So viel Erwartungen gehabt nach dem vielversprechenden Trailer.
Ich liebe Horror über alles und grade, wenn man mal nicht die üblichen Themen abgraßt, wie z.B. Teeniegruppe, die in einen Wald gerät und von Kindheitstrauma-Killer No. 17 angegriffen und abgeschlachtet wird oder Familie zieht in neues Haus, in dem ein Dämon haust. Sah am Anfang bzw. eher im Trailer auch danach aus.
Der Film beginnt und nach 10 Minuten hat man alle Stereotypen für einen Horrorfilm abgegriffen. Das unsympathische Paar mit der kaputten Beziehung (hat noch nie einen Horrorfilm in der Geschichte überlebt), die 4-köpfige einst glückliche Familie auf ihrem letzten gemeinsamen Urlaub (klar, dass ein Teil davon überlebt) und das langweilige "wir leben unser kinderloses Wunschleben"-Paar (typische Statisten). Man weiß spätestens nach dem ersten Zwischenfall am Strand wer stirbt und wer nicht. Horror sucht man vergebens. Am Ende hat man eine 2-minütige Szene, die eher lustig wirkt, als wirklich angsteinflößend.
Ganz schlimm und wirklich brutal schlimm... Die Dialoge, die wirken wie von meiner kleinen 6-Jährigen Cousine geschrieben. Die Eltern streiten sich mit jeweils einem Satz und die Kinder sagen schon "Anscheinend sind sie fertig". Okay, da ging ja richtig die Post ab..puhh.
Die Schauspieler wirken oftmals als warten sie auf ihren Einsatz, anstatt sich mit dieser Situation zu identifizieren. Beste Szene am Strand, wo ich mir etwas mehr Emotion und hektische Reaktionen gewünscht hätte, wenn man seine eigene Frau "beschneidet". Mal so ausgedrückt, um nicht alles zu spoilern.
Ich hab mir so viel erhofft, weil die Idee wirklich gut ist, aber alles andere was danach kam, war absoluter Schrott, den ich auf Netflix vorzeitig beendet hätte.
Ein Teil des Kinos hat den Saal sogar vorzeitig verlassen, was ich absolut nachvollziehen kann.