"Old" von M. Night Shyamalan ist ein unaufgeregt erzählter, aber trotzdem spannender Film, der auch ein wenig nachdenklich stimmt. Zuletzt hatte der Regisseur mit "Split" und "Glass" ja ziemlichen Murks fabriziert, der es ziemlich weit oben in meine Kinofilme-Flop-Listen des jeweiligen Jahres geschafft hatten. Daher war ich etwas skeptisch, was sein neuestes Werk angeht. Aber die Story - die übrigens auf einer Graphic Novel beruht - hat mich dann doch neugierig gemacht: Eine Familie macht Urlaub und verbringt einen Tag an einem abgelegenen Privatstrand. Sie bemerken, dass etwas nicht stimmt, als die Kinder plötzlich um 5 Jahre älter sind, als bei ihrer Ankunft vor wenigen Stunden. Die Zeit an diesem Strand scheint schneller zu gehen, eine halbe Stunde entspricht etwa einem Jahr ... und sie scheinen diesen seltsamen Ort nicht mehr verlassen zu können.
Die Inszenierung ist stellenweise zwar etwas sperrig, schräg und holprig, aber trotzdem wird die Geschichte konsequent, ruhig und schlüssig erzählt, sodass man die Handlung trotzdem gebannt verfolgt, mit den Figuren mitfiebert und ihnen wünscht, dass sie einen Ausweg aus dieser merkwürdigen Situation finden. Mehr will ich dann aber auch nicht verraten.
Fazit: Eigenartiger, aber sehenswerter Film, den man sich gut anschauen kann, vor allem, wenn man "The Visit" von M. Night Shyamalan mochte.