Es war einmal vor langer Zeit im von Nazideutschland besetzten Europa, als die Resistance die ultimative Waffe gegen Hitler und seine Schergen in Stellung brachte: das Kino. Gegen Pulver und Blei ist Historie immun, sie muss also im Raum des Geschichtenerzählens selbst ausmanövriert werden. Ein gewisser Max Manus hätte Quentin Tarantinos Inglourious Basterds wohl applaudiert. Die Idee, deutsche Besatzer mit sprichwörtlich explosivem Filmgenuss zu versorgen, hatte der norwegische Widerständler nämlich damals schon. Die Geschichte konnte er zwar, anders als Tarantino, nicht umschreiben, wohl aber überlebte er eine außergewöhnliche Guerilla-Laufbahn, der Joachim Rønning und Espen Sandberg (Bandidas) mit „Max Manus“ nun ein filmisches Denkmal setzen. Über ein Viertel der norwegischen Bevölkerung pilgerte bereits in die Lichtspielhäuser – ein beispielloser Rekord am lokalen Box Office. Den ps
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