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    Star Wars 7: Das Erwachen der Macht
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    243 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2015
    spoiler:

    Ich hatte zuvor noch nie das Bedürfnis eine Kritik über einen Film zu verfassen, aber dieser Star Wars Teil gleicht einer Ohrfeige für alle Star Wars Fans.
    Schon bei der ersten Szene hat man den Eindruck als ob Disney dem Publikum den Mittelfinger, in Form des Schattens eines Sternenzerstörers, zustreckt.
    Die Handlung des Films ist mehr oder weniger die gleiche wie in Episode 4, anstelle von Luke ist nun Rey auf einem einsamen Wüstenplaneten und erhofft sich mehr vom Leben, anstelle eines Todesstern gibt es jetzt eine Sternenzerstörer Basis auf einem Planeten, die gleich 5 Planeten auf einmal zerstören kann. Während des gesamten Films werden gleich mal 6 Planeten zerstört, wobei ich mir nicht sicher bin ob die Sonne während des aufladens der Sternenzerstörer Basis auch zerstört wurde, dann wären es sogar 7 Planeten. Macht aber auch keinen Unterschied da für den Zuschauer nicht wirklich Anteilnahme an der Zerstörung aufkommt. Anstelle von Darth Vader tritt jetzt Kylo Ren, der Sohn von Han Solo der der Dunklen Seite verfallen ist und dem Vorbild seines Großvaters nacheifert, die Tatsache, dass Vader am Ende zur Hellen Seite gewechselt ist wird dabei aber völlig außer Acht gelassen. Obwohl Kylo Rens Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist kann er schon einen Blaster Schuss ohne große Mühe aufhalten, schafft es am Ende des Films aber nicht ein Lichtschwert das 5m neben ihm liegt in seine Hand fliegen zu lassen.
    Im allgemeinen ist der Film von Logikfehlern überzogen, hier nur ein paar die mir noch in Erinnerung geblieben sind:
    - Der Storm Trooper Fin entschließt sich während seines ersten Einsatzes von der Ersten Ordnung zu desertieren als ein Kollege von ihm bei dem Einsatz stirbt, im späteren Verlauf des Films hat er aber keine Skrupel mehrere Storm Trooper kalt zu machen.
    - Fin flieht mit Poe vom Sternenzerstörer in einem Class II Schiff, als Poe einsteigt sagt er, er wollte schon immer mal mit einem solchen Schiff fliegen, obwohl er das erste mal in einem solchen Class II Schiff sitzt kann er trotzdem kurz darauf Fin genau erklären wie er die Kanone benutzen muss. Außerdem wie kann ein kleines Class II Schiff von einem Sternenzerstörer fliehen und wird dabei nur so leicht beschädigt dass alle Insassen überleben?
    - Rey greift ganz zufällig den Druiden BB8 von einem Schrotthändler ab, der Rey ohne große Widerworte den Druiden überlässt, obwohl der Schrotthändler doch vor nichts und niemand Respekt hat?
    - Eine weitere Verkettung von Zufällen sorgt dafür, dass Fin auf Rey und BB8 trifft, als die Erste Ordnung eintrifft, müssen die 3 fliehen, natürlich im Millennium Falken
    - Ein weiterer Zufall führt dazu das der Millennium Falke direkt nach der Flucht von Han Solo aufgegriffen wird, die Galaxy ist wirklich ein Dort.
    - Gemeinsam fliegen sie zu einer bekannten von Han Solo, die auch wieder ganz zufällig das Lichtschwert von Vader und anschließend Luke bei sich aufbewahrt. Rey findet das Lichtschwert weil das Lichtschwert nach ihr gerufen hat, zum Glück hat es nicht nach Harry Potter gerufen
    - Nachdem die Erste Ordnung die Republik und 5 Planeten zerstört entschließen sich die Rebellen nach einer lächerlichen Lagebesprechung die Sternenzerstörer Basis zu zerstören, übrigens wieder auf gleiche Art und Weiße wie in Episode 6
    - Chewbacca ist um keinen Tag gealtert, wäre vll nicht zuviel gewesen ihm ein paar graue Haare einzuflechten.
    - Rey kann ohne Ausbildung die Gedanken eines Strom Troopers kontrollieren und so aus der Gefangenschaft entfliehen, Grundsätzlich scheint es kein Problem zu sein von der Basis der Ersten Ordnung zu fliehen oder unbemerkt darin einzudringen.
    - Kylo Ren spürt das sein Vater Han Solo sich auf dem Planeten der Sternenzerstörer Basis befindet, er spürt aber nicht wenn sich Han Solo in der gleichen Halle wie er aufhält
    - Am Ende wird Kylo Ren sogar bei einem Lichtschwert Kampf gegen Fin verletzt, wirklich?? Fin, der noch nie ein Lichtschwert in der Hand hatte und zuvor immer auf der Suche nach einem Blaster ist weil er mit dem Lichtschwert nicht umgehen kann schafft es jemanden wie Kylo Ren zu verletzen. Dann verliert Kylo Ren sogar noch den Lichtschwertkampf gegen Rey, die auch noch nie ein Lichtschwert geführt hat. Zuvor hatte Kylo Ren noch den Körper von Rey erstarren lassen und sie ohne Probleme 10m hoch gegen einen Baum geschleudert. Die Wege der Macht hier unergründlich.

