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    Plane
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    André G
    André G

    13 Follower 46 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. Februar 2023
    ENDLICH! Ein Film, der mich mal wieder wahrlich verzückte, wenn ich es einfach mal so sagen darf. Jean Francois Richet der damals mit "Blood Father" einen rauen Actioner ablieferte, zeigt mit seinem aktuellen Film dass er trotz seines geringen Outputs ein absolut fähiger Regisseur ist. Was hat uns lange gefehlt? Ein 1000. Horrorfilm, der öfters über mehrere Jahrzehnte ausgekotzt wurde, um irgendwie eine Fortsetzung rechtfertigen zu können? Oder wieder eine Superheldenverfilmung, die mittlerweile so viel Reiz auslöst, wie ein Theaterstück, das verstaubt vor sich hin gammelt? Oder vielleicht die nächste deutsche Komödie (Manta Manta 2)? NEIN!!!!!!!!! Es ist diese Art von Film, die endlich mal wieder unverfälscht auf die Leinwand gezaubert wird. Ein waschechter ACITONFILM!!!!! OHNE VORLAGE, ohne große Marketingkampagnen, ohne Riesen Budget (25 Millionen $ gerade mal) ohne irgendein Firlefanz, was die Ausschmückung der Charaktere angeht. Ohne ellenlangen Monolog, der in den meisten Fällen eh nichts nützt. Es ist ein nahezu perfekt gemachter Actionfilm. Ja ihr hört richtig, denn das Drehbuch liefert sich beim besten Willen, so gut wie keine Patzer. Ganz im Gegenteil, das Drehbuch von J.P. Davis & Charles Cumming zeichnet sich dadurch aus, dass viel auf Realismus gesetzt wurde. Die Dialoge wirken niemals so, als hätte man sie 10-mal umschreiben müssen. Sie sind genau auf die jeweiligen Schauspieler abgestimmt, mit dem ein oder anderen Spruch, der sich perfekt ergänzen mag. Das Drehbuch ist von vornherein so darauf ausgelegt, dass jeglicher Zweifel aus dem Weg geräumt wird, ob man hier viel interpretieren muss. NEIN, es wird alles kristallklar gezeigt und erzählt. Man muss seinen Kopf nicht überreizen. Somit kommt man in den Genuss von Minute eins an, den Film vollends genießen zu dürfen. Der Film bietet nahtlose Unterhaltung. Jede Szene wurde meiner Meinung nach, wirklich perfekt geschnitten. Jede Szene wurde wohlüberlegt im Schneideraum ausgewählt. Somit ist jeglicher Ballast abgelegt. Es gibt auch keine großen zwischenmenschlichen Beziehungen, außer die Bindung zu Gerard Butler und seiner Tochter, die in 2 Momenten zum Tragen kommt, um die nötige Tiefe zu verleihen. Mehr bedarf es hierzu nicht, weil die Filmemacher sich darauf besonnen haben, nichts zu verkomplizieren, wie bei einem Christopher Nolan Film. Der Film versprüht den Zeitgeist eines 80er Jahre Films, was die Inszenierung, des Drehbuchs und der Optik anbelangt. Die teils raubeinige Kameraführung, ohne perfekte Fokussierung, kommt perfekt zum Tragen. Es wird dadurch eine gewisse Dynamik erzeugt. Der Film sieht in jeder Szene genau so aus, als hätte man diese 25 Millionen $ perfekt investiert, um nichts unausgewogen für irgendwelche Gagen zu verbraten. Denn eines ist sicher: Gerard Butler hat hierfür sicherlich keine 20 Millionen $ erhalten. Er ist ein bodenständiger Schauspieler, der sich über die Jahrzehnte ebenfalls ein großes Vermögen anhäufen konnte. Er ist für mich einer der authentischsten, ehrlichsten, geradlinigsten Schauspieler aus der Schmiede Hollywoods. Er steht immer für Qualität. In diesem Falle von "Plane" gibt er seiner Rolle mehr Sinn und Tiefe, als es nötig ist, da er vollen Körpereinsatz zeigt. Er wirkt in jeder Szene, sehr konzentriert und zeigt ein spiel sicheres Auftreten, wenn er in den Actionszenen seine wahren Qualitäten ausleben darf. Die Szene im Lagerhaus, wenn der Kampf zustande kommt und das vollkommen ohne Schnitt, merkt man wie authentisch er diese Szene angegangen ist, in dem er danach vollkommen aus der Puste ist. Es sind diese kleinen Dinge, wenn eben nicht viel getrickst wird. Er gibt dem Zuschauer das Gefühl, als wäre er ein Actionheld der 80er Jahre. Mit seinem souveränen Auftreten, diesem Blut vergießen, diesen Wunden und diese Mentalität das er als einziger diese Passagiere sicher von der Insel schaffen kann, zeigt er eben das sein Charakter perfekt auf ihn abgestimmt ist. Gerard Butler hatte sichtlich Spaß und das spürt auch der Zuschauer. Die Bösewichte sind zwar nicht mehr als ein bloßes Abziehbild, um die Handlung voranzutreiben, ohne jegliche Tiefe werden sie mehr oder weniger ins Geschehen miteingebunden. Hier hätte man sicherlich ein klein wenig mehr Arbeit ins Drehbuch investieren können, aber das fällt nicht allzu sehr ins Gewicht, da ohnehin die Geschichte eine simple Ausgangslage darstellt. Insgesamt agieren alle Schauspieler auf meist solidem Niveau.

