14 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 12. März 2013
    Meisterhaftes Science Fiction-Werk. Da hat Mister Scott wieder ganze Arbeit geleistet.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2012
    Prometheus hinterlässt bei mir einen zwiespältigen Eindruck.
    Technisch ist der Film m.E. sehr gut, ebenso die Concept Art Umsetzung und die Story im Prinzip auch aber als Ganzes gesehen?

    Ist das jetzt ein in sich abgeschlossener Film oder der längste Teaser aller Zeiten und es kommt noch mehr?

    Ich hoffe letzteres denn für sich gesehen ist der Film kaum befriedigend.
    Ridley Scott beantwortet zwar einige Fragen aus seinem Sci-Fi Klassiker "Alien" von 1979 aber stellt auch viele neue in den Raum.

    In freudiger Erwartung
    4/5
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2012
    Ich bin mit vielen Usern hier einer Meinung. Die special Effects und Landschaftsaufnahmen, die Raumschiffe, alles sehr schön anzusehen.
    Aber die Amis haben ein sehr großes Problem in den letzten Jahren eine "Geschichte" bzw. eine Handlung richtig zu führen in Filmen. Dieses Jahr waren da auch schon sehr viele Enttäuschungen dabei wo man nur da sitzt und sagt: Was soll das? So ein Mist, hätte er mehr Handlung wäre es ein toller Film geworden.
    Aber so landet auch dieser Film keinen Hit und enttäuscht auf ganzer Linie.
    Auch ich dachte zuerst mit dem gemächlichen Anfang auf eine schön ruhig aufbauende Geschichte. Bis zu diesem Teil war der Film ganz gut, keine hecktische Geschichte von der ersten Minute an sondern einen Spannungsbogen aufbauen.
    Aber dann kam ein Logikfehler nach dem anderen. Handlungsstränge die im nichts enden, scheint gerade bei den Amis "in" zu sein. Wie viele schon bemängelten, eine Crew mit einem IQ von 50 und weniger. Der erste wo nervt ist der Gesteinsforscher Fifield, ein kiffender Ego-Arsch, wo ich mir sagte der spoiler: stirbt bestimmt gleich. Und zack, so kams
    . Von da an konnte ich und meine Freundin fast den ganzen Film über die nächsten Szenen vorhersagen. Einfach grauenvoll wie ideenlos da gearbeitet wurde.
    Natürlich noch etwas patriotismus, das spoiler: drei wagemutige Crew-Mitglieder ihr Leben lassen um das feindliche Raumschiff wegzurammen, damit es nicht zu erde kommt und diese vernichtet mit den "Bio-Waffen".
    Sonst hatte jeder Handfeuerwaffen dabei, aber ein Raumschiff fliegt unbewaffnet auf neue Planeten. Ach, man könnte sich über soviel aufregen, auch über das ende das keines ist und das geschlüpte Alien. aber ich lasse es und rate nur den Fans bei den Alien Filmen zu bleiben.
    Beunruhigen tut mich nur, das hier tatsächlich welche 4-5 Sterne vergeben und den Film toll finden. Wenn das so weiter geht werden wir wohl nur noch solche schwachen Filme im Kino in Zukunft erleben dürfen
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2012
    Wenn es in einen Film nicht kracht und donnert ist er gleich schlecht, ich fand den sehr gut und werde mir den auch nicht nur einmal anschauen.
    nada-
    nada-