    Der Film ist ein Beweis für die Ideenlosigkeit Hollywoods, man hätte mit Episode 7 alle Möglichkeiten gehabt eine spannende neue Geschichte im Star Wars Universum zu erzählen, statt dessen bekommt man einen abglatsch von Episode 4 und 6 geliefert, der von Logikfehlern durchzogen ist und dessen Geschichte nur aus Zufällen besteht. Man versucht hier mit Nostalgie Geld zu verdienen, der Charakter Han Solo hat sich innerhalb von 30 Jahren nicht weiterentwickelt, im allgemeinen hat man das Gefühl, dass die Ereignisse der ersten 6 Episoden keine Veränderung im Star Wars Universum zufolge hatten. Auch die Symbolik der letzten Szene, als Rey Luke das Lichtschwert überreicht ist mir nicht klar. Mir ist fraglich wie der Film eine so gute Bewertung erhalten konnte, ich kann es mir nur so erklären, dass ein 1/3 der Bewertungen von eingefleischten Star Wars Fans geschrieben wurde die einfach nicht Wahr haben wollen, dass der Film katastrophal ist und ein weiteres drittel gefakte Bewertungen sind.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 17. Dezember 2015
    Nachdem sich schon der neueste Bond-Film als ziemlich ideenloser Eintopf herausgestellt hat, muss man Ähnliches nun auch über den aktuellen Star Wars-Reboot konstatieren. Nicht dass der Film schlecht wäre, aber er bietet leider wirklich nicht allzu viel Neues. Der Film ist weit davon entfernt die Kraft zu besitzen einen solchen Hype auszulösen wie die originale Trilogie aus den 70er und frühen 80er Jahren. Irgendwie hat der übergroße Schatten der Star Wars-Franchise wohl jegliche Kreativität erstarren lassen. Die Schauspieler machen ihre Arbeit gut, die Effekte sind gut, die Regie ist tadellos, und so verlässt man das Kino mit dem Gefühl einen durchaus unterhaltenden Film gesehen zu haben. Aber das war es auch. Einen Ereignischarakter hat der Film nicht. Echte Begeisterung bei den Zuschauern konnte man auch nicht ausmachen. Das ehemals stürmische Star Wars-Universum scheint mit dem neuesten Teil in ruhigere und deutlich weniger aufwühlende Gefilde eingebogen zu sein. Irgendwie hat der Disney-Konzern die Franchise domestiziert und sie damit ihrer Magie beraubt. Schade.
    Cpt. Kerk
    Cpt. Kerk

    2 Follower 11 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2015
    Ich habe den Film jetzt 2x gesehen. Einmal komplett News und Spoilerfrei und heute nachdem ich Kritiken und Kommentare im Internet gelesen habe.

    Im Grunde kann ich beide Seiten verstehen. Die Begeisterten und die Enttäuschten. Ich selber fand den Film herausragend und halte ihn für den zweitbesten seit Episode 5. Aber es stimmt, er ähnelt im Aufbau und Inhalt schon Episode 4. Warum das für mich aber überhaupt kein Makel ist, möchte ich kurz erläutern.

    Die Charaktere: Ich finde in diesem Star Wars sehen wir die besten und glaubwürdigsten Charaktere aller Star Wars Filme. Rey und Finn spielen brillant zusammen, haben eine Hintergrundgeschichte und agieren glaubwürdig. Poe Dameron ist so cool, kein Vergleich zu den anonymen Rebellen von EP4-6. Han Solo hat für mich mehr Tiefe als in EP4-6, alleine das Wiedersehen mit Leia... Gänsehaut. Am brillantesten finde ich Kylo Ren. Ich habe Kommentare gelesen, die ihn für zu weich halten und es nicht gut fanden, dass er seine Maske abgenommen hat. Ich denke das Gegenteil ist der Fall. Er ist ein sehr ambivalenter Charakter, an dessen Weiterentwicklung ist stark interessiert bin. Er hat (noch) nicht die Aura ein Darth Vaders, aber der war vor allem so ikonenhaft, weil er im Grunde gar keinen Charakter hat.

    Die Sets: So unglaublich viel Liebe zum Detail, so wundervolle Set Designs. Allein dafür ist der Film schon sehenswert, was es alles zu entdecken gibt!! Alleine die Szene auf der Brücke, daran werde ich ewig denken.

    Der Humor: Für zünden alle Gags brillant. Vor allem in der ersten Hälfte hat das Kino viel gelacht. Und kein Gag war flach, alles haben toll gepasst.

    Die Musik: Zugegeben, einen Kracher wie den Imperial March hören wir nicht. Dafür ist die Musik facettenreicher als bei EP4-6, sehr stimmungsvoll und das Rey-Thema sowie der Ressistance March sind Top. Wer mal die Soundtracks alle durchhört weiß was ich meine.

    Die Anspielungen: Zugegeben, viel Fan Service, teilweise auch etwas übertrieben (Müllpresse), aber es wärmt einfach die Seele und ist oft einfach nur witzig.

    CGI: WOW. Wie unfassbar gut alles aussieht. Die beiden Schlachten sind so gut. In einer Szene folgt die Kamera vom Boden Poe für viele Sekunden, wie er einen TIE nach dem anderen zerlegt. Das war Magie. Der Sternenzerstörer: TOLL. Nur die beiden CGI-Figuren fallen stark ab. Da sieht man mal, wie wichtig echte Charaktere und Kostüme auch im Jahr 2015 noch sind. Aber die Charaktere haben sehr wenig Screen-Time und es ist nicht so Schlimm wie bei Jar-Jar.

    Die Kamera: So viele tolle Panoramaaufnahmen, tolle Charakterstudien, alles schön ruhig und ohne Hektik. Die Kamera-Arbeit ist für mich Oscar-Würdig.

    Die Lücken: Der Film erklärt (im Gegensatz zu EP1-3) nicht alle Haarklein, er lässt viel Raum für Interpretationen, wie EP4-6- Diesen Raum kann meine Phantasie füllen und so denke ich auch nocht über den Film nach, wenn er vorbei ist.

