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    Oskars Kleid
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    FILMGENUSS
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    3,0
    Veröffentlicht am 6. Januar 2023
    ELTERN MACHEN PROBLEME
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Eltern sind sehr schnell mit ihrem Latein am Ende. Was Kinder wollen, was Kinder brauchen und wie Kinder die Welt sehen: All das und noch viel mehr ist für den, der es zumindest mal geschafft hat, ein lebendiges Wesen in die Welt zu setzen, wie ein Buch mit sieben Siegeln, das über all diese Feinheiten der Kindererziehung Aufschluss geben würde. Nur: Wir Eltern können diesen wuchtigen Wälzer leider nicht öffnen – und müssen mit der eigenen Erfahrung arbeiten, die sich aus einer Kindheit schöpfen läßt, die eine Generation zurückliegt und von einer Epoche gefärbt scheint, die längst schon überholt ist.

    In der dritten Dekade des neuen Millenniums jedoch wacht unsere Gesellschaft langsam auf. Viele Staaten liegen da noch tief im Schlummer eines totalitären Mittelalters, Menschen schießen sich auf Geheiß machtkorrumpierter Persönlichkeiten immer noch tot, während mehr Gespür für das eigene Ich längst schon seine Äuglein geöffnet hat. Und Dinge, die über Jahrhunderte totgeschwiegen wurden, wie der sensible Umstand der eigenen sexuellen Identität, kommen zur Sprache. Transgender, nonbinär, LQBTIA+ – Wörter, die vor einigen Jahrzehnten noch nicht zu verstehen waren, nun aber der oder dem einzelnen so viele Freiheiten einräumen, dass diese zumindest in einigen europäischen Ländern und vielleicht auch in einigen amerikanischen Bundesstaaten ihrem psychosozialen Wohlbefinden nachgehen können. Modetrend? Wohlstandserscheinung? So einen Verdacht äußert Florian David Fitz als Filmvater Ben nicht nur einmal. Wäre da was dran? Womöglich nicht. Denn nicht zu wissen, ob man Frau oder Mann oder gar nichts von beidem ist, ob man vielleicht im falschen Körper steckt und als Bub eigentlich gerne ein Mädchen wäre – das birgt viel zu viele Erschwernisse, und später noch richtige Hürden, die zu bewältigen sind, um hier einfach spaßhalber einem Trend zu folgen. Freiwillig ausgesucht hat sich das niemand.

    Einer dieser Buben, die gerne ein Mädchen wären, ist Oskar. Der trägt liebend gern sein dottergelbes Sommerkleid und nennt sich Lili. Schwester Erna (Ava Petsch, auch zu sehen in Was man von hier aus sehen kann) hat damit keinerlei Probleme, weil Kinder sich nicht so einen Kopf machen wie Erwachsene. Auch die Mama weiß Bescheid, und sogar die Schule, auf welche Lili geht – wissen doch all die Mitschülerinnen und -schüler längst nicht, dass das Mädchen im Grunde biologisch gesehen anderen Geschlechts ist. Einzig Papa Ben fällt aus allen Wolken, tut dieses abnormale Gehabe als Spleen ab und will sich auf keine Diskussionen einlassen, als dieser aufgrund der Schwangerschaft seiner Ex-Frau die beiden Kids mit zu sich nach Hause nimmt. Auf die Reihe bekommt dieser Ben allerdings nichts so wirklich. Das eigene Ego, verkrustete Ansichten und fehlende Offenheit einer sich in der Umgestaltung befindlichen Gesellschaft gegenüber werfen dem strauchelnden Polizisten allerlei Knüppel zwischen die Beine. Dann legt er sich auch noch mit seinem Rivalen an und muss hinnehmen, dass seine eigenen Eltern dem neuen Liberalismus mehr Verständnis entgegenbringen als er selbst.

    Oskars Kleid ist nicht der erste Transgender-Familienfilm, aber womöglich der erste deutsche. Mit Mein Leben in Rosarot hat schon der Franzose Alain Berliner 1997 das gleiche Thema angeschnitten. Später dann, 2018, gaben Claire Danes und „Big Bang Theory“-Star Jim Parsons in Ein Kind wie Jake mehr schlecht als recht das sorgenvolle Elternpaar eines Mädchens im Körper eines Jungen. Da wie dort liegt der Fokus weniger auf den schwierigen Umstand, die eigene queere Identität als Kind anzunehmen als vielmehr auf das hilflose Tamtam der Erwachsenen, die ohne all diese Blickwinkel aufgewachsen sind und gerne der Tendenz folgen, aus allem ein Problem zu machen, um dieses dann erfolgreich zu lösen. Eine Taktik, die sich bald als relativ unpraktisch darstellt.