    34 Follower 120 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. November 2012
    Er sieht auch nicht mehr so fit aus, der Ridley. Vielleicht wird er dement. Ich behaupte mal, er hat mit Lucas und Spielberg ein Ticket bei den Promethorianern gebucht, um die Weltuntergangsparty in sicherer Entfernung zu begehen. Er hofft dabei natürlich, dass unsere Erschaffer nichts gegen ein, zwei Gläschen Schampus einzuwenden haben, ganz im Gegensatz zu den spiessigen Gesellen, die er uns erfunden hat. Ich gebe gerne zu, Esoterikfilm ist nicht mein Genre. Und ich habe einen Horrorfilm erwartet. Darüber hinaus mag Noomi Rapace als Salander überzeugen, hier packt sie die Gelegenheit zu zeigen, dass sie eine wirklich schlechte Schauspielerin ist. Es ist eines, eine einsame Spinnerin zu geben, die sich zu von Dänikens engstem Freundeskreis zählt, oder das Publikum an ihrer Faszination für das Mystische teilhaben zu lassen. Zu Letzterem ist sie unfähig. Eine wirklich gute Schauspielerin kann mir verklickern, dass die Erde rund ist, weil Galileo das anno dazumals so entschieden hat und nicht weil Gott sie so erschaffen hat. Rapace wirft stattdessen die Frage auf, warum die anderen Missionsteilnehmer die olle Schreckschraube nicht in den ewigen Weiten entsorgen sollten, während sie mit Dornröschen konkurriert. Da draussen hätte sie niemand schreien hören. Das wäre lautlos und friedlich von statten gegangen. Bildgewaltig ist der Film, und Fassbender macht als Androide eine gute Figur. Ansonsten wünscht man sich inbrünstig ein Team, das so vernünftig agiert wie jenes in Boyles "Sunrise". Denn die Leute dort verbreiten Laune statt zu nerven.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 20. November 2012
    Ich bin ohne große Erwartungen in diesen Film gegangen, Prequel, Sequel, Teil 3,4,5; Hand aufs Herz, gewöhnlich kommt da nur Mist bei raus. Und Ridley Scott, natürlich hat er mit 'Alien' und dem 'Blade Runner' ganz große Sci-Fi Klassiker geschaffen, aber ich halte es da mit Sickboys ultimativer Lebenstheorie, wir werden alle alt und dann bringen wir es nicht mehr. Also ich hatte mit einem verquirlten, hahnebüchenen Hollywood-Blockbuster-Action-Mist gerechnet, doch letztlich war es nicht so schlimm wie erwartet.

    Sicher, die beiden Höhlenforscher mit ihren Plejaden-ähnlichen Felszeichnungen, jaa, schon 1000x gesehen, Däniken läßt grüßen. Das Wissenschaftlerteam im Auftrag eines todkranken reichen alten Mannes, man möchte meinen eine 1:1 "Alien vs. Predator"-Kopie. Die Dialoge und Charaktere dieser "Wissenschaftler", man wähnt sich in einem US-Collegeboy-Film. Android David erinnert unweigerlich an Jude Law aus 'A.I.", der Captain Janek an Sergeant Apone aus 'Aliens 2', der Plot auf dem Planet an 'Red Planet' oder irgendeine StarTrek-Folge mit dem obligatorischen "Ionensturm", die Höhlenszenen, man kann nicht mehr mitzählen wie oft man sowas schon gesehen hat. Charlize Theron als kühles blondes Biest, ja so kennt man sie ja gar nicht...uswusf.

    Man möchte meinen, da hat wer Abends in der Kneipe mal eben ein Script auf dem Bierdeckel entworfen und weil es an eigenen Einfällen fehlte, wurde hier und da etwas zusammengesampelt. Im Grunde also an der Grenze zur Hochnotpeinlichkeit, was reißt es also heraus?

    Als erstes wäre da Michael Fassbender als David zu nennen. Die überzeugendste Darstellung eines Androiden, lassen wir den Blade Runner mal raus, seit dem schon genannten Jude Law aus "A.I.". Wie er sich zu Beginn durch das menschenleere Raumschiff 'treiben' läßt, Fahrradbasketball spielt, die Träume beobachtet oder Peter O’Toole aus Lawrence von Arabien nacheifert, da dachte ich noch, Hölle, das könnte ein ganz großer Film werden. Auch bleibt die Frage nach seinem eigentlichen Wesen stets unbeantwortet, er handelt oft eigenmächtig, aber aus welchem Antrieb heraus? Kurz, allein die Darstellung Davids lohnt imho bereits den gesamten Film, ein faszinierender Charakter, brilliant umgesetzt.