    Die Effekte können sich wirklich sehen lassen und wirken teils wirklich handgemacht. Die Stunts sind hervorragend in Szene gesetzt, da sie geerdet und realistisch inszeniert wurden, mit echten Anstrengungen der Schauspieler und der Stuntcrew. Ich liebe es, wenn Regisseure mit besonders moderatem Budget mit Spezialeffekten arbeiten und CGI-Effekte nur dann benutzten, wenn es unvermeidbar ist. Daher wirkt der gesamte Film so, als hätte man John McTiernan engagiert. Der Sound im Kino stellte eine Wucht dar, selbst jede kleine Windböe oder andere kleine Details, wurden mit so viel Bums abgemischt, dass die Actionszenen dann ein orkanartiges Szenario im Kino darstellte, in dem der gesamte Boden bebte. Selten habe ich eine solche dynamische, aggressive Tonabmischung im Kino genießen dürfen. Wohlgemerkt reden wir hier von einem geradlinigen ACTIONER!!!!!!! Kein MEGA Blockbuster. Das ist ein Beweis dafür, dass mittelmäßig budgetierte Filme, oftmals mehr Qualität, Herzblut zeigen können, als Filme, die mehr Geld verschlucken, als die gesamte Karriere von Dolph Lundgren.

    Die Action stellt ein ECHTES HIGHLIGHT dar. Purer Genuss, wenn Jean Francois Richet mit diesem Budget, alles für sich nutzen konnte, um maximale Effektivität zu zelebrieren. Es gibt hier beim besten Willen nichts zu kritisieren. Allein die Schießereien, sind in Sachen Wucht, Schnitt, Effizienz, Toneffekte angeht, kaum mehr zu übertreffen. Man muss es einfach selbst erleben, um selbst nach über 17 Jahren meiner Filmleidenschaft, keine Ermüdung festellen zu müssen.

    Fazit: Als hätte man eine Zeitreise zurück in die 80er Jahre erlebt. Genau so fühlt sich dieser Film an. Die Action ist wuchtig, rau, hart, aggressiv und in Sachen Effektivität, perfekt gemacht. Gerard Butler zeigt sich mehr denn je engagierter in Sachen Schauspiel. Es ist ein perfekter Film, um mal wieder seine Kumpels anzurufen, um ihnen sagen zu dürfen: "Es gibt sie noch, diese wahren, im Kern angesiedelten ACTIONER"!!! In diesem Sinne empfehle ich jedem Actionfreund, sich diesen Film im Kino anzuschauen.
    Kinotag
    Kinotag

    1 Follower 11 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. Februar 2023
    Komme gerade aus Plane.Hat Spaß gemacht.Gut gemachter, auf den Punkt gebrachter, unterhaltsamer Action Streifen der alten Schule ohne nervende Nebencharaktere, Liebesgedöns oder überflüssigen Handlungssträngen.Die VHS hätte ich mir früher zwar nach der Erstbeschau nicht zwingend fürs Regal gekauft, dafür fehlt dem Film ein Alleinstellungsmerkmal oder spezielle Schauwerte aber eine Guckempfehlung gibt es allemal.
    Alexander M.
    Alexander M.