    Florian David Fitz, Publikumsliebling und charmanter, fürs Tragikomische gerne besetzter Comedian, hat für Oskars Kleid das Drehbuch verfasst und sich so seine Gedanken darüber gemacht, wie es ihm selbst wohl dabei ginge, wenn der „Thronfolger“ plötzlich lieber Lidschatten und Krönchen trägt. Dabei kann er nicht anders, als seine Figur mit ordentlich aggressiver Männlichkeit auszustatten, dessen gewalttätiges Potenzial man als schmunzelndes Publikum nachzusehen hat. Sein „Problempapa“ bleibt den Stereotypen aus Schweiger- und Schweighöfer-Filmen leider treu, was vielleicht etwas zu gefällig erscheint und aus einem sehr reizvollen Thema eine Komödie machen will, die bewährten Mustern folgt. Das wäre auch zur Gänze passiert, würde Filmdebütant Laurì als Oskar/Lili durch sein zurückgenommenes, sensibles Spiel, das oft ohne Worte auskommt, der ganzen, sich steigernden Turbulenz einen nachdenklichen Kontrapunkt setzen, von welchem aus das ganze Durcheinander mehr Tiefe erlangt als abzusehen gewesen wäre.

    Mehr Schwerpunkt auf Laurìs Performance wäre willkommener gewesen, die stillen Momente mit ihm und Filmvater Fitz erreichen manchmal eine ungeahnte Stärke, während sich der stressige Familienalltag und das Abarbeiten elterlicher Benimmregeln angesichts queerer Umstände in einem manchmal zu simplen Kosmos verlieren, der zugunsten eines breiten Publikums vereinfacht wird. Natürlich ist die Ambition dahinter eine, einem breiten, berührungsängstlichen Publikum ein so heikles wie sensibles Thema wie dieses näherzubringen. Bei allen anderen, die damit von vornherein klarkommen, rennt Florian David Fitz längst offene Türen ein.
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    das Odeon
    das Odeon

    9 Follower 84 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 1. Januar 2023
    an die user-kritik, die sich anscheinend selbst gelöscht hat.
    zuerst den film anschauen und erst dann kritisieren. nicht umgekehrt.
    zu ihrer beruhigung (falls sie das hier lesen), es wird im film tatsächlich nur als eine phase dargestellt. nix mit einer aufgezwungener rolle oder einer aufgezwungener sexualität oder sowas. eine phase und in einem moment im film ist es auch nur ein spiel. kein grund, nervös zu werden. alles easy. sie können sich den film beruhigt ansehen.

    dieser film soll mit kindern gar nix!
    genau darum geht es in dem film. dass menschen -auch kinder!- das recht haben, sich so fühlen zu dürfen, wie sie sich eben fühlen und sich als mann/junge oder frau/mädchen zu fühlen und das gefühl haben dürfen, dass sie in einem falschem körper stecken. dieser film wurde gemacht, um zu erklären, dass wir alle keinem zwang folgen müssen, sondern dass wir alle individuen sind.

    die filmstarts kritik ist hier sehr gut.
    eine sache wurde übersehen. wenn ich richtig erinnere, dann stehen auf der leinwand zwei sachen vor dem abspann. als zweites steht dort "für alle familien", aber (wenn ich recht entsinne) steht dort vorher "für alle familien, die ihre erfahrungen mit uns geteilt haben". das zeigt anscheinend, dass es solche fälle tatsächlich gibt.
    ich dachte nicht, dass es kinder gibt -vor der pubertät und vor der entdeckung der sexualität- die nicht wissen, ob sie junge oder mädchen sein wollen. aber anscheinend gibt es das.
    und höchstwahrscheinlich sind viele eltern damit überfordert und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.

    und so ist es hier auch. ist es jetzt ernst für den rest des lebens oder ist es nur eine phase, ein kindliches ausprobieren?
    weiss man ja vorher noch nicht.
    auf das einfachste reduziert ist es nur ein film über einen vater, der mit oskar bzw Llili nicht klarkommt. aber f.d.fitz ist klug genug, den nebenrollen so viel spielraum zu geben, dass der film ohne die nebenrollen nicht möglich wäre.
    womit ich zum fazit komme.
    es ist kein film, in dem kindern eine rolle oder eine sexualität aufgezwungen werden soll. (tausend ausrufezeichen)
    es ist ein familienfilm über eine zerbrochene ehe und über scheidungskinder. will oskar (Lilli) jetzt wirklich für den rest des lebens ein mädchen sein, oder ist es nur eine phase und er braucht nur etwas aufmerksamkeit?
    weiss man nicht. "familienfilm" heisst hier nicht, dass der film für jede und für die ganze familie geeignet ist, sondern dass sich der film um eine familie dreht.
    ich betrachte den film so: familienfilm - scheidungskinder - überforderter vater - junge mit identitätsproblemen

    dieser film ist vielschichtig. man muss mit sich selbst in reinem sein und darf nicht gleich in hysterie verfallen, nur weil da mal ein schwieriges thema angesprochen wird. (schwierig und nicht schwer!) wem das zu viel ist, kann sich ja stattdessen "tom&jerry" anschauen.
    mehr als eine gehirnzelle mitbringen, etwas gelassenheit mitbringen und die fähigkeit mitbringen, sich auf einen film einzulassen, der mehrere themen gleichzeitig, leichtfüssig aber auch ernst behandelt. und dann bekommt man hier echt was geliefert.

