Deutschland während des Zweiten Weltkrieges: Der kleine Jojo Betzler (Roman Griffin) ist ein überzeugter Nazi, der nicht nur in der liebevollen Obhut seiner alleinerziehenden Mutter Rosie (Scarlett Johansson), sondern natürlich in der des ganzen Reichs aufwächst. Gerade erst hat er im Nazi-Ferienlager gelernt, wie man Granaten richtig wirft und wie wichtig es ist, dass viele blonde Nachkommen gezeugt werden. Jojo kann es schon gar nicht erwarten, selbst Mitglied der Partei zu werden, und hat sogar einen besonderen besten Freund: Adolf Hitler (Taika Waititi) persönlich – na ja zumindest fast, denn Jojo bildet sich Hitler nur ein. Aber das ist noch besser, schließlich ist der Führer immer sofort zur Stelle, wenn Jojo dringend Rat braucht. Und den benötigt er bald sehr dringend. Denn er findet heraus, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen versteckt: Elsa (Thomasin McKenzie). Und die verwirrt Jojo mächtig. Warum ist sie kein Monster, wie es doch alle Juden angeblich sind? Um die Wahrheit herauszufinden und ein Buch über sie zu schreiben, fängt Jojo nach anfänglicher Angst an, sich mit Elsa zu unterhalten...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Jojo Rabbit
Der lustigste Film des Jahres!
Von Oliver Kube
Das Buch „Caging Skies“, in dem ein überzeugtes Mitglied der Hitlerjugend herausfindet, dass seine Eltern eine junge Jüdin verstecken, hat Taika Waititi einst auf Anraten seiner Mutter gelesen. Bei Interviews anlässlich der Premiere von „Jojo Rabbit“ gab der Filmemacher dann Jahre später lachend und unumwunden zu, er habe die Inspiration zu seiner umwerfenden Coming-Of-Age-Anti-Kriegs-Satire damals nur etwa bis zur Hälfte geschafft. Das klingt nach Kokettieren, scheint aber wohl der Wahrheit entsprechen, wenn man weiß, dass Christine Leunens‘ Roman eine eher trostlose Charakterstudie ist und sich dann ansieht, was Waititi daraus gemacht hat. Denn selbst wenn zumindest einige Grundpfeiler der Originalgeschichte mit der Filmhandlung übereinstimmen, gibt es in der literarischen Vorlage beispielsweise keinen imaginären Hitler. Zudem erfährt der Protagonist keine emotionale oder moralische Re
Ein Junge der im Dritten Reich aufwächst und Adolf Hitler als seinen imaginären Freund hat … das ist etwas was sich großartig vermarkten und an den Mann bringen läßt, selbst wenn es eigentlich etwas anders ausfällt. Der Film zeigt den Zweiten Weltkrieg und ist dennoch lustig ohne restlos geschmacklos zu sein – das geht durchaus. Er hat auch sehr berührende und intime Momente, insbesondere die zwischen Mutter und Sohn und die Szenen in ...
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Oli-N
15 Follower
109 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 9. Januar 2020
Sneak und keine Erwartungshaltung, die besten Voraussetzungen um unbefangen an diese böse Satire zu gehen. Ein git gelungener Spagat zwischen Slapstik und brührenden Momenten in einem realistischen und durchaus vorstellbar glaubwürdigem Umfeld. Besonders den beiden jungen Hauptdarstellern ist es zu verdanken, dass der Film deutlich mehr Realität transportiert als die Trailer mit der total überdrehten Hitler Parodie vermuten lassen. Lustig ...
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Isabelle D.
271 Follower
406 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 29. Januar 2020
"Jojo Rabbit" von Taika Waititi ist übermütig, albern, durchgeknallt - und trotzdem berührt der Film zutiefst. Gerade durch den Kontrast des grotesken, dunkelschwarzen Humors und der ernsten Thematik wird die Grausamkeit des Faschismus umso deutlicher. Man versteht aber auch durch die kindliche Perspektive Jojos, was Kinder am Nationalsozialismus fasziniert haben mag, warum sich so viele von ihnen mit Freuden für die Hitlerjugend und ...
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Michel M.
11 Follower
83 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 26. Januar 2020
Wow, was für ein sauwitziger, aber gegen Ende immer ernsterer Film. Super Schauspieler und auch eine richtig starke Regie. Dieses sehr ernste Thema, so rüber zu bringen, ist mutig und bis auf ein bis zwei Szenen zu 100 Prozent geglückt. Gerade wenn man sich fragt, ob man gerade lachen darf, ist das ein Aspekt, der interessant ist, aber auch polarisiert.
Es bleibt am Ende ein Feel-Good-Movie, der aber im Grunde sehr ernst ist.