    Das Ende: Achtung, gigantischer Cliffhanger. Also nicht enttäuscht aus dem Kino gehen, es gibt kein geschlossenes Ende. Mein erstes Gefühl war, VERDAMMT, ich will wissen wie es weitergeht. Und das ist doch ein gutes Zeichen. Und das war es, was EP5 damals so herausragend gemacht hat, das Interesse an den Charakteren.

    Schwachstellen: Ein paar Logiklöcher und starke Zufälle (stören mich nicht), ein blasser General Hux (mal sehen was da noch kommt), CGI-Charaktere die optisch nicht passen (wenig Screen-Time), eine außerhalb der Charakterentwicklung vorhersehbare Story (wie EP4-6), eine etwas zu schnelle Entwicklung von Rey und Finn (aber nicht annähernd so schnell wie von Luke in EP4). Die Star-Killer Base bekommt nicht genug Set-Up und wirkt dadurch nicht annähernd so bedrohlich wie die Todessterne (das ist wirklich schade!!) Das war es aber. Absolut nichts, was mir den Spaß an dem Film auch nur minimal reduzieren würde.

    Ich habe den Film sehr genossen und kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Für mich liegt der Focus ganz klar auf den Charakteren und so soll ein Film sein. Keine seelenlose Materialschlacht (Transformers, Avangers, etc.) sondern ein Film der sich um Menschen und deren Motivationen dreht. Und das macht er für mich perfekt!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2015
    Vorneweg: Obwohl sehr viele Anspielungen auf die OT vorkommen, so fühlt sich der Film nie wirklich so an, wie wenn man die OT guckt aber ich finde das ist auch gut so. Episoden IV-VI erhalten ihre Magie auch dadurch, dass sie damals einfach etwas Neues zeigten und heute sind sie Kult, weil Vieles auch nicht perfekt ist, von den Special Effects über teils kindliche Dialoge bis zu hölzernen Darstellungen. Das ist eigentlich auch der grösste "Kritikpunkt", wenn man das als einen auslegen kann, den man dem neuen Star-Wars-Film anhängen kann: Er ist perfekt inszeniertes, durchgstyltes Sci-Fi-Kino im Star-Wars-Universum. Es ist nicht mehr ganz so "dreckig" wie die OT aber viel greifbarer als Episoden I-III. Was sicher auch kritisiert werden darf ist, dass tatsächlich der ganze Handlungsstrang an "a new hope" erinnert und daher wirkt die Handlung teilweise etwas uninspiriert. Zudem hat Abrams sehr viele Handlungsstränge in diese gut 2 Stunden Film verpackt und so wirkt er an gewissen Stellen etwas überladen und unnötig hektisch. Und: in 3D wirkt der Film nicht optimal, nicht zu empfehlen. Ich werde mir den Film sicher noch ein- bis zweimal anschauen aber dann sicher 2D.

    Ich hoffe damit konstruktiv die kritischen Punkte aufgezählt zu haben. Es ist ein Meckern auf hohem Niveau, denn die positiven Aspekt überwiegen. Allen voran haben mich vorallem die beiden Hauptfiguren Rey und Finn überzeugt, vorallem Rey hat mich echt vom Hocker gehauen, Daisy Ridley ist unglaublich charismatisch, sympathisch und natürlich auch ein Hingucker. Ich konnte es kaum glauben, dass eine eigentlich so zierliche Frau sogar gestandene Schauspieler wie Harrison Ford oder Carrie Fisher in den Hintergrund drückt. Ich finde mit ihr haben sie die perfekte Frau gefunden, die Franchise weiterzuführen, wirklich eine ganz starke Performance dieser jungen Frau! Auch John Boyega als Finn hat mich positiv überrascht, nachdem er in den Trailern nicht so gut rüberkam. Ein tolles Team.

    Für mich geht nach über 30 Jahren tatsächlich ein Traum in Erfüllung und "a new hope", dass die Star-Wars-Franchise nach dem eher kläglichen Versuch von George Lucas nun erfolgreich weitergeführt werden kann. Abrams hat ausgezeichnete Arbeit geleistet und ein paar ganz starke neue Figuren wurden eingführt (auch BB-8, ist der süss!!!). Die Schlusszene hat mir einen Schauer über den Rücken gleiten lassen ohne irgendetwas verraten zu wollen - aber das war einfach nur magisch!!!

    Danke, Abrams und Disney, auch wenn es viele kritische Stimmen gibt und ich auch Verständnis dafür habe, dass einem der Film nicht gefallen kann, ich bin hellauf begeistert und schaue der Franchise glücklich entgegen, denn mein kindlisches Star-Wars-Herz steht wieder in lodernden Flammen! Möge die Macht mit Disney sein, auch die folgenden Filme erfolgreich umzusetzen - mit vielleicht ein bisschen mehr Innovation und Eigenständigkeit als jetzt Episode VII.

    Ich gebe dem Film 4 1/2 Sterne, einen halben Stern Abzug für einen etwas zu überladenen Film!

