Es war einmal in Amerika ist der letzte komplett fertiggestellte Film des Regisseurs Sergio Leone, der auch Quentin Tarantino als große Inspiration diente. Leone, der eigentlich als Western-Filmmacher bekannt ist, hatte nun endlich das OK des Filmstudios bekommen einen Gangster-Epos drehen zu dürfen. Die Vorbereitung inklusive Biografie-Adaptation überdauerte fast 2 Jahrzehnte.
Filme wie solche kann man nicht einem Genre zuordnen, genau dass macht ihn auch aus. Liebe, Gewalt, Macht, Verrat und Freundschaft finden hier Verwendung, genauso wie sie bei ganz großen Klassikern wie Casablanca oder der Pate thematisiert werden.
Noodles (Robert de Niro) und Max (James Woods) übernahmen in diesem Streifen die Hauptrolle und wussten durch eine exzellente Performance zu begeistern, die Beziehung zwischen zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film.
Man muss sagen, mit 4 Stunden und ein paar Minuten (zumindest in der Directors Cut- Version) wirkt der Film wie eine monströse beinahe biblische Erzählung, die von den Grundtrieben der Menschen handelt und die Charaktere beleuchtet und ihre Eigenschaften werden im Verlauf dieser Spielzeit deutlich.
Die unchronologische Spielweise macht den Film noch interessanter und verstärkt den Effekt, dass der Betrachter dabei bleiben muss.
Dazu die Korrespondenten, die Bilder aus der Opium-Höhle lassen offen, ob der ganze Inhalt des Film ein Rückblick auf ein ereignisreiches Leben war oder war Noodles (Robert de Niro) einfach nur High?!