Nach dem Tod ihres Gatten soll sich Marguerita (Marianne Sägebrecht) gemäß dem Willen ihrer Tochter Marie (Anette Frier) in ein Seniorenheim begeben, wo sie Freunde im eigenen Alter finden kann. Doch die betagte Dame denkt gar nicht daran, dem Folge zu leisten, sondern macht sich stattdessen auf nach Rom. In der ewigen Stadt will sie eine Audienz beim Papst höchstpersönlich bekommen, denn schon zu lange trägt Marguerita eine Sünde mit sich herum. Einen ersten Zwischenstop macht sie jedoch bei ihrer Enkelin Martina (Miriam Stein), die angeblich im Süden als Au-Pair-Mädchen arbeitet, tatsächlich jedoch in wilder Ehe mit einem Musiker (Raz Degan) zusammenlebt. Als Marguerita herausfindet, dass eine Audienz beim Papst für gewöhnliche Katholiken praktisch unmöglich ist und sie auch noch an den charmanten Lebemann Lorenzo (Giancarlo Giannini) gerät, hat ihre Jagd nach dem päpstlichen Segen bald verheerende Konsequenzen. Marie und Martina, die ihrer Großmutter hinterhergereist sind, haben alle Hände voll zu tun, um das von Oma angerichtete Chaos wieder zu beseitigen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Omamamia
Von Andreas Günther
Da sind ‚wir' nun schon seit Jahren Papst – doch wo bleibt die Komödie zum Thema? Mit diesem Missstand räumt Tomy Wigands „Omamamia" nun amüsant und oft auch hintersinnig auf, was vor allem am bajuwarischen Urgestein Marianne Sägebrecht („Out of Rosenheim") liegt. Dank ihr erhebt sich die Geschichte über eine Privataudienz beim Papst aus den Niederungen des deutschsprachigen Lustspiels. So leichtfüßig, liebenswert und milde überdreht wurde noch mit keinem deutschen Film der Widerspruch zwischen idealisierter, aber auch manipulativ genutzter Religion einerseits und flexibel gelebtem Glauben andererseits auf die Leinwand gebracht. Das pointierte Drehbuch von Jane Ainscough („Hanni und Nanni") und Gabriela Sperl erweist sich als Steilvorlage für ein cleveres Filmvergnügen, mit dem Tomy Wigand zumindest qualitativ auch seine beiden Erfolgsfilme „Fußball ist unserer Leben" und „Das fliegende
Vorsicht! Diese Kritik enthält SPOILER. (sind aber dementsprechend markiert)
Ich habe lange Zeit keine Deutschen Filmproduktionen mehr angesehen und bin daher wahrscheinlich etwas verwöhnt. Zugegebenermaßen ist auch nicht alles Gold was aus Hollywood kommt. Aber es scheint manchmal, die deutschen Filmemacher hätten in ihrem Leben noch nie einen guten Film gesehen, denn sie haben offensichtlich keine Ahnung was einen guten Film ausmacht.
Zum ...
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