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    Mein Lehrer, der Krake
    Durchschnitts-Wertung
    3,7
    23 Wertungen
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    7 User-Kritiken

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    5 Kritiken
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    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 8. September 2020
    Oh mein Gott was für eine wunderschöne und einfühlsame Doku🥰🥰 zum Schluss musste ich heulen😭😭 einer der besten Tierdokus die ich je gesehen habe 👍👍😭😭🥰🥰
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    557 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. April 2021
    KOMM IN MEINE ARME
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Als Wildlife-Fotograf (wer gerne vorbeischauen möchte: www.biodiversity.at) verbindet mich mit diesem Film so einiges. Das sind zum einen die gemeinsamen maritimen Erkundungen von Vater und Sohn oder die Art und Weise, ohne Sauerstoff und nur mit Druckausgleich und Flossenschlag am Meeresboden entlangzugrundeln, um Fotos zu machen. Zum anderen sind es Begegnungen mit Kopffüßern, die, so kann ich bestätigen, zum Außergewöhnlichsten gehören, was man im Meer erleben kann. Mein letztes Intermezzo mit so einem Tier liegt schon einige Jahre zurück, jedoch ist es so, als wäre es gestern gewesen. In einer Bucht im Süden der griechischen Insel Zakynthos, im gerade mal kniehohen Wasser, hatte ich das Glück, einen Octopus vulgaris zu entdecken, der, ganz so wie sein Artgenosse im Film, eine auffallende Neugier an den Tag legte. Mit seinen saugnapfbestückten Armen, die sich wie Gummi dehnen lassen, beschloss der Kephalopode, meine Kamera zu erkunden. Das Schauspiel seines Pigmentwechsels war dabei der reinste Farbzirkus, von sandig weiß bis zu leuchtendem Blau. Dass diese Tiere intelligent sind, merkt man sofort. Oder spätestens nach Sichtung des oscarnominierten Dokumentarfilms Mein Lehrer, der Krake.

    Diesmal ist es nicht das Mittelmeer, sondern der Süden Afrikas. Schauplatz sind die Tangwälder und ihr artenreiches Ökosystem. Von Helmschnecken bis Pyjamahaie (ja, die gibt es wirklich) hat hier scheinbar jeder seine Nische gefunden. Sogar Tierfilmer Craig Foster, der nach einem Burnout langsam wieder zu sich selbst finden konnte, indem er im kalten, bewegten Wasser des Atlantiks regelmäßig schnorcheln ging und dabei auf eine Artenvielfalt aufmerksam wurde, die ihren Höhepunkt in der Begegnung mit einem Oktopus fand. Dieses urtümliche, von der Evolution bis heute ignorierte Wesen war anfangs natürlich skeptisch, dann neugierig – und schließlich fasste es Vertrauen in dieses blasse, große, zweibeinige Wesen, das da immer wieder auftauchen muss, um Luft zu holen. Umgekehrt entstand so etwas wie eine freundschaftliche Liebe, und Foster beschloss, aus dieser Freundschaft ein Projekt zu machen: Was passiert, wenn der Mensch zum selbstverständlichen Teil im Leben eines Kraken wird? Und was macht ein Krake sonst so, wenn er seine täglichen Runden dreht?

    Anders als herkömmliche Tierdokumentationen steht hier nicht vorrangig die atemberaubende Beschaffenheit der Natur im Vordergrund. Klar tut sie das auch, doch was diesen Film ganz besonders hervorhebt, ist der paraverbale Dialog zwischen Mensch und Umwelt um die Suche nach einem längst verloren geglaubten Platz unserer Art in den komplexen Ökosystemen dieser Welt. Foster will zeigen, dass es falsch ist, zu behaupten, der Mensch ist nicht Teil von all dem hier, was uns umgibt. Er ist es doch. Und er kann, wenn er will, selbst für die von uns so heftig geschundene Natur bereichernd sein. Er muss sich nicht entfremden, um seinen Selbstwert zu schützen. Er kann sich ebenso gut integrieren. Foster hat das getan, mit Beharrlichkeit und Obesssion – zumindest ein Jahr lang (was ungefähr der Lebensdauer eines Kopffüßers entspricht).

    Es ist eine Balance zwischen Teil der Ordnung zu sein – und die Ordnung zu stören. Eine Verhaltensstudie, die das Regieduo Pippa Ehrlich und James Reed behutsam und respektvoll in Szene setzen, dabei in rotierender Reihenfolge Foster zu Wort kommen lassen, den Kraken beobachten und den lebensverändernden Einfluss der Ökosysteme Küste und Meer geltend machen. Am Ende dieses Krakenlebens ist ein liebevolles Beziehungsdrama mit all seinen Höhen und Tiefen entstanden, voller Neugier und Achtsamkeit.
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    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 2. April 2021
    Die Wirklichkeit in einem Dokumentarfilm, in dem ein einsamer Wanderer, Bergsteiger oder Taucher - in unberührter Natur gefilmt – agiert, sieht immer anders aus, als es dem Zuschauer vorgeführt wird. Wer filmt wohl den Taucher, der sich scheinbar allein im Algenwald bewegt? Wer filmt wohl den Taucher, wenn er einsam am Strand wandelt und ins Wasser steigt? Wer filmt wohl den Kraken, wenn er auf dem Bauch des Tauchers liegt?

    Richtig! Es ist ein technisch hochgerüstetes Kamera-Team, welches dem arglosen Betrachter das trügerische Gefühl von unberührter Intimität der beiden Hauptdarsteller (Mensch und Krake) vermitteln soll. Die Tränen des Tauchers bei der Schilderung des Krakentodes sind peinlich und sollen dem Zuschauer die absolute Glaubwürdigkeit des Gesehenen suggerieren. Es ist auch fraglich, ob es sich um immer dasselbe Tier handelt.

    Wer sensibel und unkritisch ist, mag sich an diesem Märchenfilm erfreuen! Ein wenig zweifeln sollte er aber doch.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 15. September 2020
    Unglaublich!! Wie die Freundschaft von einem Menschen zu einem Tier entstehen kann - und dann auch noch zu einer Freundschaft unter Wasser! Traumhaft schön!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 19. September 2020
    Ich war fasziniert. Eine unglaublich einfühlsame Doku, man wünschte sich, dass die Begegnung mit dem äußerst intelligenten Tier nie enden würde. Ich empfehle es jedem - es wird einem Wohl um die Seele.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 13. Oktober 2020
    Hervorragender Film ! Man bekommt erstklassige Eindrücke über das Leben von diesen wundervollen Lebewesen. Komplett anders als ich es mir jemals vorgestellt hatte. Was für intelligente und liebenswerte Tiere. Definitiv eine Doku für die gesamte Familie. Sehr empfehlenswert!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2020
    Definitiv die schönste Doku, die ich je gesehen habe... Wunderschön und herzzerreißend zugleich! Ich war zutiefst berührt.
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