    2 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 17. Februar 2023
    Wie viele schon geschrieben haben, einen Old School Action Film der nie langweilig ist und die ein oder andere härtere Szene beinhaltet. Für Fans dieser Filme, eine absolute Empfehlung.
    Patrick N.
    Patrick N.

    3 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. Februar 2023
    O.K. Nicht ganz realistisch, dass so ein Flugzeug auch mit vollem Tank 6 std Flugzeit haben soll, auch so manch anderes darin nicht. Aber ist Kino nicht immer Fiktion? Wollen wir tatsächlich das Reale sehen? Wenn ja, dann ist der Film nix für Dich. Wenn Du aber ein wenig Unterhaltung, Spannung und Action willst, dann geh rein und Du wirst es nicht bereuen. Die alten Airport-Filme aus den 1970er Jahren standen wohl Pate zu dieser Idee.
    das Odeon
    das Odeon

    10 Follower 86 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 7. Februar 2023
    tut mir echt leid, hier gibt es nix neues.
    im grunde wiederhole ich hier nur riecks filmkritik und auch teile der filmstarts-kritik.
    es ist so, wie sie sagen: nicht leicht, den film zu bewerten (bzw einzuordnen).
    der film ist gut und er ist nicht schlecht, aber etwas belanglos, alles gleichzeitig. der vorteil dieses films ist gleichzeitig auch sein nachteil. der vorteil? dieser film ist "down on earth". das heisst bodenständig (oder evtl auch unkompliziert). der film versucht gar nicht erst, sich mit john wick oder anderen action-krachern zu messen. die action, das tempo der handlung, zwischendurch ein moment zum entspannen, das gibt es und es ist alles ganz normal.

    die action ist etwas reduziert, was den film zu einer mischung aus sach-film (z.b. ´sully´) und action-film (z.b. ´american fighter´) macht. es gibt ein bischen zu viel wackelkamera, davon abgesehen kann man sich den film gut anschauen, es gibt etwas action und etwas handlung.
    von beidem nicht zuwenig und nicht zuviel.
    damit lässt sich das "problem" (wenn man es so nennen kann) des films auf einen satz reduzieren.
    wie schon geschrieben, es wird versucht, das alles unter einen hut zu kriegen. klappt auch einigermaßen, aber nicht 100%.

    wenn man sich also einen old-school film ansehen möchte mit etwas action und etwas handlung, dann ist man hier richtig. ein normaler film, der gut unterhält. das lasse ich als statement mal so stehen. wobei es trotzdem unklar ist, ob der film eine stunde danach noch im gedächtnis bleibt.
    ich persönlich fand es sehr gut, kein action-spektakel serviert zu bekommen (die blöde fast+furious reihe), sondern alles einigermaßen gut dosiert. aber halt nur einigermaßen.
    in der ersten hälfte dachte ich "mist, ich muss auf klo, mach ganz schnell um nix zu verpassen" aber zum ende hin war mir die handlung dann schon fast egal. teile der handlung sind spannend und andere teile kann sich der zuschauer schon im voraus selber denken.

    am besten schaut man sich einen trailer von ´sully´ an, so einen z.b.
    https://www.youtube.com/watch?v=JlQadBuyjBs
    und den trailer zu´american fighter´
    https://www.youtube.com/watch?v=xXZKpY0vuX8
    und dann muss man nur noch sein gehirn verknoten, um herauszufinden, wie man die beiden filme zu einem film vereinen kann.
    King17
    King17

    9 Follower 232 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 31. Mai 2023
    Ein fesselnder, actionvoller, sowie spannungsreizender Film. Plane überzeugt sowohl von der Handlung her, als auch von der schauspielerischen Leistung. Des Weiteren ist der Film sehr spannend erstellt worden. Die Spannung ist vom Anfang bis zum Ende stabil konstant. Persönlich hat mir der Film sehr gut gefallen.
    Michael B.
    Michael B.