    Grüsse von einem überglücklichen Star-Wars-Fan!!
    mikeros
    mikeros

    9 Follower 24 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 20. Dezember 2015
    SPOILERFREIE KRITIK: Toll! Star Wars Episode 7. Was haben wir gebangt, wie hoch war der Hype, wie riesig die Erwartung. Ich habe den FIlm jetzt ein 2tes mal im Kino gesehen und musste zunächst alles sacken lassen. Ich gebe zu, dass ich nach dem ersten mal ein wenig geteilter Meinung war. Für mich war das erste Mal eher Anspannung statt purer Genuss zudem kritisierte ich vermeintliche Logik und Plotholes über die man durchaus streiten könnte. Mein Tip: Einfach mal ein Auge zukneifen und akzeptieren, dass Star Wars ein Weltraum-Märchen ist ;). Meine Befürchtungen waren riesig, dass nach der schwachen Prequel-Trilogie wieder ähnliche Fehler gemacht wurden. Ich war aber absolut verblüfft, denn der Film transportiert die alte Magie und führt die neuen Charaktere erstaunlich gut ein. Der Cast ist für mich ein heutzutage sehr seltener Traum. Das Casting von Rey und Finn ist fast schon ein Geniestreich. Rey als absolut unbekanntes Gesicht schafft es tatsächlich eine Präsenz auf die Leinwand zu bringen, die ich zuletzt so nur bei Jeniffer Lawrence sehen konnte. Eine tolle Schauspielerin. Aber auch Finn schließt man schnell ins Herz, denn eine Rolle wie seine gab es bei Star Wars bisher noch nicht...sein Charakter wächst zunehmend mit seinen Aufgaben und bereits im ersten Film macht Finn eine Entwicklung durch, die Lust auf mehr macht. Der Charakter des Poe Damron ist ebenfalls schnell sympathisch leider hatte er bisher recht wenig Screentime und es bleibt spannend welche Rolle er noch spielen wird. Auch Kylo Ren hatte es bei mir anfänglich nicht leicht. Er ist ein absolut ungewohnter Bösewicht aber genau das macht ihn irgendwann interessant...nahm ich ihm die Rolle anfänglich nicht ab und betrachtete manch seiner Ausraster als etwas albern so ergibt doch irgendwie alles Sinn und es bleibt spannend. Man merkt, dass auch Rens Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Allgemein ist insbesondere diese Mystik um die Figuren so spannend. Es wird zunächst wenig erzählt...man will unbedingt mehr erfahren. Der Punkt, der von vielen als Kritik an Episode 7 angeführt wird ist für mich einfach nicht der Entscheidende Punkt, den Abrams transportieren will. DIE STORY. Vielfach höre ich Kritikpunkte, die anführen, dass es zu sehr Mashup aus Episode IV und V sei. Meiner Meinung nach legt Abrams aber bewusst ein eher simples Storygerüst mit viel Entwicklungspotenzial für die nächsten Filme an. Episode 7 steht ganz im Sinne der Charaktere. Er behandelt die "alten" mit viel Würde und setzt viel auf gut gemachten Fan Service, der uns alte Hasen glücklich machen soll. Das schafft der Film auch hervorragend und nur selten aufgesetzt aber ich muss zugestehen, dass der Film tatsächlich besonders stark wird/ist wenn er auf seinen eigenen Füßen steht. Insbesondere gegen Ende merkt man förmlich wie der FIlm sich von seinem liebgewonnen Ballast entfernt und die Ketten sprengt....Gänsehaut. Ich bin der Meinung, dass Abrams und Co. hier etwas wundervolles geschaffen haben, dass gezwungener Maßen nicht alle zufrieden stellen kann. Ich hörte Personen diskutieren wie sie anmerkten, dass es viel zu viel offene Fragen gebe. Aber ist es nicht genau das? Ein mystisches Universum eine absolut geniale Ausgangslage für Episode 8. Anmerkung zu Optik des Filmes: Echte Sets, echte Explosionen versprach das Making off und so ist es. Man wird direkt in die Zeit versetzt wo sich Filme echt anfühlten...fantastisch. Leider gibt es hin und wieder auch 1-2 mäßige CGI Effekte, die den Wechsel zwischen echten Sets und CGI teilweise ein wenig inhomogen erscheinen lassen. Die Zeiten der Modelle sind nun endgültig vorbei. Aber schließlich will man ja auch eine neue Generation ansprechen. Soundtrack: Hier tat ich mich insbesondere beim ersten mal sehr schwer. Sehr sogar. Ich war schon enttäushct von Williams. Zu facettenreich ist die Star Wars Musik bisher gewesen. Aber auch hier muss ich sagen, dass ich Williams inzwischen verstehe. Williams schafft ein Grundgerüst und lässt enorme Optionen zu Entwicklung der Soundtracks. Er klingt teilweise ganz anders. Weniger melodisch. Aber auch hier merkt man, dass die Themen (Reys Theme ist DER TRACK des Albums und klingt wie williams früher)) eine Grundlage sind. Ich bin gespannt wie sich der Soundtrack entwickelt. Bleibt die Hoffnung, dass Williams uns noch ein wenig erhalten bleibt um dieses Vorhaben tatsächlich umzusetzen. Insgesamt bleibt zu sagen, dass es zunächst nicht leicht fällt aber hat man sich an die neuen Charaktere gewöhnt erwartet einen durchaus der Beste Star Wars Film seit The Empire Strikes Back....und das auch ohne Fanbrille. Schade, dass Abrams nicht weiter macht. Ich bin unfassbar gespannt wie sie Teil 8 stemmen wollen. Eine unfassbar schwere Aufgabe aber das Fundament ist gesetzt.

    Edit: Da hab ich doch tatsächlich vergessen den heimlichen Star von Episode 7 zu erwähnen. BB-8! Fantastisch wie sie den seltsamen Ball zum Leben erwecken. Ja richtig BB-8 steht Großvater R2-D2 in nichts nach. Insbesondere hier war es schön zu sehen, wie man das Zepter an die neue Generation abgegeben hat. Freu mich auf mehr von ihm und natürlich R2 und 3Po
    gunna86
    gunna86

    2 Follower 16 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2015
    Spoilerfreie Kritik:

    Star Wars 7 funktioniert prächtig oder um es anders auszudrücken: Die Macht ist stark in SW 7 und sie war mit JJ Abrams. SW7 fühlt sich an, wie die Orinalreihe, und der Fortsetzung, die sich alle Fans schon mit der Prequel-Trilogie erhofft hatten.