    Auch Noomi Rapace für mich eine optimale Besetzung, sie hat mich tatsächlich an die junge Ripley erinnert, aber nicht weil sie versucht irgendeine Kopie zu sein, sondern weil sie eine stimmige Figur abgibt, zwar das nette Girl von Nebenan, aber Helle und im Glauben verwurzelt, weil sie so bereits den Tod der Mutter überwunden hat. Und eben nicht hysterisch, sondern im Zweifelsfall wird das Alien eben aus dem Bauch geschnitten. Hat mich auf jeden Fall überzeugt.

    Charlize Theron hat eine etwas undankbare Aufgabe, muß sie doch ihr eigenes Klischee spielen. Doch man muß ihr attestieren, dass sie das gut macht. Bis zuletzt bleibt die Frage offen, ob sie nicht wie David auch ein Android ist - was gleichzeitig die Frage aufwirft, wenn nicht, unterscheidet sie sich denn überhaupt von einem Androiden? So oder so, sie spielt die Rolle jedenfalls sehr gut, ähnlich wie bei David ist man über ihren wahren Charakter stets am Zweifeln.

    Ein weiterer Pluspunkt des Films, durchaus einer Erwähnung wert, er ist "state-of-the-art", die Tricktechnik makellos, die Bilder gewaltig, Ausstattung perfekt, Scott gehört noch immer zu den Regisseuren die eine Stimmung, eine Atmosphäre schaffen können in der man versinken kann, Handwerklich ist das großes Kino und Gott sei Dank hat man dem Publikum auch die ganz peinlichen Nummern wie rumballernde G.I.-Joe Helden mit platten Sprüchen erspart. Brilliant auch die Darstellung der "Konstrukteure", man möchte meinen einen echten "Titanen", eben einen Prometheus zu sehen, nur das ihre Motive eben nicht unseren Vorstellungen entsprechen.

    Der Plot selbst, also sieht man mal von den ganzen geklauten Sachen ab, durchaus interessant, auch einige überraschende Twists, aber es bleibt der Verdacht, dass man Stoff für einen Film, leider Gottes lieber in 2-3 Teile streckt, als eine Geschichte bündig in 2-3h zu erzählen. Das Potenzial zu einem ganz großen Film wäre zweifelsfrei vorhanden, aber es wurde leider verschenkt. Dennoch muß man den Film sicher nicht gnadenlos abwerten, vieles bewegt sich auf sehr hohem Niveau, leider kann das Drehbuch nicht schritt halten. Sehenswert, ist er aber allemal.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 6. März 2013
    Neben „The Avengers“, „TDKR“ und „Der Hobbit“ sollte auch „Prometheus“ einer der großen Blockbuster 2012 werden. Leider hat es dazu nicht gereicht, genau genommen ist „Prometheus“ noch nicht einmal ein besonders guter Film. Ridley Scott hat seine besten Zeiten hinter sich und das merkt man dem Film an. Es gibt unzählige Logiklöcher, die Besatzung (die aus angeblich hochintelligenten Wissenschaftlern besteht) entpuppt sich als ein bunt zusammengewürfelter Haufen Nerds, die sich dümmer verhalten als Teenies in einem Slasherfilm, und wirklich Antworten auf die vielen Fragen gibt es auch nicht. Man merkt dem Film an, dass er auf ein Sequel ausgerichtet ist. Die 3 Sterne bekommt der Film von mir, weil er optisch (besonders in 3D) eine Granate ist und Michael Fassbender in seiner Rolle sehr überzeugt. Hoffen wir, dass der zweite Teil ein ausgefeilteres Drehbuch und ein paar mehr Antworten zu bieten hat. Somit ist „Prometheus“ ein optisch aufregender Film, der aber inhaltlich und thematisch massiv enttäuscht.
    Kosch Arts
    Kosch Arts