    2 Follower 34 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Februar 2023
    DAS war, wie immer, ein richtig guter Gerard Butler !!! Story, mal was fast neues, Darsteller durchweg gut, sehr einfach gestrickt ( naja eben Dschungel satt ) und total fett Action. Ein wirklich guter Action Streifen mit hohem Unterhaltungswert. 👍 💪 ....... und die Flucht am Ende von: spoiler: Louis, gerecht oder nicht??? Egal 😆
    Riecks-Filmkritiken
    Riecks-Filmkritiken

    25 Follower 212 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. Januar 2023
    Es ist gar nicht so leicht PLANE ordentlich einzuordnen, da er auf der einen Seite viel erwartbaren B-Movie Charakter mit sich bringt und auf der anderen Seite immer wieder versucht über sich hinaus zu wachsen und sogar eine gewisse Relevanz in die Handlung einzuarbeiten, die ihm anfangs kaum zuzutrauen ist. Im Grunde ist alles einfach ein bisschen besser als sonst: Gerard Butler gibt sich ein bisschen mehr Mühe; die Kamera versucht ein bisschen mehr Abwechslung zu bieten, der Schnitt versucht ein bisschen mehr unsinnige Inhalte auszublenden, die Story versucht etwas authentischer und realitätsnaher zu sein und die Action ist einfach etwas reduzierter und damit deutlich akzeptabler. Wird der Film dennoch in einem Jahr in Vergessenheit geraten sein? Vermutlich schon.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/plane
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    554 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. Februar 2023
    PILOTEN IST NICHTS VERBOTEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Geht ein Gewitter nieder, sollte man tunlichst nicht im Gebirge herumstiefeln, auf freien Flächen verweilen oder unter hohen Bäumen Schutz suchen. Man kann von Glück reden, befände man sich zur Zeit der heftigsten Entladungen im Inneren eines Autos, das als Faraday’scher Käfig gilt. Im Flugzeug kann einem auch nicht viel passieren, das schützt nach dem selben Prinzip, es sei denn, die Elektronik fällt aus. So gesehen im neuen Gerard Butler-Actionvehikel Plane mit dem geschmeidigen Subtitel Gemeinsam überleben oder allein sterben. Man könnte diese Erkenntnis aber auch so drehen, dass es hieße: Allein überleben oder gemeinsam sterben, was wohl eher realistischeren Szenarios entsprechen würde. Doch wir sind in einem Film, und im Film gelten immer andere Regeln, vor allem, wenn Gerard Butler dabei ist.

    Der ist schließlich erfahrener Pilot mit Landeapplaus und hat auch schon die eine oder andere pikante Situation in Sachen Passagiere mit dem Kinnhaken gelöst. Er weiß, wie man zuschlägt – und natürlich, wie man fliegt. Wider jeglicher Vernunft aber folgt er den Anweisungen vom Tower, seine gerade mal mit 14 Passagieren spärlich besetzte Maschine von Singapur nach Tokyo durch ein Unwetter zu steuern. Es kommt, wie es kommen muss, der Faraday’sche Käfig ist nur noch ein Hohn, das Flugzeug gibt den Geist auf und Butler, nicht von allen Geistern verlassen, macht einen auf Sully, während er zur eleganten Notlandung auf den Philippinen ansetzt. Es ist kein Spoiler: dieses Manöver wird ihm gelingen. Doch wie heißt es so schön: Vom Regen in die Traufe. Und so greift der Franzose Jean-François Richet, bekannt geworden für seinen Unterwelt-Zweiteiler Public Enemy mit Vincent Cassel als Jacques Mesrine, nach einer authentischen Unterfütterung für sein dick aufgetragenes Szenario: er lässt seinen Cast auf der berüchtigten Insel Jolo stranden, einem fernab staatlicher Kontrolle befindlichen Unterschlupf der Islamisten-Gruppe Abu Sayyaf, die jenseits der Leinwand schon mehrmals und auch ganz medienwirksam ahnungslose Touristen genau dorthin verschleppt und mehrere Monate in Geiselhaft gehalten hat. Butler und seine Passagiere bekommen genau das zu spüren: den ruchlosen, aggressiven, starken Arm von ebensolchen Fanatikern, die ein notgelandetes Flugzeug als Jackpot betrachten.