    Im Einzelnen: Es ist viel coole Action vorhanden. Das 3D ist prächtig. Die Schauspieler spielen allesamt großartig. Allen voran Harrison Ford. Der Humor ist wieder toll. Warum ist es dann kein Meisterwerk? Die Story differenziert sich leider etwas zu wenig von der Originalreihe. Trotzdem fühlte ich mich im Kino ausgezeichnet unterhalten. Viel mehr konnte man sich im Vorfeld kaum erhoffen! Bei der Story kann man nur hoffen, dass Disney bei den nächsten Teilen etwas mehr riskiert, denn dann wäre ich an einer 5/5 nicht vorbeigekommen.
    Max H.
    Max H.

    88 Follower 153 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 17. Dezember 2015
    Die Macht erwacht, meine Freunde, und dank umfassender PR – Aktionen Disney's und einer Geheimhaltung intergalaktischen Ausmaßes, was in heutiger Zeit aber schon irgendwie bewundernswert ist, wird sie am Box – Office aber auch sowas von erwachen. Wie viel ließ sich schon im Vorfeld über diesen Film diskutieren, und wie sehr werd ich das jetzt lassen.
    J.J. Abrams "Star Wars" – Neustart ist dicht inszeniertes Blockbusterkino mit fettem Nostalgieanstrich, der es ab und zu übertreibt und doch enthält der Film alle Zutaten, die die Klassiker damals so groß gemacht haben. Auch auf neuartigen Wegen.
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    "Wir sind zurück, Chewie!" sagt ein sentimental dreinblickender Han Solo (Harrison Ford) bereits im Trailer. Und, tatsächlich, mit ihm auch alles, was die Reihe begründet hat. Ob es die kryptische Nachrichtenweitergabe an einen Druiden ist, die Motivation des Helden und der Widerstandsbewegung oder dessen übermächtig erscheinendes Angriffsziel auf der Antagonisten – Seite. J.J. Abrams bedient noch einmal die Storyline von "Eine neue Hoffnung". Da übertreibt er es von Zeit zu Zeit mächtig mit dem Anspielungskosmos der "Star Wars" – Reihe und doch geht er den logischen Weg. Die jahrzehnte gealterten Helden der Vergangenheit begründen samt neuer frischer Gesichter eine neue Zeitzone im "Star Wars" – Kosmos, sodass die metaphorische "Lichtschwerübergabe"(gut nicht nur metaphorisch, aber ich soll ja nicht spoilern) glückt. Die Geschehnisse der Vorzeit erfahren genügend Zeitraum und Abstand zur Verarbeitung, im Film wie auch in der Realität.
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    Drehbuchautor Lawrence Kasdan, der zum letzten Mal zurückkehrt, beweist dabei einmal mehr seine Stärken.
    Seine ungemein effektiven Charakterprofile. Sicherlich, die Amerikaner lieben ihre Helden, die sich vom Tellerwäscher hochgearbeitet haben. Hier Schrottsammler. Und doch ist es eine gänsehautähnliche Sympathie fast schon vergessener Tage, die den Film über viele Strecken trägt. Wie gut, unbeschwert und weitestgehend gelöst von metaphysischem Psychoquark sich eine aufopfernde Heldin anfühlen kann, eingebettet in die zum Träumen aufgelegten Welten von "Star Wars", ja, das hat man bestimmt schon viele Jahrzehnte nicht mehr gespürt. Das wirkt, heruntergebrochen auf die Motivation der Figuren, einfach echt. Daisy Ridley hat ein gewichtiges Rollenvorbild im Rücken und doch tut die 23 – Jährige, die von sich selbst behauptet, nie der große "Star Wars" – Fan gewesen zu sein, dem Film in jeder Minute unglaublich gut. Vielleicht war die Unbefangenheit ihrer Darstellung diesbezüglich auch ein Segen. Ihre Auslegung ist angelehnt und doch kerniger, in dramatischen Situationen mitfühlender und im Verlauf ihrer Entwicklung packender als...... und an dieser Stelle verzichte ich bewusst auf den Vergleich, denn von ihr wird noch einiges zu sehen sein.
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    Ebenfalls absoluter Volltreffer, wenn auch auf den ersten Blick ein bisschen unwesentlicher ist John Boyega als Finn. Mit ihm geht Abrams neue Wege und lässt durch die Zerissenheit des Individuums in Kriegszeiten die Klon-Debatte völlig außen vor. Als ehemaliger Soldat ohne Zugehörigkeit wird Finn in das "Erwachen der Macht" zu einem stillen Helden, auch wenn es zuvorderst auf seine Kappe geht, das der neue Teil mit vielen gewitzten Onelinern aufwartet. Gekonnt lässt der Film Finn's Aufopferung unter dem Deckmantel seiner jugendlich, charmanten Unbedachtheit. Das mit Han Solo komplettierte Trio/ergänzt um Chewbacca sogar Quartett erinnert in seinen Wortwechseln und Taktierungen an beste "Star Wars" – Zeiten. Mit solchen Protagonisten ist das Erzählen dieser Weltraum – Reminszenz einfacher und man verzeiht dem Film, wenn zwischendurch mal eine Parallele zu dick aufgetragen wird. Das Rätselhafte, Unerklärliche bleibt aber trotz schon Gesehenem ein großes Plus von "Star Wars". Ob das nun ungeklärte Familienverhältnisse sind, die zu Beginn rätselhafte Melancholie, die das einstige Pärchen Han und Leia auch im Angesicht ihres Alters erträgt, oder die ungewisse Lenkung der dunklen Seite durch schemenhafte Figuren im Hintergrund: Abrams vermischt Neues mit der Historie und hält die Spannung hoch, erlaubt sich mit dem völlig dubiosen Snoke auch Fingerzeige ungeahnten Ausmaßes. Der erste Jedi-Tempel? Ritter des Ordens? Steckte vielleicht viel mehr hinter der dunklen Seite als Darth Vader und der Imperator uns erklärt haben? Damit macht er es Folgeregisseur Rian Johnson nicht unbedingt schwer, wie im Vorfeld bereits einheitlich beschlossen, sondern bietet ihm auch reihenweise Chancen.