    p.s. an die andere user kritik, die sich auch selbst gelöscht hat, sorry, ich möchte mich entschuldigen.
    Kath Mar
    Kath Mar

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2022
    Es ist der schönste, bewegendste, realistischste, mitreißendste und geistreichste Film in den letzten Tagen, Wochen, Jahren. Vielleicht einer der schönsten Filme meines Lebens. Ich würde morgen sofort wieder rein gehen, lachen, weinen, gerührt oder betroffen sein. Tolle SchauspielerInnen!!!! Ein wirklich wichtiges Thema sehr humorvoll aufgegriffen und nicht überzogen. Ich danke euch wahnsinnig für diesen Film!!!!!!!!!
    Heike Weil
    Heike Weil

    3 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2022
    Ich fand den Film sehr sehenswert. Absolut anspruchsvoll und toll gespielt. Florian David Firz finde ich immer sehenswert. Der kleine Lauri und auch Ava haben unglaublich toll gespielt. Ich würde mir den Film auch noch einmal angucken.
    Susanne Steinfeldt
    Susanne Steinfeldt

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 31. Dezember 2022
    Dieser Film ist nichts für Extremist(inn)en beider Seiten. Den Einen ist der Film zu lasch und mild und verärgert schon im Vorfeld mit Deadnaming und einem Kleid als Symbol der Feminität, den anderen geht der ganze Gendersch… schon viel zu weit, wenn man nur einen Oskar mit einem Kleid in Verbindung und auf ein Filmplakat bringt, auf diesem Wege gar Frühsexualisierung(?!) betreibt.
    Vorgenannte Leute dürfen dem Kino und auch dem Film gerne fern bleiben, sich in ihren jeweiligen Bubbles gegenseitig bebauchpinseln und auf alles außerhalb schimpfen.

    Den großen Rest der hiesigen Mitmenschen, ab 6 Jahren, wird unterhaltsam ein Thema etwas näher gebracht, das eigentlich schon uralt ist. Und weil trans* schon solange Thema ist, entweder und zeitweise im Verborgenen und aktuell mal wieder etwas offener, werden im zeitgemäßen Film neben der Geschlechtlichkeit auch gleich mal weitere Themen zu Generationen, Rollenbildern, Familienmodellen, Religionen, Kulturen und Anerkennung in Peergroups sowie verpasste Chancen angerissen. Mehr als Anreißen kann ein solcher Film, der unterhalten will, nicht leisten.
    Wer mehr über trans* erfahren will hat mittlerweile ein gutes Angebot, wie beispielsweise die Dokus „Trans – I got life“ oder „Petite Fille / Ein Mädchen“.

    Vater Ben hat ein Problem mit der Transition des Kindes, von welchem er bisher annimmt, es sei sein Sohn. Wieso, warum, weshalb, wird im Film leidlich erklärt. Ben nimmt die Zuschauenden mit, auf seine Reise der Erkenntnisse und Schlussfolgerungen, die keineswegs repräsentativ sein sollen. Ben entlässt das Publikum mit Fragen, zu obigen Themen, die gern im Anschluss diskutiert werden mögen. Das Umfeld von Ben macht es ihm nicht durchgängig leicht und schon gar nicht dieses renitente Kind, das er beinahe durchgängig „Oskar“ nennt und ruft, während Cis-Tochter „Erna“ überhaupt keine Probleme im Umgang mit Vater, Mutter, deren Next und Geschwisterkind hat. Die kleine Erna wirkt wie der transparente Kleber, der die ganze Sippe mitsamt dem Drumherum spielend leicht und mit kindlichem Witz zusammenhält. Ja, in diesem Film wird den Kindern generell viel zugemutet, aber auch das ist ein Thema in unserer Gesellschaft und somit wundert es kaum dass auch das Jugendamt im Film präsent ist.