    7 Follower 40 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. November 2012
    Motzen auf hohem Niveau.
    Damit meine ich keinesfalls meinen nächsten Verbalerguss, vielmehr meine momentane Gefühlswelt bezüglich „Prometheus“. Da hat man mal die Gelegenheit einen Ridley Scott zu sehen, noch dazu in einem der beiden Genres, für die Scott mehr oder minder Pate stand und dann so etwas.
    Der Film macht wenig falsch, eigentlich gar nichts und doch, so ganz will der Funke nicht überspringen. An den Schauspielern kann es nicht liegen, die machen nie etwas falsch, wenn ich mir auch gewünscht hätte, dass eine Noomi Rapace die in oder andere Kante mehr gehabt hätte und nicht vollständig vorhersehbar geblieben wäre. Sie liefert zu jeder Zeit genau das, was man von ihr erwartet, zum richtigen Zeitpunkt, an den richtigen Stellen. Oder gar der coole Captain Janek (Idris Elba), der einfach alles hat, was man sich wünschen kann: Eier, Humor, Geschmack, 3-Tagebart.
    Auch liegt es ganz bestimmt nicht an einem überragenden Dave (Miachel Fassbender). Nein, ich glaube, es liegt am Drehbuch, der Story. Die Konstellation der Charaktere, der Plot, die Trigger. Da sind diese beklemmenden Momente, die ein Alien ausmachen, und doch fühlt es sich nicht so an, da sind überragende Effekte, Alien bei weitem überlegen, brachiale Bildgewalt und toller Sound aber es fehlt halt einfach was. Ridleys Prometheus ist wirklich klasse Unterhaltung, das erwartete Meisterwerk ist er leider nicht. Schade. Dabei tritt er auch ein unglaublich schweres Erbe an: Ein Mann, der Filme wie Blade Bunner (Lieblingsfilm), Legende, Gladiator, Königreich der Himmel, Thelma & Louise, Tricks und eben Alien gemacht hat, hat glaube ich mehr als deutlich unter Beweis gestellt, dass er was drauf hat. Prometheus gehört halt nur zu seinen guten, nicht ganz guten Filmen.
    Schade, wenn einer der „nur“ guten Filme halt die (inoffizielle) Fortsetzung einer meiner Lieblingsfilme ist.
    Ich wurde gut unterhalten, hätte mir oft mehr Alien, weniger massenkompatibles Blabla gewünscht. Außerdem waren Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) und die beiden Wissenschaftler Milburn und Fifild (Spall und Harris) eine echt Beleidigung für mein Empfinden. So stumpf hab ich schon lange keinen mehr spielen sehen – unwürdig für den Film.
    Ansonsten bleiben ein klasse Film und die Hoffnung auf einen besseren 2. Teil.
    rugay
    rugay

    8 Follower 36 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. November 2012
    Prometheus hat mich definitiv überrascht und mich anschliessend ratlos und leicht verstört zurückgelassen, wobei ich nicht einmal von irgendeiner Form von Enttäuschung spreche, denn Ridley Scott hat immerhin geschafft was viele ähnlich ambitionierte und grossangelegte Produktionen der letzten Jahre nicht vermochten : Einen tiefen Eindruck bei mir zu hinterlassen.

    Und zwar auf ähnlich subtile Art & Weise wie seinerzeit "Matrix".

    Wer für gewöhnlich und auch ausserhalb Deutschlands über den Tellerrand konventioneller Weltbetrachtung hinausschaut, dem wird aufgefallen sein, daß die öffentliche wie mediale Aufmerksamkeit betreffs "Aliens, Ufos, Prä-Astronautik, Schöpfungsmythen" über die letzte Dekade beständig zunahm und in den Mittelpunkt allgemeinen Interesses rückt - oder gerückt wird ?
    So macht denn auch Ridley Scott im Interview-Clip hier auf FS deutlich, dass er sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat und das Ergebnis seiner Auseinandersetzung, nämlich "Prometheus", als "not far from the truth" bezeichnet - aus seinem Blickwinkel betrachtet wohlgemerkt...und was auch immer ihn zu dieser Aussage bewegen mag.

