Der spanische Regisseur Sebastián (Gael Garcia Bernal) und sein Produzent Costa (Luis Tosar) wollen einen Film drehen, der den Mythos Christoph Columbus zerstreuen und die wahren Beweggründe seiner Seereisen zeigen soll: die Gier nach Gold und die Jagd auf Sklaven. Aufgrund der geringen Kosten und zahllosen Amatuerschauspieler haben sie Bolivien als Drehort gewählt, doch die politischen und zivilen Unruhen machen ihnen zunehmend zu schaffen. Die gesamten Wasservorräte der Stadt wurden nämlich an internationale Konzerne verkauft und so bricht der bolivianische Wasserkrieg aus. Bald sind Sebastian, Costa und ihr Team mittendrin, denn der Hauptdarsteller ihres Filmes ist einer der führenden Aktivisten im Kampf ums Wasser.
Eigentlich müsste sich in Bolivien niemand Sorgen um die eigene Wasserversorgung machen – der südamerikanische Kontinent zählt schließlich zu den wasserreichsten Regionen der Erde. Allein auf das Nachbarland Brasilien entfallen über ein Fünftel der weltweiten Wasserressourcen. Und doch hat die Bevölkerung Boliviens, das trotz seiner Bodenschätze das exportschwächste Land Lateinamerikas ist, seit Jahren mit Wasserknappheit zu kämpfen. Schuld daran sind international operierende, auf Profit ausgerichtete Konzerne, die die Versorgung kontrollieren und damit Millionen Bolivianer in Existenzängste stürzen. Diese soziale Problematik beleuchtet die spanische Filmemacherin Icíar Bollaín in ihrer spanisch-mexikanisch-französischen Co-Produktion „Und dann der Regen": Sie erzählt vordergründig zwar die Geschichte eines hindernisreichen Filmdrehs in der Pampa, macht in ihrem Drama zugleich aber eind
Nach einer etwas ausgedehten Anlaufphase gelingt es Tambien La Lluvia, seine Figuren unablässig aber geordnet in Situationen schwieriger moralischer Entscheidungen zu bringen, in denen ihre Selbsttäuschungen immer deutlicher zu Tage treten.