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    Ziemlich gewieft wenden sich Abrams und Autor Kasdan der dunklen Seite zu. Der Antagonist mit Maske, Kylo Ren (Adam Driver) ist eine laufende Matrjoschka, bei der es von Minute zu Minute mehr darum geht, ein weiteres Puzzelteil zu entschlüsseln. Ein tragisches und nicht ganz unbewusstes "Hamlet" – Abbild, das beängstigt wirkt, vor seinem Idol Lord Vader, oder besser formuiert seinem "Schädel", sein Scheitern auszudrücken. Was für ein sensationeller Kniff, bei dem man auf skurrile Weise eine autobiograhpische Crux sieht, so schwer es doch im Vorfeld erschienen sein mag, den wohl ikonischsten Schurken aller Zeiten noch übertreffen zu wollen. Driver's Bösewicht – Version wirkt irdischer, greifbarer, was auch handlungsgegebene Gründe hat und doch wirken sein Handeln und seine – ich formulier's einfach mal so – "passiv-aggressiven Tendenzen am Arbeitsplatz" ausgesprochen "Darth"- like. Ganz und gar menschlich, wie auch im Sinne der alten Triologie muss sich ihm ein Offizier entgegenstellen, der "faschistisch" angehauchte General Hux (Domhnall Gleeson). Er müht sich redlich, seiner geringen Spielzeit einige Momente anzuheften und wirkt dabei angenehm traditionell. In diesem Zusammenhang wirkt Commander Phasma (Gwendoline Christie) eventuell als zuviel gewollt, aber es ist durchaus interessant, sie in Zukunft dabeizuwissen. Die Ausdauer des wiedererstarkten Franchise definiert sich schließlich durch seine Figurenbreite.
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    Atmosphärisch trifft Abrams den Ton sehr genau. Dank tricktechnisch, aufwändigerer Mittel ist vor allem das Planeten – Potpourri aus Wüste/Wald/Eis vielfältig und die realen Aufnahmen mittels computeranimiertem Überzug die perfekte Herangehensweise. Immer wieder durchbricht Abrams seine Tristesse auch mit einem gut gesetzten Lacher, das Ambiente bleibt somit trotz brutalerer Töne immer ein Stück weit familiärer und vor allem wärmer als die Prequels mit ihren intergalaktischen Handelrouten. Dazu trägt auch nicht ganz unerheblich die neue Droidenversion BB8 bei, die ihre drehbaren Eigenschaften zur Unterhaltung des Zuschauer weit ausreizt.
    Auch die Actionanteile sind wohldosiert und nie ausufernd lang. Somit fehlt zwar sowas wie die atemberaubende Angrifftssequenz auf den Todesstern, dafür gerät "Das Erwachen der Macht" mit seinen abenteuerlustigen Jump'n Run, Frontalangriffen und Luftsequenzen unberechenbar abwechslungsreich, was klar dem Genre dieses Sci – Fi – Abenteuers wie auch dem Geist des Originals entspricht. Überraschend kurzweilig und atmosphärisch präsentiert, kommt der abschließende Lichtschwertkampf daher. Das Duell wirkt intensiv, die Gesichter sind verschwitzt und es ist weniger eine durchchoreographierte Computeranimation.
    Dagegen hat der finale Angriff des Widerstandes auf die Basis des Feindes – sie ahnen welches Gebilde, das, dessen Name (aus Spoilergründen) nicht genannt werden darf – fast schon etwas unangenehm Skurriles. Nach Suche und Einschätzung sowie möglicher Beseitigung dieses "Teils" am ehemaligen Holo – Rebellen - Taktiktisch gibt's auch nochmal einen Größenvergleich, der die Größer, Schneller, Weiter – Paradigmen des Blockbusterkinos zu umarmen scheint und damit etwas zu sehr auf Disney's immer noch geliebtes Zweikind Marvel schielt. Es fehlte eigentlich nur noch der Satz eines Beteiligten wie "Also so wie beim letzten Mal" und der Lacher wäre ihnen sicher gewesen.
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    Fazit:
    Und das war's. Der finale Schnitt kommt, der Abspann läuft und die Spannung wird in dieser Endsequenz nochmal ganz entscheidend erhöht.
    J.J. Abrams "Episode VII" atmet den Geist dieser verrückten Weltraumoper. Mit seinen Planetensystemen und wechselhaften Vegetationen, seinen wuseligen kleinen wie großen Bewohnern und seinen beeindruckenden Helden, die sich in jeder Lage dem Bösen widersetzen. "Das Erwachen der Macht" ist stark bebildet, stark vertont und stark gespielt, dazu effektiv, im Sinne eines nicht ganz unbedenklichen Levels an nostalgischem Fan – Service, geschrieben und langfristig genießbar. Das ganz große Risiko allerdings bleibt aus. Sich nach der vertrackten Historie dieses nicht ganz kritiklosen Franchises in der Schuldfrage an die Beteiligten und vor allem Abrams zu richten, ist allerdings nicht fair. Oder um es anders auszudrücken – es rennt mindestens genauso weit an der Realität vorbei, wie die Qualität von "The Phantom Menace" an diesem Streifen hier.
