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    Nord
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    3,1
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    ennio
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    2,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2011
    Skandinavische Skurrilität und alternativer Road Movie – beides nicht unbedingt was Neues, aber als Mischung durchaus vielversprechend. Dass die Sache aber nicht ganz laufen will, zeigt sich schon zu Begin. Über Jomar erfährt man da nur das Nötigste, ebenso über die Konflikthaftigkeit der Reise. Man bleibt irgendwie außen vor. Daran ändert sich auch im Laufe des Films nicht viel, sämtliche angetroffenen Charaktere bleiben oberflächlich, geben fast ausschließlich Skurrilitäten preis. Das Unterkühlte, Reduzierte ist natürlich Teil des Konzepts, aber es funktioniert eben nicht so, wie es unbedingt will. Dabei hat man auch das Gefühl, vieles würde sich aufgrund mangelnder Kenntnisse der norwegischen Mentalität nicht erschließen. Allerdings muss man es dem Regisseur dann hoch anrechnen, dass er, wenn er schon komplett auf tiefere Erklärungen verzichtet, den Film auch entsprechend kurz gehalten hat (nur 72 Minuten), auch wenn das wiederum im 90-Minuten-Gewohnheitstier das Gefühl verstärkt, dass hier einiges Potenzial verschenkt wurde. Trotzallem ist Nord natürlich eine Sichtung wert.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Der Film 'Nord' kommt ohne viele Worte aus und spiegelt durch diesen Verzicht auf lange Dialoge sowie die langen Schnitte und die Weite der Kulisse die Gefühlswelt des Protagonisten auf eine sehr schöne und nachdenkliche Weise wieder. Die einzelnen Stationen des 'Road-Trips' wirken nicht aufgesetzt und vorhersehbar sondern tiefgründig und stellen Personen dar, die wie der einstige Sportler Jomar auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrer persönlichen Einsamkeit sind. So sucht das junge Mädchen in Jomar nach einer Vater-Figur, der vermeindliche Schwulenfeind nach der Klärung seiner sexuellen Verwirrung und der alte Mann nach einem friedlichen Ende seines einsamen Lebens. Und so kalt wie sich alle zu Beginn ihrer Begegnungen mit Jomar geben öffnen sie sich ihm wenn sie ihn näher kennen lernen und auch Jomar schafft es sich auf das zu besinnen, was im Leben wichtiger ist als Schnaps und Selbstmitleid. So steht die äußere Distanziertheit und spätere Warmherzigkeit der Menschen in perfekten Einklang mit der eisigen Kälte und überwältigenden Schönheit der Landschaft, eine bezaubernde Symbiose, die auch über die teilweise langwierigen Szenen hinwegtröstet.
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