Hongkong 1966: Der Schriftsteller Chow (Tony Leung Chiu Wai) schreibt in seinem Hotelzimmer an einem Science-Fiction-Roman. Je weiter er seine fiktive, in der Zukunft spielende Liebesgeschichte vorantreibt, desto tiefer taucht er auch in einen Strudel von Erinnerungen an eigene Liebesaffären ein. So wurde in dem Zimmer 2046, das neben seinem jetzigen Zimmer 2047 liegt eine alte Freundin getötet, die er erst kurz zuvor wiedergetroffen hatte. Der Verlust führt bei Chow zu einer Zerstörung der emotionalen Empfindungsfähigkeit. Die Liebe ist darauf nur noch ein Experimentierfeld, das als Ausdruck seiner Sehnsüchte, aber nicht seiner emotionalen Empfindungen funktioniert. Die Frauen, mit denen sich Chow nach dem Tod seiner alten Freundin einlässt, bekommen das zu spüren. Sie sind Teil seines tragischen Versuches, an vergangene Emotionen anknüpfen zu können.
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2046 (Wong Kar Wai) - Special Edition (4K Ultra HD) (+Blu...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
2046
Von Stefan Ludwig
Filme wie „2046“ lassen sich leicht zerreißen und ebenso einfach ist es, sie mit ein paar intelligent klingenden Formulierungen in den Himmel zu loben. Fangen wir damit an, was der Film nicht hat: Es gibt keine klare Handlungsstruktur oder Erklärungen der Figuren, die auch nicht richtig eingeführt werden. Wer auf der Suche nach Erklärungen des Grundthemas Liebe ist, befindet sich ebenfalls im falschen Film. Stattdessen lässt sich das Drama von Wong Kar-wai am ehesten als Darstellung der Liebe bezeichnen. Nichts wird endgültig geklärt, alles läuft ein wenig durcheinander, kommt und geht, wann und wie es will. Der eine wird das Ergebnis genial und beeindruckend finden, der andere während des Films einschlafen. Dazwischen gibt es wahrscheinlich wenig.Da es sich um einen fragmentartigen Film handelt, lassen sich die Bruchstücke nur bedingt zu einer tatsächlichen Story zusammenfügen. Chow Mo-
"2046" ist wohl ein absolut ungewöhnlicher Film, der einen ungewöhnlichen Erzählton hat, als auch Tempo. Zudem eine sehr merkwürdige Figurenkonstellation, die den Film deutlich von anderen abhebt. Man folgt Tony Leung dabei auf seiner Reise, der immer wieder von der Zahl "2046" verfolgt wird. Optisch und musikalisch absolut sehenswert ist "der ultimative Liebesfilm" wohl einer der nachhaltig die Massen spalten wird. Ich selbst fand ihn auch ...
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BrodiesFilmkritiken
8.753 Follower
4.812 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 2. September 2017
Es gibt eben manchmal Filme die man nicht so richtig versteht – aber bei Dingern wie diesem hier wusste ich von vorne rein dass das einfach nichts werden kann. Darum wird ich den Inhalt nicht allzu sehr ausführen, kommentieren oder bewerten können – wohl aber den „Sog“ (mir fällt kein anderes Wort dafür ein): die bizarre Atmosphäre voller Sinnlichkeit und Trauer hat eine ganz eigenartige Faszination, die bunte Mischung aus Zukunft ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
2046 ist das Jahr, in dem Hong Kong der Sonderstatus von China abgesprochen wird. Eine unglaublich lange Zeitspanne, und doch ist sie da, das Ende einer Aera, einer Geschichte, eines Gefuehls. Dieser Film handelt von einem Gefuehl. Genauer gesagt, von ihrem Verschwinden. Menschen, Geschichten, Bilder und Momente ziehen vorbei aber trotzdem ist das Glueck so unendlich fern - im besten Fall eine schoene Illusion. Man koennte sagen, `In the ...
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