Iquitos um 1900: Nach einem gescheiterten Eisenbahnprojekt plant Brian Sweeney Fitzgerald (Klaus Kinski), genannt Fitzcarraldo, bereits seinen nächsten Coup. Mitten im Urwald will er ein Opernhaus errichten. Doch er besitzt kein Geld mehr und wendet sich an seine Freundin, die Bordellbesitzerin Molly (Claudia Cardinale). Diese rät ihm ein scheinbar wertloses Stück Land zu kaufen, das unzugänglich ist. Auf dem Gelände befinden sich nämlich 14 Millionen Kautschukbäume, die er industriell ausbeuten könnte. Dazu muss er erst einmal dahin gelangen, also kauft er ein altes Dampschiff und will sich von wilden Indianern per Muskelkraft über einen Berg schleppen lassen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Fitzcarraldo
Von Carsten Baumgardt
Ein Film, der Berge versetzt. Das ist ein Projekt ganz nach dem Geschmack des Regie-Exzentrikers Werner Herzog. Deshalb ließ sich der Münchner 1981 auch trotz nahezu unüberwindbarer Probleme nicht von der Umsetzung seines berauschend photographierten Urwald-Epos' „Fitzcarraldo" abbringen. In grandiosen Bildern schildert Herzog in der vierten Zusammenarbeit mit seinem Leibschauspieler Klaus Kinski die Geschichte eines großen Traumes. Dass „Fitzcarraldo" angesichts der Produktionsgeschichte überhaupt fertiggestellt wurde, gleicht einem filmischen Wunder. Die vierjährigen Mühen haben sich für alle Beteiligten jedoch ausgezahlt. „Fitzcarraldo" ist meisterhaftes Kino, ein visuelles Kunstwerk und vielleicht das letzte große Abenteuer des deutschen Films. Iquitos um 1900: In einer grotesken Urwald-Szenerie von verrotteten Bretterbuden auf schlammigem Boden, bevölkert von fast nackten Einwohnern
Bildgewaltiges Epos mit einem starken Kinski, der spielt, was er am besten kann ;) Die 2. Hälfte ist die weitaus bessere, weil spannender ^^ Ansonsten sind es die starken Bilder, die überzeugen ! Vor allem das Schiff ist beeindruckend, u.a. weil es echt ist & wirklich im Dschungel gedreht wurde!
Andreas S.
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4,5
Veröffentlicht am 14. September 2022
Von dem Film geht eine große Faszination und eine starke Sogwirkung aus, der man sich nicht entziehen mag. Das habe ich schon oft von Freunden gehört, es aber nicht geschafft, mir den Film anzusehen. Bis heute. Ich muss sagen, die Aussagen aus Freundeskreisen über Fitzcarraldo werde ich nicht bestreiten, nicht im Ansatz. Das liegt unter Anderem an der phantastischen Geschichte, den grandios fotografierten Original-Schauplätzen tief im ...
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Thomas Z.
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4,5
Veröffentlicht am 28. März 2018
Bildgewaltig, epochal und völlig durchgeknallt. Ein Film, bei dem ein Schiff über einen Berg gezogen wurde? Fitzcarraldo! So einfach und doch so kompliziert. Die Erfüllung eines Traumes, ohne den Sinn zu hinterfragen. Wenn man von Werner Herzogs vielleicht bestem Film erreicht wird, hat er enormen Erinnerungswert und wirkt nach gut 35 Jahren trotz ärgerlicher Bildqualität erstaunlich unangestaubt.
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Manche Leute scheinen kein eigenes Leben zu haben - wie sonst ist es zu erklären, dass manche Menschen in Filmen, die eine Geschichte transportieren wollen und in gewaltigen, beeindruckenden Bildern (und wie hier, mit einem beeindruckenden Hauptdarsteller) daherkommen, aber keineswegs den Anspruch auf irgendeine geschichtliche oder sonstige Wahrheit erheben, nach logischen Fehlern suchen, anstatt einfach den Film zu geniessen? In fast jedem Film ...
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