    Wertung 8.5/10
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2016
    spoiler:
    Als ich hörte die Star Wars Saga wird fortgesetzt, war ich zunächst skeptisch. Die Skepsis schwenkte dann aber doch in Vorfreude um, als ich nach reiflicher Überlegung erkannt habe, dass durchaus Potenzial für eine Fortsetung der Geschichte bestand. Zumal alle wichtigen Schauspieler der Saga noch lebten, natürlich gealtert sind, und nach etwa 30-jähriger Friedenszeit in einer weit weit entfernten Galaxis, genug Spielraum für die Drehbuchautoren vorhanden war, eine neue Berdrohung zu kreieren. George Lucas wurde beim Schreiben nicht beteiligt, was mich wunderte aber meine Vorfreude trotzdem nicht schmälerte. Ich habe mir alle sechs Teile noch einmal angesehen, um dann den siebten Teil genießen zu können. Fehlanzeige!. Der Film krankt an einem furchtbar misslungenen Drehbuch. Anstatt die Entstehung einer neuen Bedrohung für die Galaxis mit Spannung mitverfolgen zu können, findet der Zuschauer die Galaxis genauso vor, wie er sie damals in Teil 4 vorgefunden hat. Eine faschistische, militärische Übermacht unterdrückt die Galaxis, während eine dezimierte Rebellentruppe mutig den Kampf gegen den scheinbar übermächtigen Gegner aufnimmt. Waren die Mühen unserer Helden von Teil 4 bis 6 etwa umsonst? Kehrte am Ende von Teil 6 etwa kein Frieden in der Galaxis ein? Der Film liefert auf diese Fragen leider keine Antworten und wir müssen uns einfach damit abfinden, dass der Heldentum unserer Star Wars Idole von damals fruchtlos blieb. Das Drehbuch bleibt auch im weiteren Verlaufe des Films löchrig wie Emmentaler Käse. Wieso sind die Klonkrieger keine Klone mehr? Seit wann hinterlassen Treffer mit Lichtschwertern blutende Wunden? Wie kann die Macht erwachen? Hat sie sich etwa schlafen gelegt? Ich zitiere an dieser Stelle mal was Obi-Wan Kenobi zu Luke Skywalker über die Macht gesagt hat: „Die Macht ist es, die dem Jedi seine Stärke gibt. Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns. Es hält die Galaxis zusammen.“ Je öfter ich dieses Zitat lese um so bewusster wird mir, dass selbst der Filmtitel des siebten Teils nichts mit Star Wars zu tun hat. Wäre die Macht in einen schlafenden Zustand übergegangen, wäre die Galaxis auseinandergefallen. Ach, komm sei mal nicht so, der Titel kling einfach cool, scheiß doch auf die Details. Auf die Details kommt es jedoch an, wenn ich einen guten Film drehen will.
    Außerdem, brauchte es nicht jahrelanger Unterweisung durch einen Jedi-Ritter um Wissen über die Macht zu erlangen? Qui-Gon Jinn lehrte Obi-Wan Kenobi, Obi-Wan lehrte Anakin Skywalker, Yoda lehrte Luke Skywalker. In "Erwachen der Macht" dagegen findet Rey ein Laserschwert in einer Holzbox, nimmt es damit sofort mit einem Sith-Lord auf, und hat auch noch ein derart großes Wissen über die Macht parat, um Klonkrieger manipulieren zu können. An dieser Stelle habe ich mich langsam vom Drehbuchautor betrogen gefühlt. Aber fehlendes Star-Wars-Wissen ist leider nicht alles was den Drehbuchschreibern vorzuwerfen ist: Sie kopieren was das Zeug hält! Es gibt wieder einen Todersstern, nur größer, der neue ultimative Bösewicht ist ein überdimensionaler Gollum, der Todesstern wird auf identische Weise zerstört wie in Teil 4, es gibt eine Szene in einer Bar die mir fast identisch vorkam wie in Teil 4, Han Solo hat dieselben Klamotten an wie vor 30 Jahren, es gibt wieder einen kleinen Droiden der geheime Informationen mit sich trägt wie in Teil 4, es gibt wieder ein Familienmitglied dass sich auf die dunkle Seite stellt...usw. Die Autoren bedienen sich ausschließlich an Teil 1-6. Sie sind nicht in der Lage die Geschichte weiterzudenken, etwas Neues zu erschaffen. Ich sehe keinen Grund mehr die kommenden Teile 8 und 9 zu sehen. Star Wars hat 6 Teile, basta!. Wer sich noch weiter an negativen Nutzerreviews ergötzen möchte, dem empfehle ich sich mal durch die knapp 4000 Reviews auf imdb.com durchzuklicken. Etwa 98 % dieser Reviews sind negativ.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 30. April 2018
    Ich kann nicht nachvollziehen wie der Film so gute Kritiken bekommen kann.
    Zunächst einmal muss ich anmerken, dass ich ein großer Star Wars Fan bin. Ich bin mit den Filmen aufgewachsen und habe einen großen Teil meiner Kindheit mit all möglichem Star Wars Gedöns verbracht (Spiele, Lego, ...). Ich teile euch dies mit, weil ich möchte das ihr meine durchaus negative Kritik an diesem Film nachvollziehen könnt.