    Das Drehbuch zu Plane macht bereits vorweg die notwendigen Haken in der Handlung, um unseren Alltags-Helden mit dem Mut zur Gewalt irgendwann allein dastehen zu lassen. Im Schlepptau hat er den verurteilten Kriminellen Luke Cage alias Mike Colter, der für seine Verbrechen natürlich umstandsmildernde Erklärungen hat und sofort als moralisch integre Person mit einigen Grauzonen angesehen werden kann, die eigentlich für das Gute eintritt. Die beiden sind also ein Team, das alles daransetzt, den bösen Islamisten das Handwerk zu legen. Interessanterweise kann selbst Richet sein handzuhabendes Drehbuch nicht so weit verbiegen und verkrümmen, um die beiden Stars heil aus der Sache herauskämpfen zu lassen. Irgendwann wäre die Handlung nur noch hanebüchen gewesen, doch klugerweise sind Butler und Colter nicht mehr nur auf sich allein gestellt. Ein guter Schachzug in einem sonst routinierten und eigentlich sehr handverputzten Actionthriller, der seinen Figuren nur so viel psychosozialen Background angedeihen lässt wie gerade mal notwendig. Zugegeben, John McLane hatte auch nicht mehr – doch John McLane hatte Witz und Selbstironie. Butler hat die nicht, Colter genauso wenig. Doch wenn man so schwitzt wie die beiden unter tropischer Sonne, wundert es nicht.

    Die bösen Philippinos sind wohl am ehesten das, was sie wirklich sind, nämlich böse. In diesem Schwarzweiß-Szenario mag man sich bequem in einem durchaus vorstellbaren Horror wiederfinden, dem man trotz wiederholter Fernreisen bislang entgangen war. Wie das eben so ist, beim Betrachten eines Survivaltrips, hat man beim Zusehen jede Menge Tipps parat. Nur in Plane wüsste man dann auch nicht, wie man es anstelle von Butler hätte besser machen können. Notlandung und Geiselnahme mögen im Doppelpack nun mal so gehandlet werden, geben aber als Film und in dieser Unglücksverkettung selten noch Neues her. Oder zumindest nichts, was man nicht schon so oder ähnlich gesehen hat. Und man weiß schließlich bei Butler immer: schreibt er gerade mal keine Briefe an Hilary Swank aus dem Jenseits, wird er, die Zähne zusammengebissen, seine Pflicht erfüllt haben.
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    10.258 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Juli 2023
    Ich habe ein gewisses Glück darin, regelmäßig Gerard Butler Thriller in Sneak Previews zu erwischen. Dabei hatte ich auf Plane durchaus Lust und genau diesen bekam ich dort nicht, was sich als sehr schade erweist. Butler spielt einen eifrigen Piloten, der sich und seinen Job ernst nimmt und in eine Krise gerät. Dabei wird der Part, in de die Fluggäste gekidnappt werden erst bis zum letzten Drittel aufgespart. Der Film verbringt Zeit mit dem Flug und den Passagieren sowie der erst mal aussichtslosen Lage, in welche die Menschen nach dem Absturz geraten. Schön finde ich dabei auch eine gewisse Vernunft: das Team, welches zur Rettung geschickt wird, bemüht sich wirklich und auch Tony Goldwyn als Organisator im Hintergrund ist kein Widerling. Der Film liefert an keiner Stelle neues, ist aber mit dem, was er so zeigt grundlegend gradlinig, stellenweise knüppelhart und auf eine gewisse Weise ehrlich. Für mich stellt er die Form des kleinen Actionthrillers dar, die ich an sich im Kino vermisse.

    Fazit: Gradlinig, hart und schnörkellos. Kurzweilige Actinunterhaltung ohne Wenn und Aber!
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