Barry Levinson („Sleepers“, 1996; „Wag The Dog“, 1997; „Sphere“, 1998; „Banditen“, 2001) drehte 1987 „Good Morning, Vietnam“, einen Film, bei dem man sich fragen muss: Ist es ein Film über den Vietnamkrieg oder einer über einen außergewöhnlichen DJ und einen wichtigen Teil seines Lebenswegs, für den Vietnam „nur“ eine wichtige Etappe darstellt, der Krieg selbst aber im Hintergrund bleibt? Ein Kriegsfilm im speziellen Sinn ist „Good Morning, Vietnam“ sicherlich nicht. In einem weiteren Sinne vielleicht doch. Man ist leicht geneigt, amerikanische Filme, die in irgendeiner Weise über Vietnam handeln oder dort spielen, mit den (politischen) Kriterien zu beurteilen, die man selbst in bezug auf die Rolle der Vereinigten Staaten in Vietnam anlegt. Also etwa: Wird hier gegen oder für den Krieg Stellung bezogen? Die Geschichte des DJs Adrian Cronauer (Robin Williams) geht allerdings einen durchau
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