Deutschland in den 50er Jahren: Lulu (Jennifer Decker), Tochter einer wohlhabenden Familie, verliebt sich in Jimi (Ray Fearon), einen farbigen Autoscooter-Betreiber vom Jahrmarkt. Lulus konservative Mutter Gertrud (Katrin Saß) hat jedoch andere Pläne für ihre Tochter und wünscht sich den gut situierten Ernst (Bastian Pastewka) zum Schwiegersohn. Als sie von Jimi erfährt, stemmt sie sich mit allen Mitteln gegen die Beziehung ihrer Tochter und spannt ihren hinterhältigen Chauffeur Schultz (Udo Kier), sowie den zwielichtigen Psychiater Von Oppeln (Hans-Michael Rehberg) für ihre Zwecke ein, der Lulu Schauermärchen über gemischtrassige Beziehungen eintrichtern soll. Doch alle Bemühungen gegen die junge Liebe fruchten nicht und Lulu flüchtet aus der elterlichen Villa um mit Jimi in die USA durchzubrennen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Lulu und Jimi
Von Christian Schön
Eigentlich ist im Kino alles erlaubt. Eigentlich. Trotzdem bringt jedes Genre seine eigenen impliziten Regeln mit sich, an die sich Filmemacher normalerweise einfach halten oder im besten Fall mit ihnen spielen. So interessant die Ergebnisse bisweilen auch sein mögen, so ist der Reiz doch groß, die Grenzen bis zum Äußersten zu dehnen oder gar zu überschreiten. In diesem Sinne ließe sich der neue Film von Oskar Roehler, „Lulu und Jimi“, als experimentelles Liebesdrama mit komödiantischen Anteilen bezeichnen. Was total unmöglich und verrückt klingt, funktioniert in der Praxis erstaunlich gut und ist vor allem eins: wahnsinnig unterhaltsam!Der Jahrmarkt ist in der Stadt. Lulu (Jennifer Decker), die sich dort mit ihren Freunden vergnügt, trifft beim Autoskooter auf Jimi (Ray Fearon). Der Funke springt sofort über. Doch Lulu hat Verpflichtungen. Ihre Familie spekuliert darauf, dass sie mit E
Ich fand den Film nicht so schlecht wie mein Vorgänger. Es ist ganz eindeutig eine Hommage an "Wild at heart", allerdings eine eher poppige als erotische. In "Jimi und Lulu" fehlt das zündende Element zwischen den beiden , die man zwischen Nicholas Cage und Laura Dern immer gepürt hat und auch der Bösewicht reicht lange nicht an Willem Dafoe. Dennoch finde ich es erfrischend, daß sich ein deutscher Regisseur wie Oskar Roehler mal an eine so ...
Mehr erfahren