    Ich habe während des Schauens viel geheult, mal geschmunzelt und gelegentlich lachen können. Für mich ist „Oskars Kleid“ ein Film, der mich hat mitnehmen können, wie andere wohl von „Ghost – Nachricht von Sam“ mitgenommen werden. Manchmal, das trifft aktuell auf mich zu, ist es die richtige Zeit für das richtige Thema, im richtigen Medium.
    Danke, für diesen sehr schönen Film, den ich mir gerne wieder anschauen werde.
    Anna Christin Paulini
    Anna Christin Paulini

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    5,0
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2022
    Einer der schönsten Filme, die ich gesehen habe. Absolut empfehlenswert! Werde ich definitiv nochmal im Kino schauen!
    Tiba Magdalena Succubus
    Tiba Magdalena Succubus

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2022
    Ein wunderschöner Film mit Tiefgang! Die schauspielerische Leistung ist sehr gut, das eigentliche Thema ist ernst, wird aber auch sehr gut komödiantisch umgesetzt! Gefiel mir sehr gut!
    Jon W
    Jon W

    1 Follower 15 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 5. Juni 2023
    bemüht ein vorgeblich gesellschaftlich relevantes Thema zu bearbeiten. es nervt einfach nur. gehört wohl zum guten Ton dieses für den Großteil völlig irrelevantes Thema zu bearbeiten. Schade zu sehen wer bei diesen Unfug so alles mitmacht.
    Neele Ihrke
    Neele Ihrke

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2022
    So ein toller Film! Wirklich absolut sehenswert…So eine tolle Kombination aus Humor und Ernst, Realität und Mitgefühl.
    Dgyd12085
    Dgyd12085

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 28. Februar 2024
    „Oskars Kleid“ ist ein deutscher Kinofilm von Hüseyin Tabak aus dem Jahr 2022. Der Film kann als Tragikomödie bezeichnet werden.
    Meiner Meinung nach würde eine Einstufung als „kompletter Reinfall“ auch passen sein.
    Der Film ist sehr bemüht ein gesellschaftlich relevantes Thema zu behandeln, dies liegt jedoch wahrscheinlich nur daran, dass die Produzenten mehr Fördergelder vom deutschen Staat beantragen wollten.
    Der Inhalt des Films wirkt so, als würde es nur darum gehen das Thema von Transgeschlechtlichkeit zu bearbeiten. Es wird keine Spannung aufgebaut und die Handlung lässt zu wünschen übrig.
    Das Drehbuch hat den Schauspielern kaum Möglichkeiten gegeben ihr Talent zu zeigen, doch bei der hochqualitativen deutschen Schauspiel Qualität hätte das auch keinen besonders großen Unterschied gemacht.
    Generell scheint es so, als hätte man nur einen Bruchteil der 1,2 Millionen Euro Fördergeld verwendet, um den Film zu drehen, der Rest wurde wohl für den Vodka Konsums des Hauptdarstellers ausgegeben.
    Schon vor dem Erscheinen des Films wurde dieser von einer renommierten Bundestagsabgeordneten als "LGBTIQ-Gehirnwäsche als Kinderfilm" bezeichnet und es war für Viele klar, dass diese Tragikomödie eine „Transideologie“ im Kino indoktriniere.
    Auch der haushaltspolitische Sprecher der Landtagsfraktion Bayern kritisiert den Film, da dieser mit Steuergeldern finanziert wurde. „Es ist ein Skandal, wie das Geld des Steuerzahlers zur Umerziehung der Bürger – und sogar von Kindern – verschwendet wird“, behauptete der AfD Politiker und nannte den Film „linksextreme Propaganda“. Aufgrund solcher Vorwürfe wird der Film schon von vielen als schlechte abgestempelt und nicht einmal angeschaut.
    Es ist wichtig zu betonen, dass meine negative Rezession nicht an der Thematik liegt, sondern am schlechten Inhalt liegt.
    Mich hat inhaltlich gestört, dass der Vater in ein sehr negatives Licht gerückt wurde, vor allem durch seinen Alkoholkonsums. Es sind jedoch viel mehr versteckte Botschaften eingebaut, die uns den Vater als schlechte Person verkaufen wollen. Dies fängt schon damit an, dass Lili ein neunjähriges Mädchen in die Umkleide der Polizeistation mitgenommen wurde, wo mehrere Erwachsene nackt herumlaufen. Dies ist eine subtile Botschaft des Drehbuchautors, die die Unachtsamkeit und möglicherweise Pädophilie des Vaters zeigen soll.

    Der Film hatte viel Potenzial, um das Thema der Transgeschlechlichkeit zu bearbeiten, doch es wurde einfach nicht genutzt und es wurde beim Drehbuch gespart. Die Besetzung der Schauspieler war auch top und man hätte überhaupt keine Besseren finden können, dies scheint jedoch allgemein bei deutschen Filmen so zu sein…

    Wenn ich könnte würde ich 0 Sterne geben.
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