    Überrascht hat mich jedenfalls das Tempo, das Scott mit "Prometheus" unvermittelt anschlägt. Nach einer langen kontemplativen Kamerafahrt hinein in die Eröffnungsequenz werden wir Zeuge wie (Alien-)Titanen planetares Leben erschaffen, während ein riesiges, über Wasserfällen schwebendes UFO die Szenerie überwacht - ein Bild, das man durchaus als Scotts Interpretation von "Der Geist Gottes über den Wassern" verstehen könnte.Bei der Darstellung der "Konstrukteure" (Engineers) kommen mir sowohl antike Marmorstatuen griechischer Götter als auch Abbildungen hinduistischer Gottheiten in den Sinn.
    Bis dahin könnte man auch annehmen, dass sich Scott in Anlehnung an "Alien" sehr viel Zeit für die Entwicklung der (Horror-)Story und den Aufbau von Suspense nehmen wird. Doch nach einer kurzen Einführung in die archäologische Arbeit und revolutionäre Entdeckung des Archäologen-Pärchens Shaw & Holloway befindet sich der Zuschauer nach einem Zeitsprung von vier Jahren auch schon an Bord der "Prometheus" und im Orbit um den vermeintlichen "Schöpferplaneten" LV-223.

    Von da an gewinnt man fast den Eindruck in einem Remake des ersten "Alien vs Predator" Streifens zu sitzen, denn den Protagonisten kann es garnicht schnell genug gehen sich auf unbekanntes Terrain und damit in die Höhle des Löwen zu
    begeben - Lichtjahre von der Erde entfernt - und mit den zu erwartenden katastrophalen Folgen .
    Gut, alle technischen, technologischen und logistischen Aspekte lasse ich mal beiseite, denn auch 1979 diente die fiktionale Raumfahrt-Technologie und Giger-Bionik in erster Linie als Drohkulisse.Die Raumfahrt selbst wirkte wie Alltagsroutine, in etwa wie die heutige moderne Seefahrt.
    So auch hier auf der "Prometheus" in rund achzig Jahren und ein paar geschätze Jahrzehnte vor dem Alien-Zwischenfall auf Lt. Ripleys "Nostromo".
    Und eben weil Scotts "Spätwerk" handwerklich und visuell so perfekt rüberkommt mag ich nicht glauben, dass der offensichtliche Bruch zwischen einer schon transzendental anmutenden Eröffnungssequenz und einem extrem fahrlässig handelnden wissenschaftlichen Himmelfahrtskommando einem lückenhaften Drehbuch entspringt, sondern möglicherweise gewollt ist um z.B. nach dem Vorbild episch angelegter (und grossartiger) TV-Serien den Handlungsbogen dieser Pre-Alien-Saga über mehrere Sequels und Handlungsebenen zu spannen und zu verschachteln. Was durchaus zu einem Autor wie Lindelof passen könnte, der mit "Lost" eine solche Erzählstruktur ja auf die äußerste Spitze getrieben hat.
    Aber das ist natürlich nur eine Schlußfolgerung die auf Intuition, reiner Vermutung und ein klein wenig Hintergrundrecherche beruht und dem seltsamen Gefühl, dass mir betreffs der Rahmenhandlung vorsätzlich Informationen vorenthalten wurden über die in letzter Konsequenz wohl nur der Android David (dessen unheimlich-überheblicher "KI-Charakter" von Michael Fassbender meisterhaft dargestellt wird) Peter Weyland und eben Ridley Scott und sein Drehbuchautor Bescheid wissen.
    Alles andere wäre schon eine Enttäuschung, denn dann hätten wir "nur" einen in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen, visuell mitreißenden Sci-Fi Thriller auf höchstem Niveau der allerdings einen ganzen Haufen an Fragen & Stirnrunzeln zurücklässt.

    Frühestens 2014 (mit dem Start von "Paradise") werden wir dann erfahren ob Ridley Scott mit seinem Spätwerk "Prometheus" auch einen mutigen, innovativen und intelligenten Geniestreich abgeliefert hat.

    Bis dahin gibts erstmal vier Sterne
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