Roberto (Ricardo Darin) führt ein Eisenwarengeschäft in Buenos Aires und ist ein notorischer Einzelgänger. Als Hobby sammelt er kuriose Geschichten, die er aus Zeitungen ausschneidet. Eines Tages wird er selbst Teil einer solchen Geschichte, als plötzlich der Chinese Jun (Ignacio Huang) in sein Leben platzt. Denn Jun spricht kein Wort Spanisch, ist gleich nach seiner Ankunft in Argentinien ausgeraubt worden und somit auf die Hilfe anderer angewiesen. Widerwillig nimmt sich Roberto dem Chinesen an und hilft ihm, seinen Onkel zu suchen. Doch was er noch nicht weiß: er findet damit selbst einen Ausweg aus seinem tristen Dasein.
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Chinese zum Mitnehmen (Blu-ray)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Chinese zum Mitnehmen
Von Jörg Brandes
Zu den Highlights beim Lesen einer Zeitung zählen oft die kleinen Meldungen, in denen von kuriosen Begebenheiten berichtet wird. Zu finden sind sie häufig unter Rubriken, die mit „Vermischtes" oder ähnlichem betitelt sind. Meist kann man über solche Nachrichten schmunzeln, mitunter verbergen sich dahinter aber auch persönliche Tragödien. Ein entsprechender Artikel über eine Kuh, die vom Himmel fiel und ein japanisches Fischerboot zum Kentern brachte, diente Sebastián Borensztein als Ausgangsidee für seinen argentinischen Kinohit. Darin wird letztlich auch geklärt, wie die Sache mit dem Tier passieren konnte. Doch nicht nur deswegen lohnt es, sich Borenszteins Werk anzuschauen.Im Film versenkt besagte Kuh allerdings kein japanisches Fischerboot, sondern erschlägt die Verlobte des Chinesen Jun (Ignacio Huang). In seiner Verzweiflung beschließt Jun, in Argentinien, wohin sein Onkel ausgewan
Die erste halbe Stunde passiert: nichts. Man weiß weder um was es geht, noch was hier eigentlich passieren soll. Der Humor des Films zeigt sich andeutungsweise in der zweiten Hälfte, ist aber eher subtil und zum Schmunzeln als zum lauthals loslachen. Insgesamt ein befremdlicher Kunstfilm, der vielen Leuten nicht zusagen wird. Werde ihn wohl noch einmal sehen müssen, villeicht sehe ich dann einen tieferen Sinn.
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 14. Oktober 2011
Ein zauberhafter Film, lustig und stellenweise auch traurig zugleich, vor allem dank des exzellenten Schauspielers Ricardo Darin, der seine Rolle als Roberto exzellent spielt. Ricardo, ein Meister der Andeutungen, arbeitet mit sparsamen schauspielerischen Mitteln, aber höchst ausdrucksvoller Mimik, die er wunderbar nuanciert einzusetzen versteht. Er spielt einen als Eremiten lebenden, pedantischen, gleichwohl auch selbstbewussten, ironischen ...
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