Nachdem er sich als Regisseur bei den Anime-Serien „Digimon“ und „One Piece“ erste Sporen verdient hatte, legte Mamoru Hosoda 2006 mit dem klein produzierten Anime-Märchen Das Mädchen, das durch die Zeit sprang einen ersten eigenständigen Film vor, der sich in Japan zu einem Überraschungshit mauserte und weltweit 23 Preise absahnte. Mit „Summer Wars“ schiebt Hosoda nun ein Werk nach, das den eh schon sehr gelungenen Vorgänger noch einmal in allen Bereichen in den Schatten stellt. Mit seiner eigenwilligen Mixtur aus klassischem Familien-Drama und hypermodernem Web-2.0-Abenteuer erweist sich der Regisseur als visionärer Anime-Auteur, dem man sogar zutrauen würde, auf lange Sicht mit den Genre-Großmeistern Mamoru Oshii (Ghost In The Shell) und Hayao Miyazaki (Prinzessin Mononoke) in einer Liga zu spielen.
In naher Zukunft macht es die virtuelle Community „OZ“ den Menschen möglich, stets...
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