    Achtung Spoiler)
    Wie primitiv ideenlos kann man als gefeierte Hollywoodproduzenten sein?
    Ein neuer Todesstern, nur in noch größer. Mit einer neuen Superwaffe, nur in noch größer.
    Ein neuer Imperator, nur in noch größer.
    Ein neuer Droid, nur in humorvoller.
    Der neue Sith-Schüler, ein ehemaliger Padawan der guten Seite, der seine Familie verrät... sogar seine Mimik und sein Aussehen erinnern an Anakin in Ep.3
    Die neue Hauptperson, ohne Eltern auf einem Wüstenplaneten aufgewachsen, mit einem Traum..... Kommt einem auch bekannt vor.
    ...
    Diese Liste könnte ich ins unermessliche weiterführen.
    Wo bleibt die mysthische Anziehungskraft, die Logik des Bösen in dem Film?

    Unglaublich gezwungen versucht Disney einem stilistisch einen klassischen Star Wars Film zu präsentieren, der mit unausgereiften Charakteren, fehlender Logik und kindischem Humor eher einer Parodie gleicht.
    Spawn
    Spawn

    8 Follower 21 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2015
    Das wichtigste gleich vorab: Diese Rezension enthält keinerlei Spoiler, die sich auf die Handlung des Films beziehen.

    Stellt euch vor ihr heißt J.J.Abrams. Ihr habt euch in Hollywood bereits einen Namen gemacht, mit Serien wie Lost oder der Neuauflage des Star Trek Franchise. Nun kommt Disney auf euch zu, nachdem bereits drei andere Regisseure abgesagt haben und bittet euch die bekannteste Filmsaga der Welt mit einem Budget von 200 Millionen Dollar weiter zu erzählen. Was tut ihr? Richtig – ihr gebt euer Bestes und vor allem, ihr geht auf Nummer sicher.

    Wie erzählt man also eine der bekanntesten Geschichten der Welt weiter ohne die Fans zu enttäuschen? Nachdem George Lucas mit seiner Prequel-Trilogie bereits daran gescheitert war dem Star Wars Universum mehr Inhalt und Tiefe zu geben, entschied er sich keine weiteren Filme zu machen und verkaufte sämtliche Rechte für viel Geld an die „Walt Disney Company“. Disney brauchte nun wiederum einen Regisseur, der den Auftakt einer neuen Trilogie so inszeniert, dass die immens hohen Erwartungen der Fans erfüllt werden, um mit den weiteren Teilen keinen Schiffbruch zu erleiden. Kurz gesagt: Der Druck war auf beiden Seiten spürbar. Also tat man alles daran den Film zu machen, auf den die Fans schon seit über 30 Jahren warteten. Und genau das haben Abrams und Disney geschafft. Es ist genau der Film geworden den sich der gemeine Star Wars gewünscht hatte. Eine einfache Handlung, viel Action, sympathische Charaktere, gute Spezialeffekte und vor allem pure Nostalgie. „Das Erwachen der Macht“ will ein Film sein, der jedem gefällt. Die neuen Figuren funktionieren gut, das Tempo stimmt, die Gags zünden und über allem weht das Feeling der alten Star Wars Saga. Man wählte bewusst unbekannte Schauspieler für die Hauptrollen. Rey ( Daisy Ridley ) und Finn ( John Boyega ) entwickeln sich glaubhaft während sie, genau wie der neue Droide BB-8, durchweg sympathisch rüber kommen. Kylo Ren ( Adam Driver ) zeigt sich im Gegensatz zu Darth Vader als ein Bösewicht mit deutlich menschlicheren Zügen, was ihm natürlich nicht die unnahbare Aura des alten Superschurken verleiht, aber doch gleichzeitig mehr Tiefgang und Ambivalenz bietet. Han Solo ( Harrison Ford ) wirkt gewohnt cool und unterstützt die neuen Helden routiniert bei ihrer Suche nach dem verschollenen Luke Skywalker.
    Auch optisch hat „Das Erwachen der Macht“ einiges zu bieten. Die 200 Millionen Dollar wirken bestens angelegt. Das Setting ist dreckig, wie man es aus der alten Trilogie kennt und bietet trotzdem großartige Bilder und Luftschlachten. Einzig aus den 3D-Effekten hätte man durchaus mehr machen können bei dem hohen Budget.

    Bei allem Witz und Tempo muss man aber auch die Kehrseite der Medaille sehen. Der Film will natürlich auch eine Hommage sein, aber hier wurde sich gerade in Bezug auf die Handlung und der Figuren doch sehr beim Original bedient. Das bietet den Fans natürlich den Vorteil, sich schnell identifizieren zu können, macht die Story aber gleichzeitig ziemlich vorausschaubar. Man kann dem entgegenhalten, dass es bei Heldensagen eben so zugeht, aber in dieser kalkulierten Weise wirkt das Ganze irgendwie sehr plastisch. So etwas wie echte Spannung kommt nur vereinzelt auf.

    Fazit: J.J.Abrams und Disney gelingt mit „Das Erwachen der Macht“ der todsichere Blockbuster, der die finanziellen Erwartungen des Studios erfüllt und den Fans genau den Film bietet, den sie sich herbeigesehnt haben. Man wird über zwei Stunden bestens unterhalten und wähnt sich endlich wieder im alten Star Wars Universum. Auch wenn es an Innovationskraft mangelt und viele Dinge vorausschabar und kalkuliert sind, gelingt es dem Film trotzdem aus dem Einheitsbrei der modernen Sci-Fi-Blockbuster herauszustechen.
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